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Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Titel: Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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vertragen. Aber passt auf, dass ihr nichts auf dem Teppich verschüttet, damit wir uns nicht verraten.«
    »Also Dave.« Jake schüttelte den Kopf. »Ich bin doch nicht blöd!«
    »Nur großspurig«, warf Lauren ein und räusperte sich laut.
    Bethany, Dave und McEwen sahen sie verwundert an, aber Jake wusste, dass sie ihn warnen wollte.
    »Sorry«, sagte er schnell. »Ich wasche hinterher alles ab und stelle es ordentlich zurück.«
    »Am besten machen wir zehn Minuten Pause und trinken ihn in der Küche«, schlug McEwen vor. »Wir haben massig Zeit.«

26
    Es war schon dunkel und der Wind brachte Nieselregen mit sich. Den Arm um Danas Taille, ging James zu einer Wohnung im zweiten Stock und drückte auf den Klingelknopf. Ein paar Schritte hinter ihnen stand Kerry. Sie hatte auch Gabrielle und ihren Freund Michael eingeladen, aber sie mussten absagen, weil es Gabrielle nicht gut ging.
    »Kommt herein«, forderte sie Gemma fröhlich auf, als sie die Tür öffnete, barfuß und in einer ausgeleierten Strickjacke. »Verdammt, James, siehst du gut aus. Und du musst Dana sein.«
    »Hi«, sagte Dana. »Vielen Dank für die Einladung.«
    James trug ein Chunk-T-Shirt, Danas Lederjacke und schwarze Chinos mit abgetragenen braunen Schuhen. Dana hatte alte CHERUB-Combat-Hosen und eine Jeansjacke an. Nur Kerry versuchte, ihre Umwelt mit einem roten Superminikleid und weißen Pumps im Turnschuhlook zu beeindrucken.
    »Bin noch nicht ganz so weit«, entschuldigte sich Gemma. »Geht einfach schon mal ins Wohnzimmer, meine Schwester Mel macht euch einen Drink.«
    Die drei folgten Gemma durch einen Flur mit grellem Teppichboden und Spielzeugautos an den Fußleisten. Im Wohnzimmer lief eine DVD von Charlie und Lola. Mel, die aussah wie eine Teenager-Version von Gemma, saß auf dem Sofa und dahinter tobten zwei kleine Jungen herum.
    »Mel macht für mich den Babysitter«, erklärte Gemma. »Ich muss nach oben und meine Schuhe suchen, aber fühlt euch wie zu Hause. Im Schrank steht eine Flasche Wodka. Also, seht zu, dass ihr schon mal kräftig vorglüht.«
    Mel sah höchstens wie fünfzehn aus, daher staunte James nicht schlecht, als sie aufstand und er feststellte, dass sie mindestens im sechsten Monat schwanger war.
    »Ich weiß«, sagte Gemma, als sie die verdutzten Blicke der anderen bemerkte. »Sie hat meinen Rekord gebrochen, sich jung schwängern zu lassen, die dumme kleine Kuh.«
    Mel zeigte ihrer Schwester den Finger und klappte einen Barschrank auf. Beim Geräusch der Schranktür kamen die beiden Kinder im Pyjama hinter dem Sofa hervorgeschossen und verlangten energisch Cola.
    »Passt bloß auf, sonst sage ich es Daddy!«, drohte Gemma von der Treppe aus. »Ihr hättet schon vor einer Stunde im Bett sein sollen.«
    »Ist Danny da?«, fragte James, als Mel Wodka und Cola in Plastikbecher mit Fred-Feuerstein-Figuren goss.
    »Nee«, antwortete Mel, »ist rübergegangen, um den Klub aufzumachen und dem DJ bei den Vorbereitungen zu helfen.«
    Kerry und Dana waren fasziniert, eine Schwangere in ihrem Alter zu treffen, bewunderten ihren Bauch und stellten ihr haufenweise Fragen. James ließ sich in einen Kunstledersessel sinken, hielt seinen Drink in der einen Hand und zog eine Krümelmonster-Handpuppe über die andere, um Guck-Guck mit Gemmas Jüngstem zu spielen.
    »Sieht gut aus«, stellte James fest, als Gemma in einem Kleid mit passenden Schuhen zurückkam.
    »Zugedröhnt, zugedröhnt, zugedröhnt«, sang Gemma zur Melodie von Here we go, here we go und kippte ihre Wodka-Cola in einem Zug hinunter. Dann gab sie ihren Kindern einen Gutenachtkuss und befahl ihnen, auf Tante Mel zu hören.
    Das Outrage lag zehn Minuten zu Fuß auf der anderen Seite eines Wohngebietes in einem verlassenen Industriegelände. Die Geschäfte waren nachts geschlossen und so ignorierten die Klub-Gäste die Schilder »Kein Parkplatz für Klub-Besucher«. Sie standen an ihren Autos herum und tankten noch ihren eigenen Sprit aus dem Supermarkt, bevor sie drinnen Klub-Preise zahlen mussten.
    Früher war das Outrage eine Fabrik für Lautsprecher gewesen. Doch dann war es zu einem Nachtklub mit einem schicken Dachgarten umgebaut worden und überall leuchteten fluoreszierende orangefarbene Verkleidungen.
    »Komischer Ort für einen Klub«, fand James.
    Gemma nickte. »Hat als Schwulentreff angefangen... ist es an den Wochenenden übrigens immer noch. Sie haben ihn hier raus verlegt, weil es in der Stadt viel zu viele Assi-Klubs gibt und die Schwulen immer

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