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Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Titel: Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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und kniete sich auf die Luftmatratze, auf der er geschlafen hatte, um die Luft herauszupressen.
    »Es ist wirklich schade mit der Mission«, sagte Lauren traurig, die auf ihrem Bett lag und zu den Halogenlampen in der Decke starrte. »Sieht so aus, als wären wir Montagabend wieder auf dem Campus.«
    »Na ja, es können eben nicht alle Einsätze erfolgreich sein«, antwortete Rat. »Aber ein bisschen überrascht mich das schon, denn letztes Wochenende wart ihr noch so optimistisch.«
    »Wir sind sowieso nur einem Gefühl von Mac gefolgt. Aber dann klang Fahim wirklich so überzeugt von dem, was er gehört hatte, dass ich sicher war, dass uns die Überwachung irgendeine Art von Beweis liefern würde.«
    »Und du und Jake, ihr müsst Fahim jetzt beibringen, dass ihr ihn im Stich lasst.«
    Bei der Vorstellung stöhnte Lauren laut auf. »Das wird ihn furchtbar aufregen. Und ich werde auch noch diejenige sein, die diese Sache übernimmt, denn Jake ist ungefähr so sensibel wie ein brünftiges Nashorn.«
    »Na, immerhin«, grinste Rat, »wenn du zum Campus zurückkommst, kannst du deinen Bruder damit aufziehen, dass er sich während seines Praktikums hat verhaften lassen.«
    »Das ist doch wieder typisch«, lachte Lauren. »So was kann auch nur James passieren.«
    »Kerry hat dreihundert Strafrunden aufgebrummt bekommen, hundert Stunden Renovierungsarbeiten und drei Monate Arrest auf dem Campus ohne Taschengeld. James muss fünfzig Runden laufen und zwanzig Stunden renovieren. Dank Zara wird die Polizei keine Anklage erheben.«
    »Mein Zimmer könnte schon mal einen Hauch Farbe vertragen«, überlegte Lauren. »Vielleicht stelle ich einen Antrag.«
    Rat schüttelte den Kopf. »So einfach ist das nicht. Sie schicken sie auf einem Gerüst hoch, damit sie die Fenster vom Juniorblock streichen. Aber es gibt auch eine Menge Leute, die das nicht in Ordnung finden. Schließlich haben sie nur ein Mädchen verteidigt, das von ihrem Freund verprügelt wurde.«
    »Ich kaufe ihm nachher einen Pinsel und Terpentin«, grinste Lauren. »Das ärgert ihn bestimmt!«
    Rat hatte mittlerweile seine Luftmatratze eingerollt und ging in den Flur, um sie in seine Reisetasche zu stecken.
    »Immer noch keine Spur von Mac und Jake«, stellte Rat mit einem Blick auf die Uhr fest.
    »Kein Wunder«, gab Lauren zurück. »Samstags gibt’s bei Sainsburys immer meilenweite Schlangen.«
    Laurens Handy plärrte Sweet Child o’Mine von Guns’n’Roses. Lässig rollte sie vom Bett, da sie glaubte, dass es Bethany oder jemand vom Campus war. Doch dann sah sie Fahims Bild auf dem Disply und beeilte sich, den Anruf anzunehmen.
    »Was ist los?«, fragte sie. »Alles in Ordnung?«
    »Die Antwort ist ein fettes NEIN!«, stieß Fahim völlig außer sich hervor. »Ich habe es bei Jake versucht und bei Mac, aber ich hab sie nicht erreicht. Mein Dad prügelt unten gerade unserer Putzfrau die Pisse aus dem Leib. Die Haustür und die Tore sind verschlossen, und irgendwie hat mein Dad einen der Sender gefunden, die Jake versteckt hat.«
    »Du machst Witze!«, entfuhr es Lauren. »Mac und Jake sind nicht da, aber ich komme sofort rüber. Bleib ruhig und geh nicht in ihre Nähe.«
    »Was ist los?«, fragte Rat, als Lauren hektisch das Handy einsteckte.
    »Probleme!«, schrie Lauren. »Zieh dich an und nimm alles an Ausrüstung mit, was da ist. Wir müssen sofort zu diesem Haus!«
    »Solltest du nicht lieber erst Mac anrufen?«, fragte Rat, als er in seine Turnschuhe schlüpfte. »Oder sogar die Cops?«
    »Wenn wir rennen, brauchen wir keine zehn Minuten«, erklärte Lauren. »Fahim hat es schon bei Mac versucht, aber sie müssen in einem Funkloch stecken. Ich versuch es weiterhin. Aber wenn wir die Cops anrufen, nehmen sie uns wahrscheinlich nicht ernst, und selbst wenn, müssen wir ewig lange Erklärungen abgeben.«
    »Ich dachte, der MI5 überwacht das Haus?«, fragte Rat. »Warum haben sie nichts gehört?«
    »Die Operation wurde gestern runtergestuft. Sie zeichnen zwar noch alles auf, aber die direkte Überwachung ist eingestellt worden.«
    »Und was tun wir, wenn wir da sind?«, erkundigte sich Rat.
    »Woher soll ich das wissen?«, gab Lauren zurück, schnappte sich ihre Schlüssel und den Rucksack mit ihrer Spionageausrüstung. »Aber hier können wir gar nichts tun, so viel ist mal sicher.«

    Nachdem er Lauren angerufen hatte, schlich sich Fahim auf den Gang über der Eingangshalle. Überrascht sah er, wie sein Onkel Asif zur Haustür hereinkam. Er war gut gebaut

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