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Top Secret - Der Auftrag

Top Secret - Der Auftrag

Titel: Top Secret - Der Auftrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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sich aufs Sofa, schaltete den Fernseher an und zappte durch die Kanäle, bis er bei einer Folge von Futurama hängen blieb.
    Nach dreißig Sekunden gingen die Lichter aus. James fühlte, wie sein T-Shirt nach hinten gerissen wurde, und dann ergoss sich Popcorn in seinen Halsausschnitt.
    » Ahhhh !«, schrie er und sprang auf, als Kerry das Licht wieder anmachte.
    Lauren schnellte mit breitem Grinsen hinter dem Sofa hervor. James riss sich das T-Shirt vom Leib und schnippte die Popcornkrümel von seinem Rücken.
    »Du bist tot, Lauren!«
    Lauren grinste noch breiter. »Dazu musst du mich erst mal kriegen!«
    James näherte sich wieder dem Sofa. Lauren war schnell und konnte ihm jederzeit ausweichen. Er wusste, es war egal, wie herum er um das Sofa rannte, sie würde auf der anderen Seite abhauen. Um das zu vermeiden, schob er das Möbel an die Wand. Als Lauren erkannte, dass sie an die Wand gedrückt werden sollte, kletterte sie über die Rückenlehne und ließ sich auf die Kissen fallen. Sofort hörte James auf, das Sofa zu verrutschen, und warf sich auf seine Schwester. Sie wollte sich befreien, aber James war schwer genug, um sie festzuhalten.
    »Ich krieg keine Luft!«, beschwerte sich Lauren, als er sie niederdrückte.

    James nahm eine Handvoll von dem Popcorn, das auf dem Sofa verstreut war, und zog mit der anderen Hand den Bund von Laurens Shorts auf.
    »Nicht, James!«, quiekte Lauren. »Nicht in die Unterhose. Das bedeutet Krieg, James! LASS MICH LOS!«
     
     
     
    21:06 Uhr
    John saß siebzehn Stockwerke tiefer in einer Ecke der Hotelbar, so weit weg wie möglich von den anderen Gästen. Zwei untersetzte Männer traten durch die Doppeltür, und John dachte kurz darüber nach, dass er nach Jahren im Polizei- und Geheimdienst ein Gespür dafür entwickelt hatte, einen Zivilbeamten aus einer Meile Entfernung zu erkennen: Jeans, Bierbauch, Skijacke. Sie hatten sogar eine besondere Art zu reden.
    »Sie müssen John Jones sein«, meinte der Ältere und ließ eine Adidas-Sporttasche auf den Teppich plumpsen.
    John schüttelte ihnen die Hände. »Greg Jackson und Ray McLad, nehme ich an. Setzen Sie sich. Was möchten Sie trinken?«
    Ray und Greg arbeiteten für die Dienstaufsichtsbehörde der Metropolitan Police. Sie waren darauf spezialisiert, Korruptionsvorwürfen und Anschuldigungen gegen ihre Kollegen nachzugehen.
    »Ihre E-Mail hat uns neugierig gemacht«, erklärte Greg, als John wiederkam, drei Krüge Bier auf den Tisch stellte und sich wieder auf seinen Stuhl gleiten ließ. »Nicht viele Details, aber Sie deuten Großes an:
korrupte Polizisten, Raubüberfall und Mord, alles in einem. Also, um was geht es?«
    »Kurz gesagt geht es mir darum, zwei Verdächtige herauszupicken, sie aufeinanderzuhetzen und sich bekriegen zu lassen. Wenn alles klappt, wird das in einer Konfrontation enden, bei der ein paar vergangene Missetaten aufgezählt werden, während wir die Mikrofone auf sie gerichtet haben.«
    Ray nickte. »Und warum sind wir hier? Normalerweise möchte der Geheimdienst die Lorbeeren doch allein einstreichen?«
    »Ich arbeite mit einer Polizistin namens Millie Kentner zusammen, aber der Rest meiner Crew besteht aus ein wenig außergewöhnlichen Leuten«, erklärte John. »Sie können ihre Gesichter nicht vor einem Gerichtshof zeigen, ohne die Sicherheit einer Einrichtung zu gefährden, die offiziell gar nicht existiert. Wenn wir das also durchziehen, dann muss es so aussehen, als sei alle Arbeit von Millie und Ihnen beiden getan worden. Ich denke, dafür könnte das Abzeichen eines Chief Inspectors in greifbare Nähe rücken.«
    Die beiden Polizisten versuchten, so zu tun, als seien sie davon nicht sonderlich beeindruckt, aber sie mussten beim Trinken unwillkürlich in ihre Gläser grinsen.
    »Wenn Sie sagen, dass Ihre Leute etwas ungewöhnlich sind, sprechen wir dann von Informanten?«, fragte Greg.
    »Noch exotischer«, meinte John. »Ein alter Freund von mir hat Sie empfohlen, weil Sie bereits mit dem
MI5 zusammengearbeitet haben, aber ich muss Sie dennoch daran erinnern, wie die Sache steht: Wenn Sie jemals Informationen über die Leute, mit denen Sie in den nächsten Tagen agieren, veröffentlichen, dann gefährden Sie Dutzende von Undercover-Einsätzen in der ganzen Welt, und Sie gefährden Leben. Wenn Sie uns in eine Situation bringen, in der wir zwischen Ihrem Leben und der Sicherheit unserer Leute wählen müssen, dann befinden Sie sich auf sehr dünnem Eis.«
    Greg und Ray sahen sich an, als ob

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