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Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Titel: Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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und schleuderte es so fest wie möglich auf Kuban.
    Die Angeln des Laptops zersprangen, als er den Spiegel traf. Ning duckte sich nach vorne, um ihn nicht auf den Kopf zu bekommen, und Ingrid stieß den Schreibtisch um.
    Doch ihre Freiheit dauerte nicht lange. Einer der Schergen packte sie im Genick, während Kuban den Schreibtisch aus dem Weg trat und sie ins Gesicht schlug. Der Schlag verursachte eine leichte Gehirnerschütterung, und Ingrids Kopf sank nach vorne, während sie der Schläger zwei Schritte zurückzog und auf einen Stuhl fallen ließ.
    Der Teenager stand daneben und betrachtete besorgt das MacBook.
    »Es ist kaputt. Das wird dem Boss nicht gefallen.«
    »Das wird er nicht erfahren«, sagte Kuban ein wenig durcheinander. »Wir legen es in den Schrank zurück und holen uns ein anderes.«
    Ingrid lachte benommen. Ihr Kopf schwankte haltlos. Kuban ging zu dem Teenager, der über den Resten des Laptops hockte.
    »Vielleicht gibt es auf dem Markt eine Werkstatt, wo man ihn reparieren kann«, schlug der Mann, den Ingrid geschlagen hatte, vor.
    Kuban richtete sich wütend auf und schüttelte den ruinierten Mac in der Luft.
    »Das kann man nicht reparieren, du Idiot! Der ist hin!«
    In diesem Moment flog die Tür auf. Kuban wirbelte herum, bereit, jemanden anzubrüllen, weil er nicht angeklopft hatte, doch als er sah, wer eintrat, fuhr er mit einem Gesicht zurück, als hätte er gerade einen Hundehaufen verschluckt.
    »Mr Aramov«, sagte er. »Ich habe Sie nicht erwartet.«
    Leonid Aramov war knapp vierzig, hatte langes schwarzes Haar und hielt sich mit Gewichtheben fit. Er ignorierte Kuban und trat direkt zu Ingrid. Sie konnte durch ihre tränenden Augen nichts sehen, aber sie erkannte seine Stimme.
    »Das hätte ich mir ja denken können, dass du dahintersteckst«, stieß sie hervor.
    Leonid lächelte boshaft. »Als wir uns das erste Mal sahen, hast du hübscher ausgesehen, wie du ohne Kleider an deiner Stange getanzt hast.« Aggressiver fuhr er zu Kuban gewandt fort: »Sag mir, dass du etwas hast!«
    »Das braucht Zeit«, behauptete Kuban. »Sie ist widerspenstig, aber irgendwann geben sie alle auf.«
    Leonid stieß Kuban mit dem Zeigefinger vor die Brust.
    »Wie ich hörte, bist du im Kreml eingeschlafen?«
    »Der Flug hatte Verspätung. Sie wissen doch, dass ich Grippe …«
    Bevor Kuban zu Ende sprechen konnte, holte Leonid mit seinem massigen Arm aus und schlug ihn in den Magen.
    »Ich hatte befohlen, sie abzuholen, sobald sie das Flugzeug verlassen!«, brüllte er. »Und das Gerangel in der Bar? Was, wenn meine Mutter davon erfährt?«
    »Boss«, stieß Kuban außer Atem hervor, »ich will nur…«
    Doch Leonid war kein Freund von ganzen Sätzen. Diesmal nahm er den kaputten Laptop und schlug ihn Kuban um die Ohren. »Das wirst du bezahlen. Und warum spritzt du ihr Saft in die Augen, du Idiot? Wie soll sie denn so einen Computerbildschirm sehen?«
    Kuban ächzte, als ihn Leonid mit einem weiteren Schlag zusammenklappen ließ. Dann stieß er mit dem Knie zu und brach Kuban die Nase.
    »Geh nach Hause, du nutzloser Säufer!«, brüllte Leonid. Dann wandte er sich an die beiden Schläger und den Teenager. »Im Büro des Geschäftsführers steht eine Kiste mit Elektrokabeln. Einer von euch geht sie holen, einer macht mir einen heißen schwarzen Kaffee, und du, Junge, du trittst dem Mädchen auf den Fuß!«
    Die Schläger eilten hinaus, doch der Teenager blieb stehen und sah nur verängstigt und verlegen drein.
    »Was hast du für ein Problem?«, schrie Leonid und wies auf Ning. »Mach, was ich dir sage, und zwar sofort!«
    Ning kroch zum Spiegel zurück, als der untersetzte Teenager auf sie zukam. Er trat zu, doch Ning zog ihren Fuß weg. Mit gefesselten Händen und Füßen konnte sie nur in die nächste Ecke zurückkriechen.
    »Mach schon!«, befahl Leonid. »Hör auf, herumzuspielen!«
    In Nings Ecke wurde es dunkel, als der große Teenager über ihr stand. Er hielt Nings Knöchel unter seinem dreckigen Turnschuh fest, drehte ihren Fuß dann auf die Seite und verlagerte sein Gewicht, sodass siebzig Kilo die Knochen in ihren Zehen knacken ließen.
    Nachdem sie gesehen hatte, wie Ingrid fast eine Stunde lang Widerstand geleistet hatte, wollte Ning keine Schwäche zeigen, aber der Schmerz war überwältigend, und sie stieß ein leises Stöhnen aus.
    »Willst du zusehen, wie deine Tochter leidet?«, fuhr Leonid Ingrid an. »Oder unterhalten wir uns wie erwachsene Menschen?«
    Ingrids Kopf rollte, von dem

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