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Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Titel: Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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Konzept. »Ist das die mit der rosa Zahnspange in der Matheklasse?«
    Ethan nickte. »Sie hat so einen engen Rock mit Kamelen drauf. Yannis wohnt bei ihr und ihrer Großmutter nebenan.«
    »Danke für den Tipp«, grinste Ryan. »Brittany ist toll.«
    Ryan hatte ein gutes Gefühl, als er seinen Kaffee austrank. Er hatte immer vermutet, dass Ethan gesprächiger sein würde, wenn Yannis nicht in der Nähe war, aber er hätte nicht gedacht, dass er so gerne tratschte.
    »Soll ich dir mal was Lustiges erzählen? Aber du musst schwören, es niemandem zu verraten«, sagte Ethan.
    »Wie kann ich bei der Einleitung denn Nein sagen?«, lachte Ryan.
    »Okay«, begann Ethan und holte tief Luft. »In den Sommerferien habe ich mal bei Yannis übernachtet. Ich bin also in seinem Zimmer und finde einen Mädchenslip. Und er erzählt mir einen Haufen Unsinn über seine heiße, vierzehnjährige Cousine. Aber ich weiß, dass er lügt. Ich kenne Yannis, seit er sieben ist, und er hat gar keine Cousine. Und nachdem ich ihn eine Ewigkeit gelöchert habe, gesteht er mir schließlich, dass er Brittany gehört.«
    »Echt jetzt?«, stieß Ryan hervor.
    »Ich schwöre es«, behauptete Ethan. »Der fette Perverse ist in ihren Garten geschlichen und hat Brittanys rosa Spitzenhöschen von der Wäscheleine geklaut.«
    Ryan musste so sehr lachen, dass er sich die Seiten hielt.
    »Was für ein Irrer«, kreischte er. »Vielleicht kann ich ihm ein paar von Amy für fünfzig Mäuse verkaufen!«
    Ethan heulte vor Lachen. »Glaubst du, er zieht sie an?«
    Die Vorstellung von Yannis′ fettem Wanst in Mädchenunterwäsche war mehr, als Ryan ertragen konnte.
    »Ich sterbe gleich vor Lachen!«, schnaubte er.
    »Mir tut der Arm weh«, kicherte Ethan haltlos. »Oh Mann! Stell dir mal vor, man könnte das fotografieren. Ich wette, bei dem Anblick müsste man kotzen!«
    Erst nach ein paar Minuten hatten sich die beiden so weit beruhigt, dass sie wieder halbwegs vernünftig sprechen konnten, und auch das nur unterbrochen durch ständige Lachanfälle.
    »Willst du etwas unternehmen?«, fragte Ryan. »Ich weiß, dass dein Arm kaputt ist, aber wir hängen beide nur rum, und ich habe eine PS3 zu Hause.«
    »Geht nicht«, erwiderte Ethan. »Mit dem Gips kann ich meine Finger nicht richtig bewegen. Aber wir haben unten ein Heimkino. Hast du Lust, dir mit mir einen Film anzusehen?«

20
    Kuban hatte Ingrid geohrfeigt, ihr mit der Faust ins Gesicht geschlagen, ihren Kopf auf den Tisch geknallt und ihre Finger verbogen. Ning sah ab und zu hoch, doch die meiste Zeit blickte sie zu Boden. Ihre Hände waren gefühllos von den Handschellen, ihr war schlecht, und sie musste dringend aufs Klo, wagte aber nicht, zu fragen.
    »Ich war in der britischen Armee«, rief Ingrid trotzig.
    Kuban sah zu den beiden bulligen Schergen hinüber und befahl: »Stellt sie hin.«
    Ingrid wand sich und griff nach dem Schreibtisch, konnte sie aber nicht daran hindern. Die Männer hielten sie fest und Kuban boxte sie heftig in den Bauch. Ingrid sackte stöhnend zusammen, doch die Männer hielten sie aufrecht.
    »Hast du etwas zu sagen?«, fragte Kuban.
    »Ja«, erwiderte Ingrid. »Verpiss dich.«
    Zornig nahm Kuban ein Klappmesser aus der Hosentasche.
    »Packt sie an den Haaren und haltet den Kopf still!«
    Ning wurde übel, als Kuban zwei tiefe Schnitte über Ingrids Wangen zog. Dann nahm er eine kleine Plastikflasche aus der Tasche und spritzte eine Flüssigkeit über Ingrids Gesicht.
    »Zitronensaft«, grinste er und leckte seine Fingerspitzen ab. »Lecker!«
    Ingrid stöhnte und wand sich in dem Versuch, einen Arm freizubekommen, um sich die brennenden Augen zu reiben.
    »Jeder klappt irgendwann zusammen«, behauptete Kuban. »Du könntest das jetzt sofort beenden.«
    »Nicht für dich!«, schrie Ingrid. »Niemals!«
    »Dein Widerstand beeindruckt hier niemanden«, fuhr Kuban sie an. »Setzt sie wieder hin!«
    Doch als die beiden Schläger Ingrid zum Schreibtisch schleiften, überraschte sie sie, indem sie beide Beine hob. Sie war schwer, und als der Mann, der ihren rechten Arm hielt, stolperte, riss sie ihren linken Arm los und schickte ihn mit einem gut gezielten Schlag auf die Nase zu Boden.
    Ning hatte nie wirklich glauben wollen, dass Ingrid in der britischen Armee gewesen war, aber einen Schlag wie diesen beherrschte man nicht ohne ein gewisses Maß an Ausbildung. Während der Mann mit blutender Nase taumelte, riss sich Ingrid los und sprang auf den Schreibtisch zu. Sie packte das MacBook

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