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Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Titel: Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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verstärkt worden war. Die Tür ähnelte auf der Außenseite den anderen im Gang, doch als Ryan daran klopfte, hörte er unter dem Walnussfurnier deutlich das Klingen von Metall.
    Doch am meisten interessierte ihn das Schloss. Es schien zwei Schlüssellöcher zu haben, eines über dem anderen, und zusätzlich gab es einen Fingerabdruckleser. Da Ryan nur ein paar Sekunden Zeit hatte, nahm er, anstatt es sich genauer anzusehen, lieber sein Telefon aus der Hosentasche und fotografierte die Vorderseite. Dann machte er noch schnell eine Detailaufnahme der Spuren an der Seite.
    Er steckte das Telefon wieder ein und ging ins Kino zurück, doch als er nach der Tür griff, erschreckte ihn Ethan, der sie gerade von innen aufmachte.
    »Ich lasse Yannis rein«, erklärte Ethan und rief die Treppe hinauf: »Ich bin unten im Kino!«
    Sekunden später schlurfte Yannis die Treppe herunter.
    »Wie geht′s, Ethan? Du hättest in der Schule sein müssen! Sal wurde rausgeworfen, Guillermo ist für eine Woche suspendiert. Alle fragen, wie es dir geht. Ich habe gesagt, gut, aber ich habe nicht gesagt, dass du schon aus dem Krankenhaus bist, damit dir die Lehrer keine Hausaufgaben aufbrummen.«
    Yannis schien verwirrt, als er unten ankam und Ryan sah.
    »Oh, du bist das«, begrüßte er ihn steif.
    »Na ja, als ich letztes Mal nachgesehen habe, war ich es noch«, meinte Ryan. Obwohl er Yannis nicht ausstehen konnte, musste er versuchen, mit ihm auszukommen, wenn er Ethans Freund bleiben wollte.
    »Wir sehen uns Iron Man 2 an«, sagte Ethan. »Gleich kommen wir zu dem grandiosen Finale.«
    Yannis schüttelte den Kopf. »Ich dachte, wir könnten mit dem Roboter weitermachen.«
    Ethan hob leicht den Gipsarm. »Und wie soll ich das damit machen?«
    Yannis wollte Ryan offensichtlich nicht dabeihaben und fragte böse: »Warum warst du nicht in der Schule?«
    »Asthmaanfall«, erwiderte Ryan. »Der Arzt sagt, ich brauche Ruhe.«
    »Du siehst nicht sehr krank aus«, fand Yannis.
    Ryan lachte. »Ich bin auch nicht sehr krank. Aber ich habe einen Vorwand, ein paar Tage Twin-Lakes-Langeweile zu entgehen, und werde es auskosten.«
    »Na, wenn ihr euch den Film anseht, dann kann ich auch nach Hause gehen und Hausaufgaben machen. Ich wollte nur wissen, wie es dir geht.«
    Ethan sah ihn verdutzt an. »Warum stellst du dich so an, Yannis? Ich mache den Hot-Dog-Grill für dich an und wir können ein bisschen chillen.«
    Aber Yannis war schon wieder auf dem Weg zur Treppe.
    »Ich sehe mir einen Film nur ganz an«, behauptete er. »Sonst kann man ihn nicht richtig genießen.«
    Ethan humpelte ein paar Schritte hinter ihm her und rief die Treppe hinauf: »Warum machst du immer so ein Theater, wenn jemand anderes da ist?«
    »Ich mache gar kein Theater«, widersprach Yannis laut und aufgeregt. »Ich dachte nur, wir seien Freunde. Normalerweise machen wir etwas zusammen.«
    Ethan war aufgebracht. »Wir haben dich eingeladen, hereinzukommen, dir den Film anzusehen und Hot Dogs zu essen. Es ist ja nicht so, als würden wir dich rauswerfen!«
    Yannis antwortete nicht. Die Haustür knallte zu und Ethan und Ryan sahen einander an.
    »Habe ich etwas getan, das ihn ärgert?«, wunderte sich Ryan.
    »Er ist sofort eifersüchtig, wenn man einen Freund außer ihm hat«, erklärte Ethan. »Im Schachclub führt er sich auch so auf. Aber das ist sein Problem. Sehen wir uns den Film zu Ende an.«

    Der Schläger mit der blutigen Nase zog Ning vom Boden hoch und warf sie vor Ingrid auf den Schreibtisch.
    »Wie kannst du zulassen, dass deiner Tochter so etwas angetan wird?«, rief Leonid. Ning starrte die Deckenfliesen an. »Was für eine Mutter bist du eigentlich? Was für eine Mutter lässt ihr Kind leiden, nur für Geld?«
    »Chaoxiang wird herausfinden, was du getan hast«, schrie Ingrid. »Er weiß, dass du eine Tochter hast. Er wird ihr genau das antun, was du Ning antust!«
    Leonid lachte. »Chaoxiang hat ein paar sehr wichtige Leute verärgert. Er ist nichts weiter als eine Leiche in einer chinesischen Gefängnisuniform!«
    Ingrid neigte sich vor, sodass ihr Gesicht nur knapp einen halben Meter von Leonids entfernt war, und spuckte ihm ins Gesicht. Leonid fuhr angewidert zurück, zog Nings T-Shirt hoch und schüttete ihr den heißen Kaffee über den Bauch.
    »Nein!«, rief Ingrid, als Ning vor Schmerz aufschrie.
    Als die heiße Flüssigkeit Nings Haut verbrannte, versuchte Ingrid aufzustehen, doch einer der Schläger stieß sie wieder auf ihren Stuhl zurück.
    »Wie

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