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Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Titel: Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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alter Buddy.«
    Kuban seufzte.
    »Ingrid, wir wissen alle, dass Chaoxiang dich nicht wegen deines Aussehens oder deiner Klugheit geheiratet hat. Er hat unter deinem Namen große Geldsummen geparkt. Ein Verbündeter deines Mannes hat mir die Daten von siebzehn Bankkonten genannt, zu denen du Zugang hast und auf denen insgesamt ungefähr acht Millionen Euro liegen.
    Du wirst mit diesem Computer, dem Telefon oder sonst was dieses Geld überweisen. Du wirst alles Geld auf die Konten meines Bosses überweisen.«
    »Wer ist denn dein Boss?«, fragte Ingrid.
    Kuban hieb auf den Schreibtisch und hob die Stimme. »Du stellst hier keine Fragen! Wenn das Geld überwiesen ist, wirst du mit deiner Stieftochter zum Internationalen Flughafen in Bischkek gebracht und in ein Flugzeug nach Großbritannien gesetzt werden. Dann kannst du in dein Ghetto zurückkehren und dich in einer  – wie heißt das bei euch?  – Sozialwohnung von Fish & Chips ernähren.«
    Ingrid antwortete nur mit einem Stirnrunzeln.
    »Meine Bedingungen sind nicht verhandelbar. Die einzige Frage ist nur, wie lange und unangenehm die Zusammenarbeit zwischen uns werden wird.«
    Ingrid lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und stieß langsam und bebend die Luft aus.
    »Du musst mich schon für ziemlich dämlich halten, wenn du denkst, ich glaube dir«, sagte sie, lachte und tippte sich mit dem Zeigefinger an die Schläfe. »Sobald ihr habt, was ihr wollt, bin ich tot, und deswegen werdet ihr absolut überhaupt gar nichts kriegen.«
    Kuban hob lächelnd eine Augenbraue.
    »Das werden wir ja sehen, nicht wahr?«

17
    Ryan sah von seinem Zimmerfenster aus, wie Gillian Kitsell in einem Ferrari 458 durch die Sicherheitsschranken des Gemeinschaftsanwesens rauschte. Ryan wollte sich Ethan so beiläufig wie möglich nähern, auch wenn er es das ganze Wochenende über geplant hatte. Er hatte sogar mit Amy ein Rollenspiel gemacht und versucht, Strategien auszuarbeiten, um die Gespräche auf die Themen zu lenken, die sie interessierten.
    Es waren hundert Meter über den Strand bis zur Hausnummer 5. Ryan blickte durch die riesige Fensterscheibe nach drinnen. Der Grundriss war identisch mit dem von Hausnummer 8, wo er selbst wohnte. Die Möbel sahen topmodern aus, aber überall lagen Kleidungsstücke und schmutziges Geschirr herum und ruinierten den Eindruck.
    Vom Pool oben erklang Ethans Stimme.
    »Suchst du mich?«
    Ryan trat zurück, um hinaufsehen zu können. Ethan lehnte sich über das Geländer. Am linken Arm hatte er einen Gipsverband.
    »Ich habe gehört, dass du wieder aus dem Krankenhaus raus bist«, erklärte Ryan. Er wollte sich nicht gerne draußen mit ihm unterhalten, daher ließ er den Satz in der Luft hängen.
    »Ich komme runter zum Eingang«, sagte Ethan. »Mum sagt, ich müsste mich bei dir bedanken.«
    Ryan dachte über Ethans Worte nach, als er zur Tür ging. Ich komme zum Eingang klang ja noch ganz okay, aber Mum sagt, ich müsste mich bei dir bedanken machte nicht den Eindruck, als sei Ethan ihm tatsächlich dankbar oder wäre scharf auf seine Freundschaft.
    Als Ryan Ethan auf der Schwelle stehen sah, wallten die Schuldgefühle wieder in ihm hoch. Seine nackten Beine waren voller blauer Flecke und Schnitte, von denen einige genäht worden waren. Am eindrucksvollsten waren die blauen Flecken in Form von Reifenspuren über seinen Oberschenkeln.
    »Auto eins, Ethan null«, grinste Ethan. »So steht′s. Nett von dir, vorbeizuschauen. Der Arzt hat gesagt, wenn du nicht so schnell bei mir gewesen wärst, hätte ich als sabberndes Gemüse enden können.«
    »Ich war gerade schwimmen«, erklärte Ryan, klemmte die Hände unter die Achseln und täuschte ein Zittern vor. »Kaum zu glauben, wie kalt es wird.«
    »Der Wind vom Meer her ist um diese Jahreszeit recht kalt«, erklärte Ethan. »Willst du einen Augenblick reinkommen?«
    Ryan beherrschte sich, nur ein Lächeln und ein Nicken zu zeigen, obwohl er sich innerlich freute, als hätte er gerade beim Superbowl den Siegestreffer gelandet.
    »Ihr solltet eure Haushaltshilfe feuern«, riet Ryan, als er zur Küche ging und über Kaffeetassen und Zeitungen steigen musste. Wegen seiner Verletzungen bewegte sich Ethan wie ein alter Mann.
    »Mum hat einen Hau, was Sicherheit angeht«, erklärte Ethan. »Sie behauptet, eine Haushaltshilfe würde klauen und bei ihren Geschäften und so …«
    Ryan ergriff die Gelegenheit. »Was macht sie denn?«
    »Computersicherheit«, antwortete Ethan. »Du siehst aus, als würdest

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