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Top Secret - Der Verdacht

Top Secret - Der Verdacht

Titel: Top Secret - Der Verdacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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denn das?« Sie breitete die Arme aus. »Ich habe dir deine Geschenke gekauft, ich habe dieses Hotel und das Buggyrennen im Internet rausgesucht. Ich habe sogar deine dämlichen Schuhe poliert.«
    »Ich weiß, Kerry, aber …« James wusste nicht, was er sagen sollte. »Es ist ja nicht so, als ob wir die einzigen minderjährigen Cherubs wären, die Sex haben.«
    Kerry deutete auf die untere Hälfte ihres Badeanzugs. »Mein Körper, meine Entscheidung. Vielleicht, wenn wir noch zusammen sind, wenn ich sechzehn werde. Aber im Moment weiß ich nicht mal, ob wir morgen noch zusammen sein werden. Es geht mir auf die Nerven, dass du mich ständig angräbst. Wie ein gieriger alter Mann.«
    James hörte Kerry schluchzen, als sie den Bademantel aufhob, und bekam Schuldgefühle.
    »Komm schon, Kerry, nicht weinen. Du hast getrunken, bist müde und reagierst ein wenig über.«
    »Du bist es nicht wert, dass man wegen dir heult!« Schniefend zog Kerry den Bademantel zu und suchte ihre Slipper. »Seit Wochen habe ich das hier geplant. Alles sollte perfekt sein. Du hast keinerlei Respekt vor meinen Gefühlen!«
    »Ich kann es nicht ändern!«, erklärte James verzweifelt. »Ich habe mich heute wirklich blendend amüsiert. Ich liebe dich, und ich wäre gerne ein fantastischer, wunderbarer, liebevoller Freund, der deine Gefühle versteht und all so was. Aber ich bin auch eine fünfzehnjährige Jungfrau, die es echt nötig hat!«
    Kerry wischte sich die Augen am Ärmel ihres Bademantels ab, und James glaubte, sie lachen zu hören, als sie zur Tür ging.
    »Gute Nacht, Casanova!«, höhnte sie.

17
    Der Türsummer weckte James. Als er nackt seinen Bademantel suchte, summte es wieder.
    »Moment, ich komme ja schon«, rief er.
    Überrascht sah er Lauren vor der Tür stehen, vollständig angekleidet und mit Rollkoffer.
    »Hallo«, sagte er neugierig. »Wie spät ist es?«
    Lauren sah auf die Uhr. »Acht Minuten nach sieben«, erklärte sie, als sie eintrat.
    James hatte wach gelegen und über den Vorfall mit Kerry gegrübelt. Er hatte kaum vier Stunden geschlafen und fühlte sich vom Alkohol matt.
    »Was ist los?«, fragte er. »Ich dachte, wir hätten für heute Morgen nichts geplant.«
    »Du nicht«, erwiderte Lauren, als James auf der Bettkante Platz nahm und sich die Augen rieb. »Ich glaube, für dich ist später ein Termin im Spa gebucht, Massage und so weiter. Ich hatte mich auch schon darauf gefreut, aber ich muss auf eine Mission, und John Jones wartet unten auf mich.«
    »Oh«, machte James überrascht. »Wann hast du es erfahren?«
    »Gestern, aber ich wollte es nicht erzählen, weil es immer ein wenig traurig ist, wenn jemand weggeht. Ich wollte uns die Stimmung gestern Nacht nicht verderben.«
    »Wie lange wird es dauern?«
    »Weniger als einen Monat, und es ist nur in Brighton, also können wir uns wahrscheinlich zwischendurch sehen.«
    »Wer geht mit dir?«
    »John ist der Einsatzleiter, aber ich bin die einzige Agentin.«
    »Oho, schwarzes T-Shirt und jetzt die erste Solomission im Alter von zwölf Jahren«, sagte James eine Spur sarkastisch. »Du bist unser kleiner Superstar, was?«
    Lauren wurde rot und sah zu Boden, als sie merkte, dass sie unsensibel war. »Ich hoffe, bei deiner Untersuchung läuft alles glatt, James«, sagte sie verlegen. »Ich meine, niemand kann an deinen Einsätzen bislang etwas aussetzen. Du bist der einzige Agent, der an beiden Missionen zur Zerschlagung von Help Earth beteiligt war. Ich habe viele Leute sagen hören, dass man dir dafür das schwarze T-Shirt hätte verleihen sollen.«
    »Ach, wird schon alles gut werden«, meinte James wenig überzeugt. »Dir auf jeden Fall viel Glück bei deiner Mission, und pass auf dich auf.«
    »Sie ist als wenig gefährlich eingestuft, mach dir also keine Sorgen«, sagte Lauren, als sich die beiden Geschwister umarmten. »Und tu mir einen Gefallen. Achte ein bisschen auf Rat. Er war ein wenig mit den Nerven fertig, als ich ihm gestern Nacht gesagt habe, dass ich weggehe. Er ist noch nicht lange bei Cherub , und ich glaube, Andy ist sein einziger guter Freund.«
    James nickte. »Wenn was ansteht, werde ich Rat einladen und mitschleppen. Ich mag ihn, obwohl es ein wenig unangenehm ist, wenn Andy dabei ist. Der ist immer noch sauer, weil ich ihn damals verprügelt habe.«
    »Wer hätte das gedacht.« Lauren grinste.
    »Ich habe mich echt schon sechsundachtzig Mal entschuldigt«, meinte James achselzuckend. »Mehr kann man doch nicht tun!«
    »Na ja. John

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