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Top Secret - Der Verdacht

Top Secret - Der Verdacht

Titel: Top Secret - Der Verdacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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unehrlich.«
    James drehte die blaue Karte in seiner Hand. »Ich wüsste wirklich gerne, wie es mit der Untersuchung steht. Ich bin mir sicher, dass Ewart mir nicht alles sagt, was er weiß.«
    »Es ist das empfindlichste Gebäude auf dem Campus, James. Du bist bereits von den Missionen suspendiert. Wenn du erwischt wirst, wie du in der Missionsvorbereitung herumschleichst, kannst du gleich deine Koffer packen und dich verabschieden.«
    »Ich weiß, aber wenn Mr Pike recht hat, bin ich sowieso am Ende.«
    »Ja, wenn , und das basiert auf einem Jahrzehnte alten Groll. Es ist eine Sache, ein Risiko aufgrund einer handfesten Information einzugehen, aber das hier ergibt überhaupt keinen Sinn.«
    »Aber Mr Pike ist immer fair. Er war derjenige, der sich für uns eingesetzt hat, als Mr Large Lauren schikaniert hat.«
    Kerry nickte. »Pike ist in Ordnung, das kann man nicht leugnen.«
    »Deshalb glaube ich, dass ich da reingehen sollte – und ich hätte gerne, dass du mitkommst und Wache stehst.«
    »Nein, nein«, wehrte Kerry ab. »Auf keinen Fall. Das ist irre riskant.«
    »Aber du bist clever, Kerry. Ich brauche dabei echt deine Hilfe.«
    »James, wenn du wirklich Bedenken hast wegen Ewart, dann sprich mit Meryl oder einem Mitglied des Ethikkomitees.«
    »Da wird sich Ewart doch nur rausreden. Und Tatsache ist, dass er mit der Vorsitzenden verheiratet ist.«
    »Weißt du, was ich glaube?«, warf Kerry ein. »Ich glaube, dich reitet die Neugier. Du machst dir nicht wirklich Sorgen wegen Ewart. Es ist die Untersuchung, die dich belastet, und da willst du mal in sein Büro gehen und rumschnüffeln.«
    »Gut«, meinte James eingeschnappt. »Wenn du mir nicht hilfst, dann frage ich eben Kyle.«
    Kerry schüttelte den Kopf. »Geht nicht, der ist heute Morgen auf Mission geschickt worden.«
    »Dann eben Shak.«
    »Der ist im Trainingslager.«
    James dachte nach. Callum und Connor waren auf Mission, Lauren ebenfalls, und Bruce lag mit gebrochenem Bein auf der Krankenstation.
    »Bitte, Kerry!«, flehte James. »Du bist die Einzige!«
    Kerry nahm James am Oberarm. »Ich bitte dich, James, tu das nicht! Ich weiß, dass du dir Sorgen machst wegen der Untersuchung, aber das wird die Sache nur schlimmer statt besser machen. Selbst wenn du dich in Ewarts Büro umsiehst, gibt es keine Garantie dafür, dass du findest, wonach du suchst.«
    James schnaufte. »Wahrscheinlich hast du recht. Ich gebe Mr Pike die Karte zurück und sage, dass es nicht funktioniert hat.«
    »Du weißt, dass es das Richtige ist«, sagte Kerry und schwang ihr Bein über seine Taille.
    James zog ihr das T-Shirt aus der Hose, griff nach ihrem Hintern und pustete in ihren Bauchnabel.
    »Weißt du, dein neuer Look mit der Narbe und der leicht schiefen Nase ist echt niedlich«, kicherte Kerry, als sie zu knutschen begannen. »Als ob ich meinen eigenen kleinen Gangster hätte.«
    *
    Der Toyota bog in eine verlassene Nebenstraße ein. Auch wenn es kein Anzeichen dafür gab, dass sie von der Polizei verfolgt wurden, wollten der Fahrer und sein Begleiter – mittlerweile wusste Lauren, dass sie Roman und Keith hießen – das Auto so schnell wie möglich loswerden.
    Ein etwa zwanzigjähriger Bursche wartete am Gehweg, als sie in eine offene Garage fuhren. Er nahm dem Fahrer die Schlüssel ab und gab ihm dafür die für einen alten Nissan Micra, der ein paar Meter weiter an der kopfsteingepflasterten Straße stand.
    »Bist du sicher, dass der auch klein genug ist?«, beschwerte sich Roman, als er nach den Schlüsseln griff.
    »He, ich hatte nur fünfzehn Minuten Zeit«, wehrte der junge Kerl ab. »Das ist das Auto meiner Großmutter, also macht es nicht kaputt.«
    Roman gab dem Jungen einen freundschaftlichen Klaps auf die Wange. »Keine Sorge. Du hast uns das Leben gerettet. Lass den Toyota in der Garage stehen, bis es dunkel ist, dann fahr ihn in die Downs und zünd ihn an.«
    »Keine Angst«, versprach der andere und betrachtete Lauren und Anna. »Sind die beiden nicht selbst für dich ein wenig zu jung, Keith? Und was ist mit deiner Nase passiert?«
    »Kümmere dich um deinen eigenen Kram«, gab Keith böse zurück und zerrte Lauren an den Handgelenken aus dem Auto. »Aber die, die das getan hat, wird sich heute Nacht in den Schlaf heulen, das garantiere ich dir.«
    Sie wurden auf den Rücksitz des Nissan gequetscht und waren kaum eine Minute später wieder unterwegs. Auf dem Rücksitz war nicht viel Platz, und Keith hatte seine Beine weit gespreizt. Er legte

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