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Top Secret - Die Mission

Top Secret - Die Mission

Titel: Top Secret - Die Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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Hände aus. »Du stinkst nach Schweiß!«
    James hatte das Gefühl, seine Schwester würde tatsächlich ausrasten, wenn er das mit dem Kuss durchzog, also ließ er es bleiben und begann, die auf dem Boden verstreuten Sachen aufzuheben.
    »Wie war das Joggen?«, erkundigte sich Lauren.
    »Gut.« Kyle nickte. »Wir sind etwa sieben Kilometer gelaufen, einmal um das Malarek-Gelände, weiter durch die Felder, und das letzte Stück durch den neuen Ortsteil sind wir gesprintet.«
    »Stuarts Hose hängt immer noch in diesem Baum«, bemerkte James.
    »Du hättest mitkommen sollen«, sagte Kyle. »Es ist erstaunlich, wie schnell man seine Fitness verliert, wenn man auf Mission ist und nicht regelmäßig trainieren kann.«
    »Ja«, bestätigte James nickend. »Glaub mir, du
willst bestimmt kein Notfall-Fitnessprogramm machen müssen, wenn du zurück auf den Campus kommst. Du weißt doch, wie bekloppt die Trainer dort sind.«
    »Ich weiß«, antwortete Lauren, »aber im Gegensatz zu euch zwei Drückebergern war ich die ganze Woche in der Schule. Da habe ich mir wohl einen Morgen mit Fernsehen und Coco-Pops verdient.«
    »Nächstes Mal?«, fragte Kyle.
    »Klar«, erwiderte Lauren. »Ach, Kyle«, fügte sie hinzu, »als ich auf dem Klo war, habe ich dein Telefon klingeln hören. Hör mal deine Nachrichten ab.«
    »Gut, danke«, sagte Kyle. »Dann kannst du ruhig zuerst duschen, James. Ich sehe nach, wer angerufen hat.«
    James nahm sich ein Handtuch aus dem Schrank oben an der Treppe und schloss sich ins Bad ein, während Kyle in ihr Zimmer ging, über James’ Unordnung stieg und das Handy vom Fensterbrett nahm.
    Er hatte zwei Anrufe von Tom verpasst. Er hoffte, es würde sich um eine Kinoeinladung oder so am Abend handeln, aber als er auf Rückruf drückte, dämmerte ihm etwas: Tom und Viv lebten wie Junggesellen, machten die ganze Nacht Party, deshalb war am Wochenende nicht vor Mittag mit ihnen zu rechnen.
    »Kyle, Baby!«, rief Tom aufgeregt.

    »Du musst einen Anruf von unseren Terroristenfreunden bekommen haben«, sagte Kyle.
    »Woher weißt du das?«
    »Dein erster Anruf kam um neun Uhr dreiundvierzig. Um diese Uhrzeit bist du normalerweise nicht mal bei Bewusstsein, telefonieren kannst du schon gar nicht.«
    Tom klang besorgt. »Sie hat mir Anweisungen gegeben, aber wir haben ein Riesenproblem. Viv hat Sophie in ein neues Veganer-Restaurant in der Stadt ausgeführt, und dann war er die halbe Nacht auf dem Klo und hat auch noch Schüttelfrost.«
    »Hast du das der Frau gesagt, die dich angerufen hat?«
    »Klar, und sie hat mich angemacht: Wir erwarten Resultate, keine Ausreden. Wenn ihr mit so einem kleinen Problem nicht fertig werdet, kann euch die Organisation nicht brauchen. Dann hat sie einfach den Hörer aufgeknallt.«
    Eigentlich war Kyle ziemlich erleichtert, dass Viv nicht in der Verfassung war, mitzukommen, aber das konnte er Tom schlecht sagen. »James und ich sind gerade vom Laufen zurückgekommen, wir beide sind also gut in Form. Was hat sie noch gesagt?«
    »Nicht viel, du weißt ja, wie vorsichtig sie sind. Das Gespräch hat weniger als eine Minute gedauert. Sie hat gesagt, wir sollen zur Raststätte Rigsworth an der M5 kommen. Wir sollen um sechs Uhr heute Abend da sein und zum Büfett gehen.«

    »Werden wir uns da mit jemandem treffen?«, fragte Kyle.
    »Sie hat keine Einzelheiten genannt, sie hat mir nur geraten, nicht zu spät zu kommen. Rigsworth ist zwar nur eine Stunde entfernt, aber wir sollten lieber eine halbe Stunde früher los, falls viel Verkehr ist. Ich komme also gegen halb fünf mit Vivs Mercedes vorbei und hole dich und James ab.«

    Tom hatte seinen Führerschein erst seit ein paar Monaten und fühlte sich in dem Mercedes offensichtlich nicht ganz wohl, weil er etwa doppelt so groß war wie sein MG. Er blieb auf der langsameren Spur und wirkte jedes Mal besorgt, wenn er einen Traktor oder Wohnwagen überholen sollte.
    Es war das erste Ferienwochenende, daher war die halbe Bevölkerung unterwegs, und an der Raststätte war die Hölle los. Zehn Minuten suchte Tom nach einem Parkplatz. Drinnen mussten sie Schlange stehen, um aufs Klo zu kommen, das Restaurant war proppenvoll, und jedes Kind schien sich lautstark über sein Geschwisterchen aufzuregen oder darüber, dass es sich im Laden irgendetwas nicht hatte kaufen dürfen.
    Schließlich erstand Kyle drei Flaschen Mineralwasser am Getränkeautomaten, und die Jungen setzten sich auf einen gemauerten Vorsprung am hinteren Fenster. Punkt sechs

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