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Top Secret - Die Mission

Top Secret - Die Mission

Titel: Top Secret - Die Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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aussehend, wirkte er ganz wie ein aufstrebender Fernsehmoderator, abgesehen von der schwarzen Sturmhaube auf seinem Kopf. Jo gab Kyle und Tom die gleichen Masken und schüttelte ihnen dann die Hände.
    »Lasst die im Studio auf, nur für den Fall, dass eine Kamerafrau euch bei einem Schwenk filmt«,
sagte sie. »Übrigens … das war gute Arbeit heute Morgen.«
    »Wo ist Cobb?«, wollte Tom wissen.
    »Im anderen Zimmer. Ich will nicht, dass er die Bühne sieht, bevor alles fertig ist und wir anfangen. Ich will, dass die Kameras sein Gesicht einfangen, wenn er den Käfig entdeckt.«
    »Und wer kann die Sendung jetzt empfangen?«, erkundigte sich Kyle.
    »Sie wird live übers Internet ausgestrahlt. Wenn zu viele Leute gleichzeitig versuchen, unser Video runterzuladen, ist die öffentlich zugängliche Seite möglicherweise überlastet, deshalb haben wir allen großen Medienagenturen den Zugriffscode für eine Website mit hoher Bandbreite geschickt, von der sie die Videos garantiert in Sendequalität runterladen können.«
    »Kann man das Signal übers Internet zu uns zurückverfolgen?«, fragte Kyle.
    Jo schüttelte den Kopf und lächelte zuversichtlich. »Macht euch da mal keine Sorgen, Jungs. Seit mehr als drei Jahren arbeite ich an der Lösung dieser technischen Probleme. Wir schicken die Bilder von hier aus verschlüsselt über einen Satelliten auf Webserver auf der ganzen Welt. Natürlich besteht das Risiko, dass unsere Server abgeschaltet werden, doch wir selbst können nur geschnappt werden, wenn uns die Polizei gefolgt ist, oder wenn ihnen jemand einen Tipp gegeben hat.«

    »Okay! Könnt ihr alle mal ruhig sein!«, schrie Jay. »Wir sind auf Sendung in fünf … vier … drei … zwei … eins!«

    »Ha… hallo!« Viv stolperte über seine ersten Worte, als er sich vorstellte, dass ihm gerade Tausende, wenn nicht sogar Millionen von Menschen über die AFA-Website zusahen. »Willkommen bei Liberation TV, live gesendet über das Internet aus …« Er machte eine Kunstpause. »Nun, das verraten wir Ihnen vielleicht lieber doch nicht.
    Die heutige Show wird präsentiert von der Animal Freedom Army, die dafür eintritt, jegliche Form von Grausamkeit gegenüber Lebewesen zu beenden und eine tierfreie Lebensweise zu etablieren, um unserem Planeten eine umweltfreundliche Zukunft zu sichern.«
    Jay drückte einen Schalter, und Liberation TV blendete eine Computergrafik ein:
     
    Grausamkeitsreport, Tatsache Nr. 1
    Im letzten Jahr wurden 600 000 000 Schafe, Kühe, Schweine und Hühner gezüchtet, nur um geschlachtet und zu Hunde- und Katzenfutter verarbeitet zu werden.
    Das Grünzeug, mit dem diese Tiere gefüttert wurden, hätte ausgereicht, um alle unterernährten Kinder dieser Erde satt zu bekommen.

    »Aber Sie sind ja nicht hier wegen der Fakten«, erklärte Viv fröhlich, als Jay wieder zu ihm schaltete. »Sie sind hier, um unseren Stargast Mr Nick Cobb zu sehen!«
    Cobb wurde auf die Bühne gebracht, nur mit einem knielangen T-Shirt bekleidet, auf das ein Kaninchen aufgedruckt war.
    »Bitte nehmen Sie Platz, und nun wollen wir einen Applaus hören!«
    Im Esszimmer wurde ein wenig geklatscht, als Nick und Viv sich auf die modernen Stühle setzten.
    »Vielen Dank, dass Sie gekommen sind.« Man konnte Vivs sarkastisches Grinsen unter der Maske fast hören. »Wie sollen wir Sie nennen? Cobb, Nick, Nickilein, Cobbymännchen?«
    »Ich werde Ihr Spiel nicht mitspielen«, erklärte Cobb zornig. »Ich werde gegen meinen Willen festgehalten, und Sie wird man fassen und einsperren.«
    Der weiche kalifornische Akzent war aus seiner Stimme gewichen, und Cobb klang, als sei er gewillt, sich zu widersetzen.
    »Nick, Sie sind nur ein einzelner Mann«, höhnte Viv. »Milliarden ihrer Mitlebewesen werden auf Farmen und in Laboren auf der ganzen Welt unter wesentlich grausameren Bedingungen festgehalten.«
    »Ach, vergiss es, du eingebildeter Schwachkopf«, schnauzte Nick geringschätzig.
    Viv lachte laut. »Cobbyliebling, ich weiß, dass Sie in letzter Zeit in einer Menge Talkshows über Ihre
langweilige Autobiografie gesprochen haben. Eines der Dinge, die Sie in diesem Buch nicht erwähnen, ist Ihre Cobb-Cleanse-Produktreihe, Küchenreiniger. Leider sind sie hier in Großbritannien nicht zu bekommen, aber soweit ich weiß, sind die auf der anderen Seite des großen Teichs ein ziemlicher Renner.«
    Nick sah seinen Peiniger wütend an.
    »Aber meine Freunde von der Animal Freedom Army haben ein paar interessante Fakten über den

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