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Top Secret - Die Mission

Top Secret - Die Mission

Titel: Top Secret - Die Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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wollte James wissen.
    Mark schüttelte den Kopf. »Sie zeigen keine Bilder mehr, nur noch alte Knacker, die im Studio sitzen und darüber spekulieren, was wir wohl als Nächstes tun werden.«
    »Adelaide«, sagte James, »ich glaube, von dieser blöden Haarfarbe oder so hat sich meine Kopfhaut entzündet. Könntest du dir das bitte mal ansehen?«
    »Klar«, meinte Adelaide und stand auf.
    James eilte in die Küche.
    »Wo willst du denn hin?«
    »Hier ist mehr Licht«, behauptete James.
    Adelaide schnaubte widerwillig, folgte ihm aber. »Wenn deine Haut auf die Haarfarbe reagiert, ist es wahrscheinlich am besten, du stellst dich unter die Dusche und wäschst sie aus.«

    Adelaide war genauso groß wie James. Er glaubte nicht, dass es schwierig werden würde, sie zu überwältigen. Schwierig war nur, es so lautlos zu machen, dass Mark nichts mitbekam.
    »Dann setz dich mal irgendwohin«, forderte sie ihn auf. »Von hier aus kann ich nicht gut auf deinen Kopf sehen.«
    »Was ist eigentlich aus deiner Pistole geworden?«, wollte James wissen. »Hast du sie im Motorrad gelassen?«
    Adelaide wirkte überrascht ob des plötzlichen Themenwechsels. »Sie ist hier«, sagte sie und zog das T-Shirt hoch, um zu zeigen, dass die Pistole im Bund ihrer Fleecehose steckte.
    Sobald James die Waffe sah, griff er nach dem nassen Handtuch auf der Arbeitsfläche. Er schnappte sich Adelaides Handgelenk und drehte ihr mit einer Hand den Arm auf den Rücken, während er sie vorwärts drängte und ihr mit der anderen Hand das nasse Handtuch auf den Mund presste. Schließlich stand sie an die Wand gepresst da, und James hatte sie fest im Polizeigriff. Ein heftiger Tritt nach hinten traf ihn vors Knie, aber das reichte nicht, um ihn abzuwehren.
    »Ich kann dir den Arm brechen wie einen Strohhalm«, zischte James böse und verstärkte zur Bestätigung den schmerzhaften Griff. »Mach den Mund auf.«
    Als Adelaide gehorchte, stopfte ihr James so viel
von dem Geschirrtuch in den Mund wie möglich. Sobald er sicher war, dass es sich nicht mehr lockern konnte, ließ er es los und zog ihr die Pistole aus dem Hosenbund.
    »Leg die Handgelenke aneinander!«
    Er steckte die Pistole in die Hosentasche seiner Shorts und nahm eine der Doppelschlingen von der Arbeitsplatte, steifte je eine Schlaufe über Adelaides Hände, zog sie zu und sicherte die Handfessel mit einem Sicherheitsknoten. Dann warf er einen Blick auf den Gang, um zu sehen, ob Mark in der Nähe war, bevor er Adelaide ins Ohr flüsterte: »Wenn du spurst, passiert dir nichts, klar?«
    »Mpff!«, machte Adelaide und nickte.
    »Du kommst jetzt mit mir ins Wohnzimmer, setzt dich in den Sessel und verhältst dich ganz still!«
    James nahm die restlichen Schlingen von der Arbeitsfläche und bugsierte Adelaide zur Tür.
    »Was zum Teufel soll das …!«, schrie Mark erschrocken, als er Adelaide mit dem nassen Handtuch zwischen den Zähnen sah. Sein Blick glitt zwischen James und der Sporttasche neben seinem Sitzplatz auf der Couch hin und her.
    »Das schaffst du nicht rechtzeitig«, sagte James mit der festen und langsamen Stimme, die er sich im Training angeeignet hatte, und richtete die Waffe auf ihn. »Nimm die Schnur hier und fessle Adelaide an den Knöcheln.«
    »Hör zu, James«, begann Mark, »ich weiß, du bist
jung, und ich schätze, die ganze Sache im Fernsehen zu sehen hat dir Angst gemacht. Aber vor uns wegzulaufen, nützt nichts. Am besten kannst du Ärger vermeiden, indem du bei uns bleibst und sich alle an den Plan halten.«
    »Vielen Dank für die Aufklärung«, erwiderte James. »Und jetzt nimm die Nylonschnur und fessle Adelaides Knöchel, oder ich erschieße dich!«
    Mark legte einen Arm auf die Sofalehne und lächelte zuversichtlich. »Es ist keine Schande, Angst zu haben, James, aber das hier ist töricht. Keiner von uns wird erwischt, solange wir uns alle an den Plan halten.«
    Im Hintergrund dröhnte der TV-Experte: »Die Polizei hat uns gebeten, für den Augenblick kein weiteres Livematerial aus dem Webcast der Animal Freedom Army zu zeigen, aber wir können Ihnen berichten, dass Nick Cobb mit Gewalt ein Schlauch in den Magen eingeführt wurde und er ungefähr einen halben Liter Reinigungsflüssigkeit eingeflößt bekam. Es ist im Moment noch unklar, wie schädlich die Flüssigkeit sein kann, aber der Arzt hier vor Ort hat angedeutet, dass diese Dosis tödlich sein könnte, wenn Nick Cobb nicht innerhalb der nächsten zwei bis drei Stunden ärztliche Hilfe bekommt …«
    Bei

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