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TOP SECRET - Die Sekte

TOP SECRET - Die Sekte

Titel: TOP SECRET - Die Sekte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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gesagt, dass wir uns lieb haben?«
    Lauren machte das Licht an, und James erkannte die beste Freundin seiner Schwester, die sich im Doppelbett aufrichtete und ihn böse anstierte. Auf dem Fußboden lagen drei weitere Mädchen in Schlafsäcken, um sie herum waren leere Getränkedosen und Teller mit halb aufgegessenem Knabberzeug verteilt.
    »Wir machen eine Übernachtungsparty«, erklärte Lauren.
    »Ich mach mit«, verkündete James grinsend.
    »Oh nein, das tust du nicht!«
    James winkte Bethany zu. »Hi Bethany!«
    »Schmor in der Hölle, James!«
    James kicherte. »Das ist nicht nett.«
    »Mich eine Kuh zu nennen, auch nicht.«
    Die drei anderen Mädchen setzten sich in ihren Schlafsäcken auf und beobachteten das Theater an der Tür. Kopfschüttelnd flüsterten sie miteinander. Lauren wand sich vor Verlegenheit.
    »Geh ins Bett, James«, wiederholte sie und schob ihren Bruder aus dem Zimmer.
    »Okay, schon gut.« James nickte. »Aber kann ich zuerst bei dir aufs Klo? Ich platze gleich.«

    Lauren trat von der Tür zurück. »Dann geh. Bist du jetzt zufrieden, nachdem du fünf Leute aufgeweckt hast? Und mach ausnahmsweise mal den Sitz hoch!«
    James stolperte über die Beine in den Schlafsäcken und verschwand in Laurens Bad. Lauren ballte die Fäuste und zog eine Grimasse.
    » Brüder «, knurrte sie. »Das Theater tut mir echt leid.« Bethany lächelte mitleidig. »Über Brüder brauchst du mir nichts zu erzählen.«
    »Mir gefällt die Pudelmütze«, meinte eines der Mädchen in den Schlafsäcken kichernd. Die anderen drei stimmten in ihr Gekicher mit ein, aber Lauren war nicht in der Stimmung, irgendetwas lustig zu finden.
    James betätigte die Spülung und torkelte zurück über die Schlafsäcke, brachte es diesmal jedoch fertig, in einen Teller mit Nachos zu treten und Krümel und Soße über den Fußboden zu verteilen.
    »Oh, Mist«, stöhnte er, bückte sich und versuchte, den Dip mit der bloßen Hand wegzuwischen.
    »James, du verteilst es doch nur«, sagte Lauren wütend. »Ich mach das schon, hau einfach ab!«
    »Sorry«, sagte James, während er Laurens Schlafzimmertür öffnete, um zu gehen. »Gute Nacht.«
    Lauren stampfte mit dem Fuß auf, als sie die Tür hinter ihrem Bruder schloss. »Idiot!«
    »Reg dich nicht auf, Lauren«, sagte Bethany. »Ist doch nicht deine Schuld.«
    Zwei Mädchen holten Papiertücher aus dem Bad und säuberten den Teppich von Krümeln und Dip.

    »Weißt du«, meinte Lauren und hielt Daumen und Zeigefinger ein paar Millimeter auseinander. »Ich war so nahe dran, ihm eine zu knallen!«

    »Guten Morgen, James!«, rief Meryl Spencer fröhlich, als sie sich über sein Bett beugte.
    Meryl war eine ehemalige Sprintmeisterin aus Jamaika, die als Trainerin bei CHERUB arbeitete. Sie war außerdem James’ Betreuerin, eine Rolle, in der sie zum Teil Lehrerin und zum Teil Beraterin war.
    »Auf meinem Schreibtisch klebte dieser Erinnerungszettel«, sagte Meryl. »Gestern Nachmittag habe ich einen begeisterten Bericht von Miss Takada über dich gelesen, also habe ich mir die Notiz gemacht. Da steht: Unbedingt James besuchen. Zum Nahkampftraining gratulieren. «
    James hatte das Gefühl, ein Tausend-Tonnen-Gewicht würde ihm auf dem Kopf lasten, als sich Meryl auf seine Bettkante setzte.
    »Aber deinem Verhalten und dem Alkoholgeruch in diesem Zimmer nach zu urteilen, würde ich sagen, dass du das Feiern wohl ein wenig übertrieben hast, oder?«
    James konnte zwar Meryls Worte hören, aber sein Gesicht war tief in den Kissen vergraben, und grässliche Dinge vom Vorabend gingen ihm im Kopf herum: sein Sturz im Kino, die Popcornschlacht, sein Versuch, Gabrielle anzumachen, und sein klägliches Scheitern.
Und was am schlimmsten war - die Szene um zwei Uhr nachts in Laurens Zimmer. Sie würde toben.
    »James, setz dich hin«, verlangte Meryl. »Ich habe keine Lust, mich mit deinem Hinterkopf zu unterhalten. Du hast schon die erste Schulstunde verpasst.«
    James drehte sich um. Es überraschte ihn nicht besonders, dass er seinen Wecker nicht gehört hatte. Als er den Arm bewegte, spürte er, wie seine Hand durch etwas Glitschiges fuhr.
    Ich habe doch nicht etwa …?
    »Miss, ich glaube, ich bin krank«, stieß James hervor und wurde schlagartig wach.
    »Das wundert mich nicht, bei dem, was du gestern Abend getrunken haben musst.«
    »Nein«, meinte James besorgt. »Wirklich krank. Ich glaube, ich habe etwas Schreckliches in meinem Bett gemacht.«
    Meryl erhob sich von der Matratze und James

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