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Torchwood 1: Ein anderes Leben (German Edition)

Torchwood 1: Ein anderes Leben (German Edition)

Titel: Torchwood 1: Ein anderes Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Anghelides
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taumelten wieder auf die Beine und halfen einer wunderschönen jungen Frau aus den Wrackteilen ihrer Kutsche. Während sie vorsichtig Glasscherben von ihrem schillernden Ballkleid wischte, drehten sich die Kutscher auf dem Absatz um, verwandelten sich in Nagetiere und huschten davon. Die Kutsche bestand jetzt nur noch aus Überresten eines großen Kürbisses, der zerschmettert auf der Straße lag. Das Ballkleid der Frau hatte sich in schmutzige Lumpen verwandelt. Als sie das bemerkte, stieß sie einen kurzen Schrei aus und versuchte, weiter die Straße hinunterzuhumpeln, vorbei an gleichgültigen Passanten.
    „Schon gut, Tosh. Glaubst du, ich könnte jetzt mal etwas ausprobieren?“
    „Das überlasse ich dir, Owen.“
    „Ich finde die echte Penny Pasteur eindeutig besser. Ich würde gern sehen, was sie hierzu sagt.“
    Toshiko warf ihm einen missbilligenden Blick zu. „Dafür wäre ihre Grafik nicht gut genug. Sie hätte nur ihren normalen Computer. Angenommen, es handelt sich um eine Sie und nicht um einen haarigen Mittfünfziger, der dich auf eine virtuelle Reise mitnimmt, während er heimlich in einem Internetcafé an sich herumspielt.“
    „Was für eine zauberhafte Vorstellung.“
    „Für einige dieser Spieler ist Second Reality nur ein Ausweg aus der tristen Realität ihrer täglichen Routine. Sie können tapfere Charaktere mit viel Selbstvertrauen anstelle von traurigen, asozialen Verlieren sein. Sie können Orte besuchen, die sie sich nicht leisten können. Sie können sogar Sex mit vollkommen Fremden haben. Mit sehr vielen. Es ist buchstäblich ein anderes Leben für sie. Owen, es ist eine Sucht. Wer weiß schon, wer Penny Pasteur wirklich ist.“
    „Ich glaube, ich kenne sie inzwischen ziemlich gut.“
    Ein Pferd wieherte auf der Straße. Eine Frau kreischte: „Oh mein Gott!“
    Owen schenkte Toshiko sein gewinnendstes Lächeln. „Lass mich doch Penny in Second Reality finden. Sie wirklich kennenlernen mit all diesen fantastischen neuen – wie hast du sie genannt? Diesen fantastischen neuen Interaktionsgesten.“ Er winkte ihr zu und fand sich im nächsten Moment schwebend in der Luft wieder.
    Toshiko schüttelte ihren virtuellen Kopf. „Auf keinen Fall. Ich habe eine große Auswahl verschiedener Avatar-Profile vom Second Reality -Hauptserver an der Westküste heruntergeladen. Du kannst dich mit ihnen amüsieren, während ich an der richtigen Version hiervon arbeite. Es gibt keine Veranlassung für dich, online zu gehen. Wir wollen das hier weit weg von irgendwelchen Hackern halten. Diese Version von Second Reality darf keine Verbindung durch die Torchwood-Firewall aufnehmen.“
    „Was hast du denn für ein Problem mit Hackern?“, brummte Owen. „Du bist ein Genie, du wirst schon mit ihnen fertig.“
    „Ich mache mir keine Sorgen um mich“, entgegnete sie. „Sondern um dich. Du bist ein Sicherheitsrisiko, weil du keine Ahnung hast, was du da auf dem Computer anstellst. Ich meine, bisher hast du ja noch nicht einmal gelernt, wie man seinen eigenen Avatar schafft. Ist dir klar, dass deiner eigentlich auf einem weiblichen Wrestler basiert?“
    „Weiblich? Was, mit diesen Schultern?“
    Owen streckte sie, um sie zu zeigen.
    „Ja“, antwortete Toshiko. „Schau doch mal hin, du hast selbst ganz nette Titten.“ Sie winkte und verschmolz mit dem Nichts.
    Owen schob sein Kinn unsicher vor. Der Helm ließ es nicht zu, dass er sich so weit nach unten beugte. Also gestikulierte er sich auf die entgegengesetzte Seite des Frisörladens und positionierte sich vor einem Wandspiegel, um sich in voller Größe zu betrachten.
    Das Spiegelbild war ziemlich eindeutig. Glendower Broadsword war breit gebaut, groß, blond und sehr gutaussehend. Und zum ersten Mal war offensichtlich, dass sie in ihrem Lederwams ein beachtliches Paar Brüste versteckte.
    Als er erst einmal herausgefunden hatte, wie das mit dem Fliegen ging, konnte Owen an mehrere Orte gelangen, an die er sich aus vorherigen Besuchen in Second Reality erinnerte. Allerdings war er jetzt total in die Welt integriert, und die Bilder und Laute um ihn herum waren fast überwältigend. Er verbrachte Zeit am Strand, schwang auf einem Reifen hin und her, der an nichts befestigt war. Ein riesiges Auge namens Harold schwebte, ohne zu blinzeln, neben ihm. Zusammen sahen sie zu, wie die Sonne orangefarben am Horizont über dem Meer aufging und Schildkrötenbabys sich ihren Weg über den Sand in die Brandung erkämpften.
    Er besuchte Slums, die sich direkt

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