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Torchwood 2: Wächter der Grenze (German Edition)

Torchwood 2: Wächter der Grenze (German Edition)

Titel: Torchwood 2: Wächter der Grenze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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zerbrochene Fenster geben. Er machte sich um das Ding in seinem Schuppen Sorgen. Nach einer Weile ging er wieder hinein, legte das Ding flach in die Schubkarre, deckte einen Kartoffelsack darüber und rollte es nach draußen. Er verschloss die Tür und ging mit der Schubkarre, deren Rad ärgerlicherweise quietschte, den Weg entlang auf das Tor zu.
    Er hörte das dumpfe, druckvolle Fump eines getretenen Balls und zuckte ein wenig zusammen, als dieser an ihm vorbeiflog, über Mrs Pryces Grundstück sprang, dabei Grünkohlblätter abknickte und eine schöne Knolle weißen Selleries plattmachte.
    Vom Johlen angetrieben, flitzte einer der Lümmel lachend an Davey vorbei, um den Ball zurückzuholen. Seine Turnschuhe richteten noch mehr Schaden an als der Ball.
    Davey konnte sich nicht beherrschen. „Du zertrampelst das ganze verdammte Gemüse!“, rief er.
    Der Jugendliche hob den Ball auf und schaute Davey verwirrt an.
    „Was?“
    „Du trampelst auf dem verdammten Gemüse herum!“, schrie Davey.
    Der Jugendliche sah zu Boden. Er war ein schmaler, drahtiger Junge mit langem Hals und hervorstehendem Adamsapfel. Achtzehn oder neunzehn Jahre alt, mit blödem zweifarbigem Haar und einem schmalen, pickligen Gesicht. Davey erkannte ihn. Er glaubte sich zu erinnern, dass sein Name Ozzie lautete. Dieser Ozzie sah auf seine verdreckten Schuhe hinunter, grinste und trat eine weitere Sellerieknolle aus der dunklen Erde. Kleine Stückchen verteilten sich auf dem Weg.
    Davey sah in Erwartung verbaler Beleidigungen zu. Manchmal bezweifelte er, dass sie sich auch ohne Flüche artikulieren konnten.
    Ozzie blickte Davey an und machte ein oder zwei Schritte vorwärts. Er drückte den Fußball mit je einer Hand auf jeder Seite gegen die Brust.
    Ein paar Schritte von Davey entfernt warf der Junge ihm plötzlich beidhändig den Fußball entgegen und starrte ihn dabei immer noch an. Davey grunzte überrascht und zuckte zurück.
    Es war eine Finte gewesen. Der Junge hatte den Ball nicht wirklich geworfen, sondern nur so getan. Das reichte aber aus, um Davey aus dem Gleichgewicht zu bringen. Er kippte und fiel seitwärts in ein Beet mit Wiesenkerbel. Im Fallen stieß er sich das Knie an einem verzinkten Wasserbehälter.
    Ozzie heulte vor Lachen auf und trottete mit seinem Ball davon. Seine Kumpels lachten ebenfalls, schrien und feuerten ihn an.
    Sie warfen Davey ein paar Beleidigungen an den Kopf. Er wartete auf dem Bauch liegend ab, spürte das Pochen in seinem Knie und war hin- und hergerissen zwischen Wut und Angst. Er wartete, bis die Stimmen leiser wurden und sein Atem sich beruhigte. Dann erhob er sich langsam und nutzte dabei die Kante des Behälters als Stütze. Die Unholde entfernten sich auf dem südlichen Weg und warfen sich den Ball zu, sie hatten das Interesse an ihm verloren. Ihm war danach, seine Faust zu schütteln und ihnen hinterherzubrüllen, doch er wusste, dass dann der Teufelskreis dadurch nur noch einmal von vorn anfangen würde.
    Das wollte er nicht.
    Er wartete noch ein wenig länger, lehnte sich mit dem Hintern gegen den Behälter und hob sein schmerzendes Bein an, um vorsichtig den Fuß hin und her zu drehen. Verdammte Saubande. Verfluchte, verfluchte Saubande.
    Die Oberfläche des sirupartigen grünen Wassers im Wasserbehälter begann, sich zu kräuseln und Wellen zu werfen. Es hatte wieder angefangen, zu regnen. Davey knöpfte seine Buddeljacke zu, hob die Schubkarre an den Griffen an und machte sich wieder auf den Weg.
    Diesmal war er langsamer und humpelte.
    Er schloss die Hintertür auf und rollte die Schubkarre in die Küche. Sie hinterließ matschige Spuren, die er später würde wegwischen müssen, aber er konnte das Ding nicht so weit tragen.
    Es war schwer.
    Er fragte sich, wo er es unterbringen sollte. Wo würde es sicher sein? Wo würde es sich wohlfühlen? Der erste Stock kam nicht in Frage und der Schrank unter der Treppe, in dem der Staubsauger und der Gaszähler waren, kam ihm ziemlich ungastlich vor. Schließlich entschied er sich für die Wanne im kleinen Badezimmer des Erdgeschosses. Er entfernte die Seifenschale und die antike Grünlilie, die er irgendwie am Leben erhalten hatte, seit Glynis gestorben war, und legte das Ding in die abgenutzte Badewanne. Er lehnte es gegen die verkalkten Wasserhähne. Dann justierte er es vorsichtig und vergewisserte sich, dass es stabil stand.
    Anschließend schob er die Schubkarre wieder nach draußen, lehnte sie mit den Griffen gegen die Hofmauer und ging

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