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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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eine Privatnu mm er. Haben Sie auch eine Karte, da m it ich weiß, wo ich Sie erreichen kann ? « Sidney ergriff d i e Handtasche vom Tisch, durchwühlte den Inhalt und kra m te eine ihrer Visitenkarten hervor.
    »Ich m öchte Ihnen noch m als sagen, daß es m i r wegen Ihres Mannes sehr leid tut.« Die letzte Be m erkung m einte er todernst. W enn Hardy recht hatte, nahm sich das, was die Frau derzeit durch m achte, im Vergleich zu de m , was ihr noch bevorstand, wie ein Spaziergang im Park aus.
    Ray Jackson verließ das Zi mm er. Sawyer wollte ihm gerade folgen, als Sidney ihm die Hand auf die Schulter legte. »Mr. Sawyer –«
    »Sie können m i ch ruhig Lee nennen.«
    »Lee, ich m üßte wirklich blöd sein, um nicht zu erkennen, daß die Geschichte zie m lich unglaubwürdig klingt.«
    »Und ich habe sie keine Sekunde lang für blöd gehalten, Sidney.« Die beiden tauschten einen Blick, der beiderseitigen Respekt erahnen ließ; dennoch stellte Sawyers Äußerung keine uneingeschränkt positive Be m erkung dar.
    Kurz schlug Sidney die Augen nieder, dann sah sie ihn an.
    »Haben Sie Grund zu der Annah m e, daß m ein Mann in etwas …« Sie setzte ab und schluckte schwer, bevor sie sich durchringen konnte, das Undenkbare auszusprechen: »… etwas Illegales verstrickt war ? «
    W ährend er sie m usterte, beschlich ihn erneut das deutliche Gefühl, die Frau schon irgendwo gesehen zu haben, bis es zur Gewißheit reifte. »Sidney, sagen wir einfach, daß uns die Aktivitäten Ihres Mannes, kurz bevor er an Bord dieser Maschine stieg, einige Rätsel aufgeben.«
    Sidney dachte zurück an all die durcharbeiteten Nächte, in denen Jason zurück ins Büro gefahren war. » W urde bei Triton etwas gestohlen ? «
    Sawyer fiel auf, daß sie die Hände geradezu kra m pfhaft faltete. Aus unerfindlichem Grund wollte ihr Sawyer, an sich einer der verschwiegensten FBI-Agenten überhaupt, plötzlich alles anvertrauen, was er wußte. Doch er widerstand der Versuchung. »Es handelt sich hier um eine laufende Er m ittlung des FBI, ich darf es Ihnen wirklich nicht sagen.«
    Sie trat einen Schritt zurück. »Das verstehe ich natürlich.«
    » W ir bleiben in Verbindung.«
    Nachdem Sawyer das Zi mm er verließ, bekam sie eine leichte Gänsehaut, als ihr Nathan Ga m bles ähnliche Be m erkung einfiel. Plötzlich fühlte sie, wie eiskalte Stricke der Angst sie fesselten. Sie schlang die Ar m e um sich und trat dichter ans Feuer.
    Zunächst hatte sie der Anruf von Jason m it Euphorie erfüllt. Nie zuvor hatte sie eine ver g leichbare Freude e m pfunden, doch die spärlichen Einzelheiten, die er ihr im Laufe des Gesprächs anvertraut hatte, hatten sie bald auf den Boden zurückgeholt. Im Augenblick wandelte sie in einem Zustand höchster Verwirrung, Hilflosigkeit und ungebrochener Loyalität zu ihrem Mann u m her; eine ausgesprochen unhandliche Mischung von Gefühlen. Sie fragte sich, w a s für Überraschungen wohl der m orgige Tag f ür sie bereit hielt.
     
    Auf dem W eg aus dem Haus schwänzelte der überaus geschwätzige Paul Brophy hinter den beiden Agenten her. »Deshalb wäre m eine Kanzlei äußerst interessiert daran, alles über m ögliche Vergehen zu erfahren, in die Jason Archer und Triton Global verstrickt sein könnten.« Endlich verstu mm t e er und blickte die beiden hoffnungsvoll an.
    Sawyer ging unbeirrt weiter. »Ich hab’s verno mm en.« Hinter Bill Pattersons Cadillac, der in der Ein f ahrt parkte, blieb er stehen. Er stellte den Fuß auf die hintere Stoßstange, um sich die Schuhbänder neu zu binden. Als er hinabschaute, stach ihm ein Aufkleber ins Auge: »MAINE, THE VACATIONLAND STATE«. Wann habe ich zum letztenmal Ferien gemacht, dachte er. Wenn man sich schon gar nicht mehr daran erinnern kann, wird’s langsam bedenklich. Er zog die Hose hoch und wandte sich dem Anwalt zu, der ihn vom Gehsteig aus beobachtete.
    » W ie war doch gleich Ihr Na m e ? «
    Brophy warf einen Blick auf die Eingangstür, dann eilte er zu Sawyer hinüber. »Brophy. Paul Brophy.« Hastig fügte er hinzu: » W ie ich schon sagte, ich bin Anwalt der Niederlassung in New York, habe also denkbar wenig m it Sidney Archer zu tun.«
    Sawyer m usterte ihn eingehend. »Und dennoch haben Sie den weiten W eg hierher ge m acht, um beim Begräbnis dabei zu sein. Das haben Sie doch gesagt, oder ? «
    Brophy sah die beiden Männer an. Ray Jackson verengte die Augen und wog den Anwalt ab. Der Mann wirkte durch und durch wie ein schlüpfriger, geldgieriger

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