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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Vorstellung ? «
    »Jagt m i r eine Heidenangst ein.«
    Rowes Mund klappte auf. » W ie kann das bloß beängstigend auf Sie wirken?«
    »Vielleicht bin ich nach fün f undzwanzig Jahren in m einem Beruf ein wenig zynisch geworden. Aber wenn Sie m i r erzählen, daß ein Mensch all diese Infor m ationen erhalten kann, wissen Sie, was m i r dann als erstes durch den Kopf schießt ? «
    »Nein, was denn ? «
    » W as, wenn es ein böser Mensch ist ? « Rowe zeigte keine Regung. » W as, wenn er m it einem Tastendruck das gesa m t e W i ssen der W elt auslöscht ? « Sawyer schnippte m it den Fingern. » W enn er alles zerstört? Oder es völlig durcheinanderbringt? W as tun wir dann ? «
    Rowe lächelte und schüttelte den Kopf. »Die Vorteile der Technologie überwiegen bei weitem die m öglichen Gefahren. Sie sind vielleicht anderer Meinung, aber die ko mm enden Jahre werden beweisen, daß ich recht habe.«
    Sawyer kratzte sich am Hinterkopf. »Ach ja? W ahrscheinlich sind Sie zu jung, um das noch zu wissen, aber da m als in den Fünfzigern dachte auch nie m and, daß illegale Drogen je ein großes Problem werden könnten. Stellen Sie sich das m al vor!« Die beiden Männer setzten den Besichtigungsrundgang fort.
    »Über das ganze Land verteilt, besitzen wir f ünf solcher Fabriken«, erklärte Rowe.
    »Muß zie m lich kostspielig sein.«
    »Das können Sie laut sagen. Allein für Forschung und Entwicklung geben wir über zehn Milliarden Dollar im Jahr aus.«
    Sawyer stieß einen Pfiff aus. »Sie reden da von Größenordnungen, die ich m i r nicht ein m al ansatzweise vorstellen kann. Aber ich bin ja auch nur ein verknöcherter Bürokrat, der ru m sitzt und auf Kosten der Steuerzahler in der Nase bohrt.«
    Rowe lächelte. »Es bereitet Nathan Ga m ble unsagbare Freude, wenn die Leute sich vor ihm winden. Aber ich schätze, in Ihnen hat er seinen Meister gefunden. Aus offensichtlichen Gründen konnte ich Ihrer Vorstellung keinen Beifall spenden, obwohl m i r nach einer stehenden Ovation zu m ute war.«
    »Hardy hat m i r erzählt, daß Sie eine eigene Fir m a hatten; eine ganz heiße Aktie. W enn Sie die Frage gestatten: W i eso haben Sie sich m it Ga m ble eingelassen ? «
    »Geld.« Mit einer ausholenden Bewegung deutete Rowe auf die Fabrik, in der sie sich be f anden. »All das kostet Milliarden Dollar. Meiner Fir m a ging es zwar gut, aber an den Aktien m ärkten ging es vielen Technologieunterneh m en gut. Anscheinend begreifen die Leute nicht, daß zwar der W ert einer Aktie m einer Fir m a von neunzehn Dollar am Ausgabetag innerhalb von sechs Monaten auf hundertsechzig Dollar anstieg, wir aber von dieser enor m en W ertsteigerung keinen Cent gesehen haben. Den Gewinn erzielten die Leute, die unsere Aktien kauften.«
    »Sie m ußten doch einen Teil der Aktien des Unterneh m ens selbst halten.«
    »Sicher, aber aufgrund der bestehenden Gesetzeslage und der Bedingungen unseres E m issionskonsortiu m s durfte ich keine verkaufen. Auf dem Papier bes a ß ich ein Ver m ögen. Trotzdem kä m pfte m eine Fir m a u m s Überleben. Die Forschungsund Entwicklungskosten haben uns aufgefressen; wir erzielten kaum Gewinne«, erklärte Rowe verbittert.
    »Also haben Sie sich m it Ga m ble zusa mm engetan ? «
    »Tatsächlich war er einer der ersten gewesen, die in unser Unterneh m en investiert hatten, noch bevor wir an die Börse gingen. Er stellte uns Startkapital zur Verfügung. Und noch etwas, das wir nicht besaßen, aber dringend benötigten: Ansehen an der W all Street und den Kapital m ärkten. Einen guten soliden Geschäftshintergrund. Den Flair der Einträglichkeit. Als m eine Fir m a an die Börse ging, behielt er seine Anteile. Später haben Ga m ble und ich uns über die Zukunft unterhalten und beschlossen, die Fir m a wieder von der Börse zu neh m en.«
    »Im nachhinein eine gute Entscheidung ? «
    »Aus finanzieller Sicht eine unglaublich gute Entscheidung.«
    »Aber Geld ist nicht alles, sti mm t ’s, Quentin?«
    »Manch m al frage ich m i ch das wirklich.«
    Sawyer lehnte sich an die W and, verschränkte die fleischigen Ar m e vor der Brust und blickte Rowe un m ittelbar ins Gesicht.
    »Der Rundgang ist zwar äußerst interessant, trotzdem hoffe ich, Sie hatten noch etwas anderes im Sinn.«
    »Hatte ich.« Rowe zog seine Karte durch den Leseschlitz an einer nahen Tür und bedeutete Sawyer, ihm zu folgen. Die beiden setzten sich an einen kleinen Tisch. Bevor Rowe loslegte, ließ er sich einen Augenblick

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