Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
Vom Netzwerk:
mm er noch da drin«, flüsterte der Agent ins Funkgerät. »Soll ich ihn hochneh m en ? «
    »Nein«, antwortete Sawyer, der durch die Jalousie hinunter auf die Straße schielte. Von den Überwachungsgeräten aus Sidneys Nebenzi mm er wußten sie, was Paul Brophy trieb: Er durchsuchte das Zi mm er. Sawyers ursprünglicher Verdacht, die beiden Anwälte könnten ein Treffen vereinbart haben, erwies sich augenscheinlich als falsch.
    »Jetzt zieht er Leine. Denselben W eg zurück«, berichtete der Agent plötzlich.
    »Gott sei Dank«, erwiderte Sawyer, der Sidney Archer die Straße heraufko mm en sah. Nachdem sie in der Pension verschwunden war, befahl Sawyer einem Agententea m , den enttäuschten Paul Brophy zu verfo l gen, der die Bourbon Street die entgegengesetzte Richtung davon m arschierte.
    Zehn Minuten später erfuhr S a wyer, daß Sidney Archer während ihres m orgendlichen Frühstücksspaziergangs von einer Telefonzelle aus einen Anruf g e tätigt hatte, und zwar zu sich ins Büro. Die nächsten fünf Stunden verstrichen ereignislos. Dann sprang Sawyer auf, als Sidney Archer das LaFitte Guest House verließ. Ein weißes Taxi fuhr vor, und sie stieg ein. Sogleich brauste es davon.
    Sawyer rannte die Treppe hinunter und raste kaum eine Minute später in de m selben schwarzen W agen hinter dem Taxi her, in dem er Sidney Archer vom Flughafen weg verfolgt hatte. Er war weder überrascht, als das Taxi auf die Interstate 10 lenkte, noch, als es diese nach einer halben Stunde Fahrzeit an der Ausfahrt zum Flughafen wieder verließ.
    »Sie fliegt nach Hause«, m ur m elte Sawyer im W agen vor sich hin. »Sie hat nicht gefunden, wofür sie hergeko mm en ist, soviel steht fest. Außer, Jason Archer hat sich in einen Unsichtbaren verwandelt.« Der langjährige FBI-Agent sank auf den Sitz zurück, als ihm eine neue und äußerst beunruhigende Erkenntnis durch den Kopf schoß. »Sie weiß, daß wir an ihr dran sind.«
    Der Fahrer drehte Sawyer den Kopf zu. »Un m öglich, Lee.«
    »Ganz besti mm t sogar«, beharrte Sawyer. »Sie fliegt die weite Strecke hier runter und hängt heru m . Dann telefoniert sie, und plötzlich ist sie auf dem Rückweg nach Hause.«
    »Ich weiß aber, daß sie keines unserer Beschattungstea m s be m erkt hat.«
    »Ich habe nicht behauptet, daß sie etwas be m erkt hat. Aber ihr Mann und wer auch i mm er sonst noch in diese Sache verstrickt ist sehr wohl. Die haben ihr Bescheid gesagt, und jetzt fliegt sie nach Hause.«
    »Aber wir haben den Anruf überprüft. Er ging in ihr Büro.« Ungeduldig schüttelte Sawyer den Kopf. »Telefonanrufe kann m an u m leiten.«
    »Und woher wußte sie, daß sie anrufen sollte? Könnte es im voraus so ausge m acht gewesen sein ? «
    » W er weiß? Hatte sie wirklich nur m it diesem Schuhputzer Kontakt? Ganz sicher ? «
    »Ja. Er trieb sein übliches Touristenspielchen m it ihr, dann hat er ihr die Schuhe geputzt. Eindeutig ein Obdachloser. Zuletzt gab er das W echselgeld raus und das war’s.«
    Jäh riß Sawyer den Kopf heru m . » W echselgeld ? «
    »Ja, der Preis war drei Dollar fünfzig. Sie gab ihm eine Fünf-Dollar-Note. Einen Dollar fünfzig hat er ihr zurückgegeben; ihr Trinkgeld wollte er nicht anneh m en.«
    Sawyer preßte die Hände so f e st auf das Ar m aturenbrett, daß er auf der weichen Oberfläche Abdrücke hinterließ. »Verda mm t noch m al, genau das war’s.«
    Der Fahrer blickte verwirrt drein. »Er hat ihr doch nur das W echselgeld rausgegeben. Durch das Fernglas habe ich alles deutlich gesehen. Und wir haben jedes W ort m itgehört.«
    »Lassen Sie m i ch raten. Er gab ihr eine Fünfzig-Cent-Münze statt zwei Vierteldollar m ünzen, sti mm t ’s?«
    Der Mann gaffte Sawyer an. » W oher wissen Sie das ? «
    Sawyer seufzte. » W ie viele Penner kennen Sie, die einen Dollar fünfzig als Trinkgeld ablehnen und dann zufällig eine Fünfzig-Cent-Münze als W echselgeld dabeihaben? Und überhaupt, ko mm t es Ihnen nicht m erkwürdig vor, daß er fürs Schuheputzen ausgerechnet drei D o llar fünfzig statt drei oder vier Dollar verlangt hat? W arum drei fünfzig ? «
    »Da m it er wechseln m ußte.« Nun, da ihm die W ahrheit dä mm erte, wirkte der Fahrer zie m lich geknickt.
    »Die Nachricht war an die Münze geklebt.« Miß m utig betrachtete Sawyer das Heck von Sidney Archers Taxi.
    »Schnappt euch diesen bescheidenen Schuhputzer. Vielleicht kann er uns wenigstens eine Beschreibung seines Auftraggebers liefern.« Viel Hoffnung setzte Sawyer

Weitere Kostenlose Bücher