Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
Vom Netzwerk:
assen. Schöne Fußgelenke haben Sie auch dazu. So was ist nie verkehrt.«
    Sidney lächelte über das Ko m pli m ent. Er stand auf und packte seine Utensilien zusa mm en. Sidney holte drei Dollar hervor und kra m te in der Handtasche nach Kleingeld.
    Er sah sie an. »Das ist schon in Ordnung, ich hab’ jede Menge Kleingeld«, m einte er rasch.
    Daraufhin reichte sie ihm eine Fünf-Dollar-Note und bot ihm an, den Rest zu behalten.
    Er aber schüttelte den Kopf. »O nein, ko mm t überhaupt nicht in Frage. Drei fünfzig waren abge m acht, und dabei bleibt’s.«
    Ungeachtet ihres W i derspruchs gab er ihr eine zerknitterte Ein-Dollar-Note sowie eine Fünfzig-Cent-Münze zurück. Als sie die Hand um das Silberstück schloß, spürte sie den winzigen Zettel, der an der Unterseite klebte. Mit weit au f gerissenen Augen starrte sie ihn an. Doch er lächelte nur und tippte an den Rand der zerlu m pten Mütze. » W ar nett, m it Ihnen Geschäfte zu m achen, Ma’a m . Denken Sie dran, passen Sie gut auf Ihre Schuhe auf.«
    Nachdem er davongeschlendert war, steckte Sidney rasch das Geld in die Handtasche und wartete noch ein paar Minuten. Dann erhob sie sich und schlenderte, so unbeschwert sie konnte, los.
    Ihr W eg führte sie zum Französischen Markt und geradewegs in die Da m entoilette. In einer der Kabinen ent f altete sie m it zitternden Fingern den Zettel. Die Nachricht war kurz und in Blockschrift verfaßt. Mehr m als las sie den Text durch, danach spülte sie den Zettel die Toilette hinunter.
    Unterwegs auf der Du m aine Street in Richtung Bourbon Street hielt sie einen Augenblick inne und öffnete die Handtasche. Betont au ff ällig blickte sie auf die Uhr. Sie sah sich um und entdeckte eine Telefonzelle neben einem Gebäude, das eine der größten Bars des Viertels beherbergte. Sidney überquerte die Straße, ergriff den Hörer und drückte m it der Telefonkarte in der Hand einige Ziff e rn. Die Nu mm er, die sie wählte, war ihre eigene Durchwahl bei Tyler, Stone, was sie als überaus m erkwürdig e m pfand. Doch genau das hatte auf dem Zettel gestanden, und sie konnte sich nur an die Anweisungen halten.
    Die Sti mm e, die sich nach zwei m aligem Klingeln m eldete, gehörte weder einem Mitarbeiter der Kanzlei, noch war es der Anrufbeantworter, der ihre Abwesenheit verkündete. Sidney konnte nicht wissen, daß der Anruf auf eine andere Nu mm er u m geleitet worden war, die sich weit von W ashington, D.C., entfernt befand. Angestrengt ver s uchte sie, gefaßt zu bleiben, während Jason Archers Sti mm e leise über die Leitung an ihr Ohr drang.
    Die Polizei beobachte sie, teilte er ihr m it. Sagen dür f e sie nichts, vor allem nicht seinen Na m en nennen. Sie würden es noch ein m al versuchen m üssen. Sie solle nach Hause fliegen. Er werde sich wieder bei ihr m elden. Die W orte klangen unsäglich erschöpft, dennoch ver m einte sie die ungeheure Anspannung fast zu spüren, die d e r Tonfall verriet. Abschließend m einte er, daß er sie liebe. Und A m y. Und daß am Ende alles wieder gut werden würde.
    Mit tausend Fragen, die ihr im Kopf heru m schwirrten, die zu stellen ihr jedoch verwehrt war, legte Sidney Archer langsam auf und m achte sich auf den W eg zurück zur Pension. Jeder ihrer Schritte schien sie in i mm er tiefere Verzweiflung zu führen. Mit einem Höchst m aß an Selbstüberwindung zwang sie sich, den Kopf aufrecht zu halten und nor m al zu gehen. Auf keinen Fall durfte sie sich nach außen hin die schreckliche Angst an m erken lassen, die sie e m pfand. Die offensichtliche Furcht ihres Mannes vor den Behörden hatte Zweifel in ihr gesät, ob Jason wirklich unschuldig war und absolut nichts Unrechtes getan hatte. W ohl war sie von unaussprechlicher Freude er f üllt, daß er noch lebte, doch all m ählich stellte sie sich die Frage, wie hoch der Preis für diese Freude sein m ochte. Vorerst konnte sie nur weiter m achen.
     
    Das Aufzeichnungsgerät wurde ausgeschaltet, der Telefonhörer aus der speziellen Halterung daran entfernt. Als nächstes spulte Kenneth Scales das digitale Band zurück. Er drückte die W i edergabetaste und lauschte, wie Jason Archers Sti mm e neuerlich durch den Raum hallte. Mit einem bösartigen Grinsen im Gesicht schaltete er die Maschine aus, entnahm ihr das Band und verließ das Zi mm er.
     
    »Er ist vom Innenhof aus durch das Fenster gestiegen«, teilte Sawyer ein auf dem Dach posti e rter Agent m it, der von dort aus Sidney Archers Unterkunft einsah. »Er ist i

Weitere Kostenlose Bücher