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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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von bedingungsloser Aufrichtigkeit gekennzeichnetes Leben war m it einem Schlag unwiderruflich zerstört worden.
    In ihrem Elend legte sie den Hörer auf, obwohl ihr Vater noch in der Leitung war. Mit Müh und Not schaffte sie es bis zum Spülbecken. Die Übelkeit m achte sie beno mm en. Sie träufelte sich kaltes W asser über Hals und Stirn.
    Danach tau m elte sie zurück zum Küchentisch, wo sie m i nutenlang schluchzend verharrte. Nie zuvor hatte sie eine derartige Hoffnungslosigkeit verspürt. Dann erfüllte plötzlich eine andere E m pfindung ihren Körper: Zorn. Sie rannte ins Schlafzi mm er, kleidete sich wahll o s an und öffnete zwei Minuten später die Tür des Ford Explorer.
    »Mist.« Die Post purzelte heraus. Unwillkürlich bückte sie sich, um sie aufzuheben. Flüchtig sah sie die zu Boden gefallenen Kuverts durch. Unver m ittelt hielt sie inne, als sich die Finger um einen an Jason Archer adressierten U m schlag schlossen. Die Handschrift ihres Mannes darauf brachte ihre Knie zum Zittern. Sie er f ühlte einen f l achen Gegenstand darin und schaute auf den Postste m pel. Das Päckchen war in Seattle aufgegeben worden, am selben Tag, an dem Jason zum Flughafen gefahren war. Ihr schauderte. Im Arbeitszi mm er ihres Mannes fanden sich zahlreiche U m schläge wie dieser. Sie waren eigens dafür vorgesehen, Co m puterdisketten unbeschadet durch die Post zu schleusen.
    Sidney hatte keine Zeit, um über diese jüngste Entwicklung nachzudenken. Sie warf die Post zurück in den W agen, stieg ein und fuhr los.
     
    Eine halbe Stunde später betrat eine völlig aufgelöste Sidney Archer in Begleitung von Richard Lucas Nathan Ga m bles Büro. Gleich dahinter folgte ein erstaunter Quentin Rowe. Sidney m arschierte geradewegs auf Ga m bles Schreibtisch zu und warf ihm die Post in den Schoß.
    »Ich hoffe, Sie haben ein paar verda mm t gute Anwälte für Verleu m dungsklagen.« Ihre unverhohlene W ut ließ Lucas hastig vortreten, bis Ga m ble ihn zurückwinkte. Behutsam hob der Generaldirektor von Triton die Zeitung auf und betrachtete den Bericht. Danach schaute er zu i h r auf. »Ich habe das nicht geschrieben.«
    »Einen Scheißdreck haben sie.«
    Ga m ble drückte seine Zigarre aus und erhob sich. »Entschuldigen Sie, aber warum habe ich bloß das Ge f ühl, daß eigentlich ich derjenige sein sollte, der stocksauer ist?«
    »Mein Mann soll ein Flugzeug sabotiert, Gehei m infor m ationen verkauft und Sie ausgeraubt haben. Das sind alles Lügen, und Sie wissen es.«
    Ga m ble stür m t e um den Tisch herum und baute sich vor ihr au f . »Ich will Ihnen sagen, was ich weiß. Mir f ehlt ein Riesenhaufen Geld, das ist eine Tatsache. Und Ihr Mann hat RTG alles gegeben, was die brauchen, um m eine Fir m a zu begraben. Auch das ist eine Tatsache. W as erwarten Sie eigentlich, wollen Sie eine Auszeichnung von m i r ? «
    »Das ist alles nicht wahr!«
    »Oh doch!« Ga m ble drehte ein e n Stuhl heru m . »Setzen Sie sich!«
    Er öffnete eine Schreibtischschublade, holte eine Videokassette hervor und warf sie Lucas zu. Dann drückte er einen Knopf auf der Schreibtischkonsole, woraufhin ein Teil der W and aufglitt, und ein großer Fernsehbildschirm m it integriertem Videorekorder zum Vorschein ka m . W ährend Lucas das Band einlegte, sank Sidney m it gu mm i weichen Knien auf den Stuhl. Sie blickte hinüber zu Quentin Rowe, der stocksteif in einer Ecke des Büros verharrte, die großen Augen un m ittelbar auf sie gerichtet. Nervös leckte sie sich die Lippen und drehte den Kopf dem Fernsehapparat zu.
    Als sie ihren Mann sah, setzte b e inahe ihr Herzschlag aus. Da sie seit jenem schrecklichen Tag lediglich seine Sti mm e gehört hatte, ver m ittelte ihr der Anblick das Ge f ühl, er wäre aus dem Grab auferstanden. Zunächst konzentrierte sie sich auf seine flüssigen Bewegungen, die ihr so vertraut waren. Dann jedoch wandte sie die Auf m erksa m keit seinem Gesicht zu und keuchte. Selten hatte sie ihren Mann nervöser, angespannter erlebt. Die Übergabe des Aktenkoff e rs, das vorüberdonnernde Flugzeug, die lächelnden Männer, die Überprüfung der Doku m ente all das blieb für sie weit im Hintergrund, da sie den Blick ausschließlich auf Jason richtete. Sie las Datum und Zeit der Aufzeichnung. Als die Bedeutung der Angaben in ihr Bewußtsein drang, spürte sie einen weiteren Stich im Herzen.
    Nachdem das Band zu Ende war, drehte Sidney sich um und stellte f est, daß sä m tliche Augenpaare sie anstarrten.
    »Diese

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