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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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esson, bis die Venen auf dem Handrücken deutlich hervortraten. Ihr Finger senkte sich auf den Abzug.
    »Um Hi mm els willen, weg m it der W a ff e! So f ort!« brüllte der Mann neben dem W agen, dessen Pistole durch das Fenster un m ittelbar auf Sidneys linke Schlä f e wies.
    Sie wirbelte auf dem Sitz h e rum und starrte Agent Ray Jackson ins Gesicht. Mit einem Ruck flog die Tür zum Haus auf und krachte gegen die W and. Sidney riß den Kopf herum und sah Lee Sawyers bullige Gestalt hereinstür m en; weit ausholend deckte er m it der 10 m m den Bereich der Autos ab. Sidney sackte auf dem Sitz zusa mm en. Schweiß strö m t e ihr von der Stirn.
    Ohne seine W affe wegzustecken, riß Ray Jackson die Tür des Explorer auf und blickte zwischen Sidney Archer und der S m ith & W esson hin und her, die um ein Haar ein beträchtliches Loch in seinen Partner gerissen hätte. »Sind Sie denn völlig übergeschnappt ? « Er beugte sich über ihren Schoß, nahm die Pistole an sich und sicherte sie. Sidney versuchte keinerlei Gegenwehr, doch plötzlich fla mm t e W ut in ihren Zügen auf.
    » W ieso brechen Sie in m ein Haus ein? Ich hätte Sie erschießen können.«
    Lee Sawyer steckte die Pistole zurück in den Halfter und kam zum Ford herüber.
    »Die Vordertür stand offen, Ms. Archer. Als nie m and auf unser Klopfen antwortete, dachten wir, es könnte etwas passiert sein.« Sawyers Offenheit ließ ihre W ut ebenso schnell verda m pfen, wie sie aufgestiegen war. Sie hatte die Vordertür offengelassen, als sie ins Haus ger a nnt war, um den Anruf ihres Vaters entgegenzuneh m en. Sidney lehnte den Kopf ans Lenkrad. Verzweifelt kä m pfte sie g e gen aufkei m ende Übelkeit an. Ihr gesa m t er Körper war schweißgebadet. Ein eisiger W i nd, der durch das offene Tor in die Garage blies, ließ sie erschaudern.
    » W ollen Sie verreisen ? « Sawyer ließ den Blick über den W agen schweifen, ehe er ihn auf Sidney Archer heftete, die sich m ühevoll aufrichtete.
    »Nur eine kleine Spazierfahrt«, antwortete sie m it schwacher Sti mm e. Sie sah ihn nicht an. Mit den Händen strich sie über das Lenkrad. Der Schweiß von ihren Handflächen glitzerte auf der weichen Oberfläche.
    Sawyer schielte hinüber auf d e n Poststapel, der auf dem Bei f ahrersitz lag. »Fahren Sie i mm er m it der Post im Auto spazieren ? «
    Sidney folgte seinem Blick. »Ich habe keine Ahnung, wie sie hier rein geko mm en ist. Vielleicht hat m ein Vater sie dort hingelegt, bevor er nach Hause fuhr.«
    »Sti mm t . Gleich, nachdem Sie weg waren. Übrigens, wie hat Ihnen New Orleans gefallen? Hatten Sie eine schöne Zeit ? « Ausdruckslos starrte Sidney den FBI-Agenten an. Entschlossen packte Sawyer sie am Ellbogen. »Ms. Archer,
    wir m üssen uns unterhalten.«

KAPITEL 39
     
    Bevor Sidney aus dem W agen stieg, sa mm elte sie sorgsam die Post ein und kle mm t e sich die Zeitung unter den Ar m . Ungesehen von den Agenten, ließ sie die Diskette in der Jackentasche verschwinden.
    Als sie aus dem W agen kletterte, betrachtete sie die Pistole, die Jackson so abrupt beschlagnah m t hatte. »Ich habe einen W affenschein dafür.« Sidney reichte ihm den Ausweis.
    »Haben Sie etwas dagegen, wenn ich die Kugeln herausneh m e, bevor ich sie Ihnen zurückgebe ? «
    » W enn Sie sich dadurch siche r er fühlen«, erwiderte sie, drückte auf den Knopf des Garag e ntoröffners, warf die Tür des Ford zu und ging zur Tür zum Haus. »Vergessen Sie nur nicht, die Dinger hierzulassen.«
    Verblüfft starrte Jackson ihr nach. Die beiden FBI-Agenten f olgten ihr ins Haus.
    »Möchten Sie Kaffee? Oder etwas zu essen? Es ist noch zie m lich früh.« Die letzten W orte klangen unverkennbar vorwur f svoll.
    »Kaffee wäre toll«, erwiderte Sawyer, der ihrem Tonfall keinerlei Beachtung schenkte. Jackson nickte zusti mm end.
    W ährend Sidney drei Tassen K a ffee einschenkte, m usterte Sawyer sie eingehend. Das ungewaschene, blonde Haar hing schlaff um das ungesch m inkte Gesicht, das ausgezehrter und verhär m t er war als bei seinem letzten Besuch. Die Kleider wirkten zu weit für die große, schlanke Gestalt. Die grünen Augen jedoch hatten nichts von ihrer betörenden Ausstrahlung verloren.
    W ährend sie den Kaffee eingoß, be m erkte Sawyer, daß ihre Hände leicht zitterten. Sie stand eindeutig kurz vor dem Zusa mm enbruch. W i derwillig m ußte er bewundern, wie standhaft sie einem Alptraum trotzte, der m it jedem verstreichenden Tag schli mm er zu werden schien. Aber

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