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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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hingefahren, um sie zu holen. Officer McKenna hat m i r erklärt, daß ich sie erst nach Abschluß der Er m ittlungen beko mm en könnte. Also zog ich m it leeren Händen ab. Mit völlig leeren Händen.« Die W orte drangen langsam über die Lippen, als wären sie eine Beschreibung des ihr verbleibenden Daseins.
    Sawyer lehnte sich zurück und schaute zu seinem Partner. Die Tasche war eine Sackgasse. Etwa eine Minute lang herrschte Stille, ehe Sawyer neuerlich das W ort ergri ff . »Als ich erwähnte, daß Ihr Mann am Leben sei, wirkten Sie nicht überrascht.« Sawyer sprach leise und sanft, konnte aber eine gewisse Anspannung nicht verbergen.
    Sidney antwortete zynisch, doch m it m üder Sti mm e. Offensichtlich ging ihr die Kra f t aus. »Ich hatte soeben den Bericht in der Zeitung gelesen. W enn Sie Überraschung sehen wollten, hätten Sie vor dem Zeitungsjungen auftauchen m üssen.« Die erniedrigende Erfahrung in Ga m bles Büro verschwieg sie wohlweislich.
    Sawyer lehnte sich zurück. W ohl hatte er diese durchaus logische Antwort erwartet, fühlte sich aber dennoch erleichtert, sie aus ihrem Mund verno mm en zu haben. Oft neigten Lügner in ihrem Bestreben, nicht ertappt zu werden, zu u m ständlichen Erklärungen. »Na gut, klingt einleuchtend. Ich will die Unterhaltung nicht unnötig ausdehnen, a l so werde ich Ihnen noch ein paar Fragen stellen, auf die ich ehrliche Antworten erwarte. Das ist alles. W enn Sie die Antworten nicht kennen, auch gut.
    Das sind die Grundregeln. Sind Sie da m it einverstanden ? « Sidney schwieg. Ihr erschöpfter Blick wanderte zwischen den beiden FBI-Leuten hin und her. Sawyer beugte sich vor. »Ich habe m i r diese Anschuldigungen gegen Ihren Mann nicht ausgedacht. Aber, ehrlich gesagt, die bisher vorliegenden Beweise zeichnen kein ausgesprochen gutes Bild von ih m .«
    » W elche Beweise ? « erkundigte Sidney sich scharf.
    Sawyer schüttelte den Kopf. »Tut m i r leid, das darf ich nicht sagen. Nur soviel: Die Beweislast hat für einen Haftbefehl gegen Ihren Mann ausgereicht. Falls sie es noch nicht wissen: Im Augenblick fahndet die Polizei weltweit nach ih m .«
    Sidneys Augen glitzerten, als ihr die Bedeutung der schier unfaßbaren W orte bewußt wur d e: ihr Mann ein weltweit gesuchter Verbrecher auf der F l ucht. Sie schaute zu Sawyer.
    »Haben Sie all das schon gewußt, als Sie das erste Mal hier waren ? «
    Leicht beschä m t , erwiderte Sawyer: »Einiges davon.« Unbehaglich rutschte er auf dem S t uhl hin und her. Sein Partner sprang für ihn ein.
    » W enn Ihr Mann die Taten nicht begangen hat, die m an ihm zur Last legt, hat er von unserer Seite aus nichts zu befürchten. Für andere können wir in dieser Hinsicht jedoch nicht sprechen.«
    Sidney heftete den Blick auf ihn. » W as soll das heißen ? « Jackson zuckte m it den breiten Schultern. »Neh m en wir m al an, er hat nichts Unrechtes getan. W i r wissen ohne jeden Zweifel, daß er nicht an Bord der Maschine war. W o also steckt er jetzt? Hätte er das Flugzeug nur zu f ällig verpaßt, er hätte sich sofort bei ihnen ge m eldet, um Ihnen zu sagen, daß es ihm gutgeht. Das war aber nicht der Fall. W arum nicht? Teilweise läßt sich die Frage dadurch beantworten, daß er in etwas Ungesetzliches verstrickt ist. Darüber hinaus m üssen wir aufgrund der Art und W eise der Planung und Durchführung dieses Verbrechens davon ausgehen, daß es sich um keinen Einzeltäter handelt.« Jackson setzte ab und blickte zu Sawyer, der flüchtig nickte. Jackson fuhr fort. »Ms. Archer, der Mann, der unserer Meinung nach das Flugzeug sabotiert hat, wurde er m ordet in seiner W ohnung aufgefunden. Alles deutet darauf hin, daß er drauf und dran war, das Land zu verlassen, als plötzlich je m and andere Pläne m it ihm hatte.«
    Bedächtig sprach Sidney das W ort aus. »Er m ordet.« Das Bild von Edward Page in einer riesigen Lache seines eigenen Blutes drängte in ihr Bewußtsein. Edward Page, der gestorben war, un m ittelbar, nachdem er m it ihr gesprochen hatte. Sie zog die Decke enger um sich. Hin und her gerissen überlegte sie, ob sie den beiden Agenten von der Unterhaltung m it Page erzählten sollte. Dann, aus unerfindlichem Grund, beschloß sie, es nicht zu tun. Sie holte tief Luft. » W ie lauten die Fragen ? «
    »Zuerst m öchte ich Sie in eine Theorie von m i r einweihen.« Kurz setzte Sawyer ab, um die Gedanken zu ordnen. »Fürs erste sind wir bereit zu glauben, daß Sie einfach aus einem I m puls heraus nach New

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