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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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ein, wo Sie, davon bin ich überzeugt, einen Besuch Ihres Mannes erwarteten.« Sawyer m ußte Sidney Archer zugute halten, daß sie nicht ein m al m it der W i m per zuckte. Er fuhr fort: »Dann gehen Sie spazieren und lassen sich von einem überaus liebenswerten alten Kerl die Schuhe putzen, der m einer Erfahrung zufolge der einzige Penner ist, der ein Trinkgeld ablehnt. Sie telefonieren, und zack, schon sitzen sie in einem Flugzeug zurück nach D.C. W as haben Sie dazu zu sagen ? «
    Un m erklich holte Sidney Luf t , dann starrte sie Sawyer un m ittelbar ins Gesicht. »Sie sagten, ich hätte einen gehei m nisvollen Anruf erhalten. W er hat Ihnen das erzählt ? «
    Die Agenten tauschten einen Blick. » W ir haben unsere Quellen, Ms. Archer. Außerdem haben wir Ihre Anrufe überprüfen lassen«, erwiderte Sawyer.
    Sidney überkreuzte die Beine und lehnte sich vor. »Sie m einen den Anruf von Henry W harton ? «
    Unbewegt m usterte Sawyer sie. » W ollen Sie da m it sagen, Sie hätten m it Henry W harton gesprochen ? «
    »Nein. Ich will da m it sagen, daß je m and hier angerufen und sich als Henry W harton ausgegeben hat.«
    »Aber Sie haben m it je m andem gesprochen.«
    »Nein.«
    Sawyer seufzte. » W ir haben ein Protokoll des Anrufs. Die Leitung war etwa fünf Minuten lang belegt. Haben Sie einfach dagesessen und je m andem beim At m en zugehört ? «
    »Ich m uß m i ch weder von Ihnen noch von sonst je m andem beleidigen lassen. Ist das klar ? «
    »Schon gut, tut m i r leid. Also, wer war am Apparat ? «
    »Ich weiß es nicht.«
    Sawyer richtete sich im Stuhl auf und ließ die riesige Faust krachend auf den Tisch niedersausen. Sidney purzelte fast aus dem Sessel. »Um Hi mm els willen, jetzt hören Sie aber da m it auf –«
    »Ich sage Ihnen doch, ich weiß es nicht«, unterbrach Sidney ihn hitzig. »Ich dachte, es wäre Henry, aber er war es nicht. Die Person sprach kein einziges W ort. Nach ein paar Sekunden habe ich den Hörer aufgelegt.« Ihr Puls beschleunigte sich, als ihr bewußt wurde, daß sie das FBI belog.
    Müde blickte Sawyer sie an. » C o m puter lügen nicht, Ms. Archer.« Innerlich zuckte er über die eigene Be m erkung zusa mm en, als er an den Reinfall bei Rikers Überprüfung dachte.
    »Und das Protokoll sagt fünf Minuten.«
    »Mein Vater hat den Anruf in der Küche entgegengeno mm en und den Hörer auf den Tisch gelegt, während er zum Schlafzi mm er ka m , um es m i r zu sagen. Sie beide sind etwa zur selben Zeit aufgetaucht. Vielleicht hat er vergessen, den Hörer aufzulegen. Meinen Sie nicht, das könnte die fünf Minuten erklären? Vielleicht m öchten Sie ihn anrufen und fragen. Sie können gerne das Telefon da drüben benutzen.« Sidney deutete auf die W and neben der Tür.
    Sawyer schaute zum Telefon hinüber und überlegte einen Augenblick. Mist! Er war überzeugt davon, daß die Frau log, doch was sie sagte, klang durchaus plausibel. Der FBI-Agent hatte vergessen, daß er sich m it einer Anwältin unterhielt, zudem m it einer höchst begabten.
    »Möchten Sie ihn anru f en?« wiederholte Sidney. »Zu f ällig weiß ich, daß er zu Hause ist, weil er erst vor kurzem angerufen hat. Zuletzt brüllte er etwas von einer Klage gegen das FBI und Triton.«
    »Vielleicht versuche ich es später.«
    »Auch gut. Ich dachte nur, Sie m öchten es gleich tun, da m it Sie m i r später nicht vorwerfen können, ich hätte m einen Vater angewiesen, Sie zu belügen.« Ihr Blick bohrte sich in das gequälte Gesicht des Agenten. »Und wenn wir schon dabei sind, können wir uns auch gleich Ihren anderen Anschuldigungen zuwenden. Sie sagten, ich hätte Ihre Leute irgendwie abgeschüttelt. Da ich nicht wußte, daß ich verfolgt wurde, scheint es m i r un m öglich, daß ich je m anden ›abgeschüttelt‹ habe. Mein Taxi steckte im Stau fest. Ich fürchtete, ich könnte m einen Flug verpassen, deshalb stieg ich in die U-Bahn. Du mm erweise bin ich seit Jahren nicht m ehr U-Bahn gefahren, weshalb ich an der Station Pentagon ausstieg. Ich d achte, ich m üßte dort u m steigen, um zum Flughafen zu gelangen. Als ich m einen Fehler be m erkt habe, bin ich einfach wieder in denselben Zug eingestiegen. Den Koffer habe ich nicht m itgeno mm en, weil ich ihn nicht durch die U-Bahn schleppen wollte, schon gar nicht, wenn ich m öglicherweise rennen m ußte, um die Maschine zu erwischen. W äre ich länger in New Orleans geblieben, hätte ich ihn m i r m it einem späteren Flug nachschicken lassen. Ich war

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