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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Fisher niemals in die Sache hineinziehen dürfen.
    Sawyer saß im Hoover-Building an seinem Schreibtisch, als Frank Hardy anrief. Rasch klärte er Hardy über die jüngsten Ereignisse auf, deren Kern Sawyers Schluß darstellte, daß Sidney Archer Goldman und Brophy nicht ermordet hatte, was die sichergestellten Beweise bestätigten.
    »Glaubst du, es könnte Jason Archer gewesen sein?« meinte Hardy.
    »Das ergibt keinen Sinn.«
    »Du hast recht. Allein das Risiko, hierher zurückzukommen, wäre viel zu groß.«
    »Außerdem kann ich mir kaum vorstellen, daß er seiner Frau mehrfachen Mord in die Schuhe schieben will.« Sawyer hielt inne und dachte über seine nächste Frage nach. »Gibt es etwas Neues von RTG?«
    »Das wollte ich dir gerade erzählen. Der Präsident der Firma, Alan Porcher, ist zu keiner Stellungnahme bereit. Die wirken alle sehr überrascht. Natürlich zog sich der Pressesprecher des Unternehmens mit der Standardfloskel aus der Affäre und wies alle Anschuldigungen vehement zurück.«
    »Was ist mit der CyberCom-Übernahme?«
    »Nun, zumindest in dieser Hinsicht gibt es gute Neuigkeiten. Diese jüngste Entwicklung bei RTG hat CyberCom endgültig in Tritons Lager getrieben. Schon für heute Nachmittag wurde eine Pressekonferenz zur Bekanntgabe der Übernahme anberaumt. Willst du hinkommen?«
    »Vielleicht. Nathan Gamble ist bestimmt außer sich vor Freude.«
    »Darauf kannst du wetten. Ich hinterlege ein paar Besucherausweise am Empfang, falls du und Ray euch die Show ansehen wollt. Die Sache geht in Tritons Hauptquartier über die Bühne.«
    Sawyer ließ sich den Vorschlag einen Augenblick durch den Kopf gehen. »Ich glaube, du kannst mit uns rechnen, Frank.«
    Mit gelben Besucherausweisen, die sich grell von den Revers abhoben, schlenderten Sawyer und Jackson in den hörsaalgroßen Raum, der voller Menschen war.
    »Wahnsinn, das muß ja wirklich ein Großereignis sein.« Jackson betrachtete das Meer von Reportern, Vertretern der Industrie, Finanzanalysten und anderen Besuchern aus Investmentkreisen.
    »Das ist Geld immer, Ray.« Sawyer schnappte sich zwei
    Tassen Kaffee vom Getränketisch und reichte eine davon seinem Partner. Dann streckte er die eins neunzig lange Gestalt zu voller Größe, um über die unzähligen Köpfe hinwegzublicken.
    »Suchst du jemanden?« Frank Hardy tauchte hinter den beiden auf.
    Jackson lächelte. »Ja, wir suchen ein paar arme Schlucker. Aber da sind wir hier wohl an der falschen Adresse.«
    »Stimmt. Ihr müßt zugeben, daß die Spannung fast spürbar in der Luft liegt, oder?«
    Jackson nickte und deutete auf die Horde der Reporter. »Aber ist es wirklich so eine Sensation, wenn eine Firma eine andere kauft?«
    »Ray, es ist mehr als das. In ganz Amerika gibt es kaum eine Firma, die über CyberComs Potential verfügt.«
    »Aber wenn CyberCom etwas so Besonderes ist, warum brauchen die dann Triton überhaupt?« fragte Jackson.
    »Mit Triton bekommen sie einen Weltkonzern als Partner, und dadurch die Milliarden Dollar, die sie für Produktion, Vermarktung und Ausweitung ihrer Produktpalette brauchen. Das Ganze wird zur Folge haben, daß Triton in ein paar Jahren den Markt beherrscht wie einst General Motors und IBM, sogar noch deutlicher. Neunzig Prozent der gesamten Datenübertragung der Welt werden mit Hardware, Software und anderen Komponenten des heute gebildeten Firmenkonglomerats erfolgen.«
    Sawyer nahm einen Schluck Kaffee und schüttelte den Kopf. »Verdammt, Frank, da bleibt für andere nicht viel Platz. Was wird aus denen?«
    Hardy lächelte dünn. »Tja, so ist der Kapitalismus nun mal. Der Stärkste überlebt, das ist das Gesetz des Dschungels. Bestimmt kennst du diese Sendungen von National Geographic: Tiere fressen einander auf und kämpfen ums Überleben. Kein hübscher Anblick.«
    Hardy schaute zu der kleinen, leicht erhöhten Bühne, auf der ein Podium errichtet worden war. »Gleich geht’s los. Ich habe uns ganz vorn Sitzplätze reserviert. Kommt mit.«
    Hardy lotste die beiden FBI-Agenten durch die Menschenmenge zu einem mit Seilen abgegrenzten Bereich, der die ersten drei Reihen vor der Bühne umfaßte. Sawyer ließ den Blick über die Leute schweifen, die auf ein paar Stühlen linkerhand des Podiums saßen. Quentin Rowe befand sich darunter. Zwar hatte er sich heute ein wenig mehr herausgeputzt, dennoch schien er trotz Hunderter Millionen auf dem Konto keine einzige Fliege zu besitzen. Rowe unterhielt sich angeregt mit drei Leuten in dezenten

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