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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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ins Büro nach Manhattan bringen sollte. Das hatte sie völlig vergessen. Mühsam nickte sie. Das Blut begann wieder durch ihre Adern zu fließen und der junge Mann nahm ihr eine der beiden Taschen ab und führte sie in Richtung des Ausgangs. »Die Kanzlei hat m i r eine Beschreibung von Ihnen gegeben. Das hat sich bewährt, wenn die Leute das Schild übersehen. Hier läuft jeder hektisch durch die Gegend und ist m it den Gedanken wer weiß wo. Der W agen steht gleich vor der Tür. Trotzdem sollten sie den Mantel zuknöpfen, da draußen ist es eiskalt.«
    Als sie am Abfertigungsschalter vorbeika m en, zögerte Sidney. Lange Schlangen warteten vor den überlasteten Schaltern der Fluggesellschaften, an denen gereizte Reisende tapfer versuchten, den Anforderungen einer W elt einen Schritt voraus zu bleiben, die m ehr und m ehr die m enschliche Leistungsfähigkeit überstieg. Rasch blickte sie sich im Ter m inal nach je m andem u m , der nach einem Angestellten einer Fluglinie aussah. Alles, was sie erspähte, war Bodenpersonal, das in m itten des regen Treibens gestreßter Reisender Gepäck transportierte. Es war chaotisch, aber es war ein nor m ales Chaos.
    Der Fahrer m usterte sie. »Ist alles in Ordnung, Ms. Archer? Fühlen Sie sich nicht wohl ? « Innerhalb der letzten paar Sekunden war sie deutlich blasser geworden. »Ich habe Tylenol in der Li m ousine. Das m öbelt sie im Nu wieder auf. Mir wird im Flugzeug auch i mm er schlecht. Muß wohl die ständige U m luft sein. Aber ich wette, sobald sie ein wenig frische Luft schnappen, geht’s ihnen wieder besser. Sofern m an die Luft in New York als frisch bezeichnen kann …« Er lächelte.
    Als sein Fahrgast ansatzlos davonpreschte, verpuffte das Lächeln.
    »Ms. Archer ? « Er rannte hinter ihr her.
    Sidney holte eine Frau in Uniform ein, deren Abzeichen und Insignien sie als Angestellte von A m erican Airlines auswiesen. Nur ein paar Sekunden brauchte Sidney, um ihre Frage zu stellen.
    Die Augen der jungen Frau weit e ten sich. »Mir ist nichts dergleichen bekannt.« Die Frau sprach m it leiser Sti mm e, um vorbeischlendernde Passagiere nicht zu beunruhigen. » W o haben Sie das gehört ? « Als Sidney antwortete, lächelte die Frau. Mittlerweile war der Fahrer zu den beiden gestoßen. »Ich ko mm e gerade von einer Dienstbesprechung, Ma’a m . W äre so etwas m it einem unserer Flüge geschehen, dann wüßte ich m it Sicherheit davon. Vertrauen Sie m i r.«
    »Aber wenn es erst vor kurzem passiert ist? Ich m eine –« Sidneys Sti mm e schwoll an.
    »Ma’a m , es ist alles in Ordnung, glauben Sie m i r. Es gibt keinen Grund, sich Sorgen zu m achen. Fliegen ist m it Abstand die sicherste Art zu reisen.« Die Frau ergriff Sidneys Hand, drückte sie fest, schenkte dem Fahrer ein beruhigendes Lächeln, wandte sich um und zog von dannen.
    Sidney verharrte noch einen Augenblick und starrte ihr nach. Dann holte sie tief Luft, blickte sich um und schüttelte bestürzt den Kopf. Auf dem W eg zum Ausgang glotzte sie den Fahrer an, als sähe sie ihn zum ersten m al. » W ie ist Ihr Na m e ? «
    »To m . Tom Richards. Aber alle nennen m i ch To mm y.«
    »To mm y, seit wann sind Sie heute schon am Flughafen ? «
    »Oh, seit etwa ‘ner halben S t unde. Ich bin gern ein bißchen früher dran. Manche Geschäftsleute reagieren auf Verspätungen etwas … ungehalten, Sie verstehen ? «
    Die beiden erreichten den A u sgang. Der schneidende, eiskalte W i nd peitschte Sidney direkt ins Gesicht. Sie tau m elte, und To mm y packte sie am Ar m , um sie zu stützen.
    »Ma’a m , Sie sehen wirklich nicht besonders gut aus. Soll ich Sie zu einem Arzt bringen ? «
    Sidney fand das Gleichgewicht wieder. »Mir geht’s gut. Steigen wir ein.«
    Er zuckte die Schultern. Sidn e y f olgte ihm zu einem auf Hochglanz polierten schwarzen Lincoln-Town-Car. To mm y hielt ihr die Tür au f .
    Sie lehnte sich auf dem weich gepolsterten Sitz zurück und at m ete m ehr m als tief durch, während To mm y hinter dem Steuer Platz nahm und den Motor startete. Er blickte in den Innenspiegel. »Hören Sie, ich will Ihnen keines f alls lästig f allen, aber sind Sie sicher, daß es Ihnen gut geht ? «
    Sie nickte und brachte ein halbherziges Lächeln zustande.
    »Alles in Ordnung, danke.« Neuerlich at m ete sie tief durch, knöpfte den Mantel auf, strich ihr Kleid glatt und schlug die Beine übereinander. Im W agen war es geradezu unangenehm war m , und nach dem eisigen W i ndstoß, der sie draußen erfaßt

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