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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Stunden tagte die Gruppe in spannungsgeladener At m osphäre.
    Nathan Ga m ble, Generaldirektor von Triton Global, war ein bulliger Mitfünfziger, durchschnittlich groß, m it grau m eliertem Haar, das er streng zurückgekä mm t trug und m it einer beträchtlichen Menge Gel f i xiert hatte. Der m aßgeschneiderte, exklusive Zweireiher war perfekt auf die stä mm i ge Gestalt zugeschnitten. Das tief zer f urchte Gesicht wies einen Rest unzeitge m äßer Sonnenbräune auf. W enn er die Sti mm e erhob, ertönte ein gebieterischer Bariton. Sidney konnte sich gut vorstellen, wie er über Kon f erenztische hinweg zitternde Untergebene anbrüllte. Sowohl dem Äußeren als auch dem Au f t reten nach entsprach er durchaus de m , was m an sich ge m einhin unter dem Boß eines weitverzweigten W i rtscha f t skonzerns vorstellte. Im Augenblick starrten Ga m bles dunkelbraune Augen unter grauen, buschigen Brauen hervor un m ittelbar auf Sidney.
    Sie erwiderte den Blick. »Haben Sie noch Fragen dazu, Nathan?«
    »Nur eine.«
    Sidney wappnete sich. Sie wußte, was ko mm en würde. »Und die wäre ? « erkundigte sie sich höflich.
    » W arum m achen wir das eigentlich?«
    Alle Anwesenden, ausgeno mm en Sidney Archer, zuckten zusa mm en, als hätten sie sich gleichzeitig auf eine riesige Nadel gesetzt.
    »Ich bin nicht sicher, ob ich Ihre Frage richtig verstehe.«
    »Sicher tun Sie das, sonst wären sie dä m lich, und dafür halte ich sie nicht«, erwiderte Ga m ble gelassen. Trotz des scharfen Tonfalls verzog er keine Miene.
    Sidney biß sich auf die Zunge. »Darf ich daraus schließen, daß es Ihnen m i ß f ällt, sich verkau f en zu m üssen, um CyberCom zu erwerben?«
    Ga m ble blickte in die Runde. » I ch habe für diese Fir m a eine außergewöhnlich hohe Su mm e geboten. Da diese Leute aber anscheinend nicht zufrieden da m it sind, einen zehntausendprozentigen Gewinn auf ihre Investition zu erzielen, wollen sie jetzt auch noch m eine Quartalsberichte prü f en. Richtig?« f ragte er, an Sidney gewandt. W ortlos nickte sie. Ga m ble fuhr fort.
    »Ich habe schon eine Menge F i r m en gekauft, aber noch nie wollte je m and diese Unterlagen sehen. CyberCom schon. W as uns zurück zu m einer ursprünglichen Frage bringt: W arum m achen wir das? W as ist so ver f lucht einzigartig an CyberCo m ? « Mit strengem Blick ließ er die Augen von einem zum anderen wandern, ehe er sie w i eder erwartungsvoll auf Sidney richtete.
    Ein Mann zur Linken Ga m bles regte sich. Vor ihm stand ein Laptop, dem er schon die ganze Besprechung hindurch seine Auf m erksa m keit wid m ete. Quentin Rowe war der überaus junge Präsident von Triton und einzig Nathan Ga m ble untergeordnet. W ährend sich alle übrigen Männer im Raum in Anzüge gezwängt hatten, trug er Khakihosen, abgetragene Deckschuhe, ein blaues Jeanshe m d und eine zugeknöpfte, braune W este. Zwei Dia m antohrstecker funkelten im linken Ohrläppchen. Er hätte besser auf das Cover ein e s Plattenalbu m s als in einen Konferenzraum gepaßt.
    »Nathan, CyberCom ist etwas Besonderes. Ohne die Fir m a könnten wir in zwei Jahren aus dem Geschäft sein. Die Technologie von CyberCom wird die Datenverarbeitung über das Internet revolutionieren und letztlich beherrschen. Für den High-Tech-Bereich ist das, als kä m e Moses m it den zehn Geboten den Berg runter. Es gibt nichts Vergleichbares.« Rowes Ton f all verriet leise Unlust, ent b ehrte aber nicht einer gewissen Schärfe. Er würdigte Ga m ble keines Blickes.
    Ga m ble zündete sich eine Zigarre an und legte das teure Feuerzeug lässig neben ein klein e s Messingschild, auf dem »NO SMOKING« stand. » W issen Sie, Rowe, das ist das Problem m it diesem High-Tech-Mist: Morgens ist m an der uneingeschränkte Kaiser, am Nach m ittag nur noch Kuhscheiße. Ich hätte m i ch überhaupt nie auf diese bescheuerte Branche einlassen sollen.«
    » W enn es Ihnen ausschließlich um Geld geht, sollten Sie nicht vergessen, daß Triton W elt m arktführer im Technologiebereich ist und pro Quartal m ehr als zwei Milliarden Dollar Gewinn erzielt«, schoß Quentin Rowe zurück.
    »Und bald keinen Pfifferling m ehr wert ist?« Ga m ble warf Rowe einen verächtlichen Seitenblick zu, während er Rauch ausblies.
    Sidney Archer räusperte sich. »Nicht, wenn Sie CyberCom überneh m en, Nathan.« Ga m ble wandte sich ihr zu. »Da m it bleiben sie m i ndestens weitere zehn Jahre an der Spitze, und Ihre Gewinne werden sich innerhalb von fünf Jahren

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