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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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erkundigte Rowe sich sanft.
    » W illst du ein Valiu m ? W i r haben i mm er etwas an Bord, wegen Nathan.«
    »Ga m ble ni mm t Valiu m ? « Sidney wirkte überrascht.
    Rowe zuckte die Schultern. »Es ist eher für die Leute, die m it Nathan reisen.«
    Sidney brachte ein vages Läche l n zustande, das sich jedoch sogleich wieder auflöste. »O Gott, es darf einfach nicht wahr sein.« Mit rotgeränderten Augen schaute sie aus dem Fenster.
    Sie riß die Hände zum Gesicht hoch. Nach einer W eile begann sie zu sprechen, ohne Rowe dab e i anzusehen. »Ich weiß, daß es nicht gut aussieht, Quentin.« Ihre Sti mm e zitterte.
    »He, es gibt kein Gesetz dag e gen, in seiner Freizeit zu verreisen«, m einte Rowe sofort.
    »Ich weiß nicht, was ich sagen soll –«
    Rowe hob die Hand. »Hör zu, das ist weder die richtige Zeit noch der richtige Ort. Ich hab’ noch was zu erledigen. W enn du irgend etwas brauchst, dann sag m i r Bescheid.«
    Dankbar blickte Sidney ihn an. Als er in einen anderen Teil der Kabine verschwand, lehnte sie sich zurück und schloß wieder die Augen. Dicke Tränen rannen über die verquollenen W angen. Im vorderen Teil der Kabine setzte Richard Lucas seine einsa m e W ache fort.
    Jedes m al wenn sie an den letzten W ortwechsel m it Jason dachte, stieg ein weiteres Schlu c hzen in Sidneys Kehle auf. W ütend hatte sie ihm das W ort abgeschnitten und den Hörer aufgelegt. Eine du mm e, kleine Episode, die nichts zu bedeuten hatte ein Vorfall, der sich im Laufe zahlreicher glücklicher Ehen Tausende Male ereignete. Und dennoch m ußte dies seine letzte Erinnerung an ihr ge m einsa m es Leben sein? Schaudernd u m kla mm erte sie die Ar m l ehne. All die Befürchtungen, die sie während der letzten Monate gehegt hatte. Gott! Er hatte so hart gearbeitet, einen tollen neuen Job an Land gezogen, und alles, was sie vor Augen gehabt hatte, war die absurde Vorstellung, daß er m it anderen, attraktiveren Frauen ins Bett stieg. Über diese schwerw i egende Fehleinschätzung des Mannes, den sie liebte, würde sie den Rest ihres Lebens nicht hinwegko mm en.
    Als sie die Augen aufschlug, ereilte sie ein weiterer Schock. Neben ihr saß Nathan Ga m ble. Sehr zu ihrer Verwunderung entdeckte sie Mitgefühl in den Zügen des Mannes; eine Eigenschaft, die sie nie zuvor an ihm be m erkt hatte. Er bot ihr das Glas an, das er in der Hand hielt.
    »Brandy«, gru mm elte er und starrte an ihr vorbei aus dem Fenster in den dunklen Hi mm el. Da sie zögerte, ergriff er ihre Hand und legte sie um das Glas. »Gerade jetzt wollen Sie ganz besti mm t nicht klar denken, oder ? « sagte er. »Trinken Sie.«
    Sie setzte das Glas an die Lippen. W arm rann die Flüssigkeit die Kehle hinab. Ga m ble lehnte sich in den Ledersitz zurück und bedeutete Lucas, er solle sich zurückziehen. Abwesend wischte der Generaldirektor von Triton über die Ar m l ehne, während er den Blick durch d i e Kabine schweifen ließ. Das Anzugsjackett hatte er abgelegt, und die hochgerollten He m dsär m el offenbarten erstaunlich m uskulöse Unterar m e. Das Dröhnen der Triebwerke war weit in den Hintergrund gerückt. Sidney ver m einte fast zu spür e n, wie die elektrischen Schwingungen unkontrolliert durch ihren Körper vibrierten, während sie darauf wartete, daß Ga m ble etwas sagte. Sie hatte m iterlebt, wie er m it seiner Rücksichtslosigkeit gegenüber persönlichen Gefühlen Menschen jeden Ranges ungespitzt in den Boden ra mm t e. Nun spürte sie, selbst durch den Schleier tiefster Trauer hindurch, daß ein anderer, einfühlsa m erer Mensch neben ihr saß.
    »Das m it Ihrem Mann tut m i r leid.« Vage be m erkte Sidney, daß Ga m ble sich nicht recht wohl in seiner Haut zu fühlen schien. Unablässig waren seine Hände in Bewegung, als wollten sie m it dem überaus regen Verstand Schritt halten. W ährend Sidney einen weiteren Schlu c k Brandy trank, m usterte sie ihn.
    »Danke«, brachte sie schließlich hervor.
    »Persönlich habe ich ihn gar nicht gekannt. Bei einer so großen Fir m a wie Triton kann ich von Glück reden, wenn ich zehn Prozent der leitenden Angestellten kenne.« Ga m ble seu f zte; als wäre er sich plötzlich des unun t erbrochenen Gefuchtels seiner Hände bewußt geworden, faltete er sie im Schoß. »Aber selbstverständlich kenne ich seinen Ruf und weiß, daß er beste Aufstiegschancen hatte. Nach dem zu schließen, was m an m i r berichtet, hätte er wahrscheinlich hervorragend in die Führungs m annschaft gepaßt.«
    Bei

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