Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
Vom Netzwerk:
s ? « Er deutete auf den Krater. Dann ließ er sich m it halb geschlossenen Augen auf den Sessel plu m psen. Heftig rieb er sich m it der Hand die linke Schläfe.
    Sawyer nahm auf einem der Faltstühle Platz. » W ir sind nicht sicher, daß es so gewesen ist, aber Lieber m an war der einzige Passagier des Flugs, dem diese besondere Art Auf m erksa m keit gebühren konnte.«
    » W arum sollte sich je m and so viel Ärger au f halsen, nur um den Präsidenten der Bundeszentralbank zu töten ? «
    Sawyer zog den Mantel enger um sich, als der kalte W i nd ins Zelt blies. »Tja, die Finanz m ärkte haben einen gewaltigen Schlag erlitten, als die Nachricht von Lieber m ans Tod bekannt wurde. Der Dow-Jones-Index brach um fast zwölfhundert Punkte ein, das entspricht etwa fünfundzwanzig Prozent seines Gesa m t werts. Innerhalb von nur zwei Tagen. Dagegen ni mm t sich der Börsenkrach von 1929 wie ein besserer Schluckauf aus.« Sawyer starrte Kaplan unverblü m t an. »Und warte nur, bis durchsickert, daß die Maschine m öglicherweise sabotiert, Lieber m an vielleicht vorsätzlich er m ordet wurde. Kein Mensch kann vorhersagen, was das erst auslösen m ag.«
    Kaplans Augen weiteten sich. »Jesus! Und das alles wegen eines Mannes ? «
    » W ie schon gesagt, da hat je m and Super m an u m genietet.«
    »Also hast du eine Menge m öglicher Verdächtiger ausländische Regierungen, internationale Terroristen, all solchen Schrott, nicht wahr ? « Kaplan schüttelte den Kopf angesichts der Anzahl böser Menschen, die ihren zuneh m end kleiner werdenden Hei m atplaneten bevölkerten.
    Sawyer zuckte die Schultern. »Sagen wir einfach, es war wohl kein dahergelaufener Straßenräuber.«
    Die beiden Männer verfielen in Schweigen und lenkten den Blick zum wiederholten Male zur Absturzstelle. W ährend sie hinüberschauten, änderte das Kranseil seine Richtung. Kaum zwei Minuten später tauchte der Förderkübel m it zwei Männern darin über dem Loch auf. Der Kran schwang herum und senkte den Kübel sanft zu Boden. Die beiden Männer kletterten heraus. Mit wachsender Erregung beobachteten Kaplan und Sawyer, wie die beiden auf sie zu rannten.
    Der erste, der bei ihnen anka m , war ein junger Bursche m it strohblondem Haar, unter dem die Züge eines Chorknaben zum Vorschein ka m en. Mit der Hand u m kla mm erte er ein Plastiksäckchen. In dem Säckchen bef a nd sich ein kleiner Gegenstand m etallisch, rechteckig und zie m lich verkohlt. Der andere Mann trabte schnaufend hinterdrein. Er war älter; das gerötete Gesicht und das Keuchen verrieten, wie selten er über weite Felder lie f .
    »Ich konnte es kaum glauben«, stieß der jüngere Mann fast schreiend hervor. »Die rechte Tragfläche, zu m i ndest das, was davon übrig ist, liegt ganz obenauf, zie m lich intakt sogar. Als sich das Flugzeug m it der Nase in die Erde gebohrt hat, m üssen die Tragflächen abgebrochen und auf dem Ru m pf zu liegen geko mm en sein. Ein verda mm t es W under, wenn Sie m i ch fragen.«
    Kaplan ergriff das Säckchen und trat an den Tisch. » W o haben Sie das gefunden ? «
    »Es war an der Innenseite der Tragfläche angebracht, gleich neben der Schutzabdeckung für den Treibstofftank. Es m uß beim Auftanken in die Tragfläche gesteckt worden sein. Ich habe keine Ahnung, was das ist, aber ich bin verflucht sicher, daß es nicht in ein Flugzeug gehört.«
    »Also befand es sich links von der Stelle, an der die Tragfläche abgebrochen ist ? « erkundigte sich Kaplan.
    »Genau, Chef. Ein paar Zenti m eter weiter, und das Ding wäre ebenfalls verloren gegangen.«
    Der ältere Mann m eldete sich zu W ort. »So wie es aussieht«, sagte er, »hat der Ru m pf den R e st der rechten Tragfläche größtenteils vor der Explosion nach dem Absturz geschützt. Als die Seiten des Kraters einbrachen, m uß der ganze Dreck das Feuer fast auf der Stelle gelöscht haben.« Er hielt inne, dann fügte er düster hinzu: »Aber der vordere Teil des Ru m pfes ist verschwunden. Ich m eine, es ist w i rklich nichts davon übrig, als wäre nie eine Kabine dagewesen.«
    Kaplan drückte Sawyer das Säckchen in die Hand. » W eißt du, was das hier ist ? «
    Sawyers Gesicht verwandelte sich in eine f i nstere Gri m asse.
    »Ja, weiß ich.«

KAPITEL 19
     
    Sidney Archer war ins Büro gefahren und saß nun m ehr hinter ihrem Schreibtisch. Die Bürotür war geschlossen und versperrt. W ohl war es bereits kurz nach acht Uhr abends, dennoch hörte sie irgendwo im Hintergrund l e ise ein

Weitere Kostenlose Bücher