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Total verschossen

Total verschossen

Titel: Total verschossen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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davon?«, fragte Muffin.
    »Was mich betrifft, ich würde mir für den Rest meines Lebens Vorwürfe machen, wenn meine Zeitung an dem Mord an der armen Frau schuld wäre.«
    »Du kannst nicht alles, was Lamar Tevis sagt, für bare Münze nehmen«, beschwichtigte Muffin. »Wir haben‘s hier schließlich nicht mit Columbo zu tun. Hast du Hintergrundmaterial über die Leute, die eine Anzeige in die Zeitung gesetzt haben?«
    Jamie merkte, dass sie nickte, obwohl sie wusste, dass Muffin das nicht sehen konnte.
    »Ja, ich muss die Daten wegen möglicher Zuschriften aufbewahren.«
    »Hat sonst noch jemand Zugang zu den Daten?«, wollte Muffin wissen.
    »Nicht mal Vera.«
    »O Mann, ich wette, das hat ihr ganz schön gestunken. Also, wir tun Folgendes: Du gibst mir die Namen und alle anderen Daten, und ich sehe mir das Ganze mal an. Wenn mir irgendjemand verdächtig vorkommt, nehmen wir ihn unter die Lupe.«
    Zwanzig Minuten später lenkte Max seinen Superschlitten auf den Parkplatz vor der
Beaumont Gazette.
Dort stand bereits ein cremefarbener Mercedes. »Junge, Junge, da musst du jemandem ja eine kräftige Gehaltserhöhung gegeben haben«, bemerkte Max.
    »Ach nein, das ist Destiny Moultries Wagen«, meinte Jamie mit einem Seufzer. Die Frau stieg gerade aus. Destiny hatte sich wirklich keinen guten Zeitpunkt für ihren Überfall ausgesucht. »Sie wird unsere neue Liebesgöttin.«
    Max runzelte die Stirn. »Wie bitte?«
    »Ich erklär‘s dir später.
    Destiny rannte um den Wagen herum zu Jamie, die gerade auf der Beifahrerseite ausstieg. Sie trug Bademantel, Nachthemd und Pantoffeln. »Gott sei Dank habe ich Sie gefunden«, rief sie. »Ich bin bei Ihnen zu Hause vorbeigefahren, aber Sie waren nicht da. Da dachte ich, ich schaue zur Sicherheit hier nach.«
    Es war offensichtlich, dass die Frau aus irgendeinem Grund vollkommen durcheinander war. »Ahm, Destiny, das ist mein Teilhaber, Max Holt.«
    Jamie entging der wissende Blick, mit dem Destiny Max bedachte, keineswegs. »Wird auch Zeit, dass Sie sich endlich blicken lassen«, sagte sie. Max hob erstaunt die Brauen, aber Destiny wandte sich schon wieder Jamie zu. Sie packte sie bei beiden Händen. Jamie stellte überrascht fest, dass die Hände der Frau eiskalt waren.
    »Ich hatte eine Vision.« Destiny warf einen Blick zur Seite. »Ronnie, verzieh dich, das ist wichtig.«
    Jamie zuckte innerlich zusammen. Genau das, was Max im Moment
nicht
hören sollte.
    »Mein Name ist Max Holt, nicht Ronnie«, meinte Max beleidigt.
    »Destiny hat nicht mit dir geredet«, versicherte Jamie rasch. »Ronnie ist aus dem Jenseits.«
    »Nicht ganz. Er hängt zwischen den Welten«, erklärte Destiny. »Will einfach nicht kapieren, dass er tot ist. Er folgt mir auf Schritt und Tritt.«
    Max nickte, als wäre dies das Normalste auf der Welt. »Ach so.«
    »Ich habe den ganzen Tag lang eingelegten Knoblauch gegessen«, sagte Destiny zu Jamie.
    Was ihren Mundgeruch erklärte, dachte Jamie.
    »Ich weiß, es klingt verrückt, aber wenn ich eingelegten Knoblauch esse, träume ich immer besonders intensiv.« Ihr Blick wechselte zwischen Jamie und Max hin und her. »Manchmal habe ich dann Wachträume oder Visionen.«
    »Destiny behauptet, übersinnliche Fähigkeiten zu haben«, erklärte Jamie Max. Sie wusste nicht genau, was für eine Reaktion sie von ihm erwartet hatte, aber ganz sicher nicht nur ein höfliches Lächeln.
    »Nett, Sie kennen zu lernen, Destiny.«
    »Ganz meinerseits.« Sie wandte sich wieder Jamie zu. »Na, jedenfalls, ich bin vor einer Stunde wach geworden und -« Sie erschauderte. »Ich sah diese Frau. Ihr Schädel war eingeschlagen.«
    »Sie haben Recht, Destiny«, meinte Jamie. »Heute Vormittag wurde tatsächlich eine Frau mit eingeschlagenem Schädel aufgefunden. Wir haben doch drüber gesprochen, wissen Sie nicht mehr?«
    »Nein, Jamie. Sie verstehen nicht. Ich rede von einer anderen Frau. Einem zweiten Opfer.« Sie fügte hinzu: »Es ist noch nicht passiert.«

FÜNF
    Jamie wurde von kalter Angst, ja Grauen erfasst. Doch dann sagte sie sich streng, dass sie ja nicht an diesen ganzen Unfug glaubte. Das stimmte zwar, aber ein paar von den Dingen, die Destiny zu ihr gesagt hatte, ließen sich nicht so einfach vom Tisch wischen. Auf einmal merkte sie, dass die Frau trotz der warmen Nacht zitterte. »Woher wollen Sie wissen, dass es nicht das erste Opfer war?«, fragte Jamie herausfordernd.
    Destiny nieste. »Ich weiß es einfach. Diese zweite Frau wird sich wehren. Sie wird

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