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Total verschossen

Total verschossen

Titel: Total verschossen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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ansetze. Ich finde, wir sollten jede Möglichkeit ausschöpfen, diesen Killer zu erwischen, bevor er noch einmal zuschlägt. Vorausgesetzt, dass das, was Destiny sagt, stimmt«, fügte er hinzu.
    »Ich hab Angst, Max«, sagte Jamie. »Ehrlich, ich könnte es nicht ertragen, wenn meine Kontaktanzeigenseite an Luanne Ritters Tod schuld wäre. Selbst wenn alle in der Stadt sie gehasst haben, sie war ein menschliches Wesen. Und der Gedanke, dass noch jemand ermordet werden könnte, ist mir unerträglich.«
    Max nahm sie in die Arme. »Dann machen wir uns besser an die Arbeit.«
    Jamie schloss den Aktenschrank in ihrem Büro auf und holte die Akte heraus. Sie fand sofort, was sie suchte, und ging damit zu Max und Destiny.
    »Max und ich dachten, Sie könnten sich das hier vielleicht einmal durchsehen. Vielleicht fühlen Sie ja was.
    Destiny zog eine skeptische Miene. »Ich war nie gut in Psychometrie, aber ich kann‘s ja mal versuchen.«
    Max beugte sich auf seinem Stuhl vor. »Jamie, bevor du anfängst, könntest du eine Kopie von den Anzeigen für mich machen, damit ich sie Muffin faxen kann?«
    »Sicher, Max. Dauert nur ´ne Minute. Nimm dir noch Kaffee, wenn du möchtest. Und im Kühlschrank sind kalte Getränke und vielleicht auch noch ein paar altbackene Donuts.«
    Jamie eilte in die Empfangshalle, wo, unweit von Veras Schreibtisch, Kopierer und Fax an einer Wand standen. Sie hatte das Gefühl, in einen schlechten Science-Fiction-Film geraten zu sein.
    Bei ihrer Rückkehr fand sie Max und Destiny in ein ernsthaftes Gespräch vertieft. Er schien aufrichtig an dem interessiert zu sein, was sie zu sagen hatte. »Hier, die Kopien.« Jamie reichte sie Max und führte ihn dann zum Fax. »Wenn du mich brauchst, dann ruf mich.«
    Er nickte und machte sich an die Arbeit.
    Nun hatte Jamie endlich Zeit für Destiny. »Also, hier ist alles, was wir haben.«
    »Da gibt‘s nur ein kleines Problem, Jamie«, sagte Destiny beunruhigt. »Ich habe ja gesagt, dass ich nicht gut in solchen Sachen bin, aber selbst wenn, wäre es besser, wenn man die Dinge aus den Händen der ursprünglichen Person erhält. Und wenn nur diese Person die Dinge in Händen gehalten hat.«
    Jamie musterte sie mit einem verständnislosen Blick. »Ich verstehe nicht.«
    »In unserem Fall ist das der eigentliche Verfasser der Anzeige.« Sie griff nach einem der Blätter. »Psychometrie beruht auf der Energie, die von der Person ausging, die das Blatt in Händen hielt.
    Jamie versuchte, sich ihre Skepsis nicht anmerken zu lassen. »Wenn ich Sie richtig verstehe, würden diese Blätter nun meine Energie beinhalten, da ich die Letzte war, die sie in der Hand hatte?«
    Destiny nickte. »Zumindest teilweise. Das Einzige, was wir tun können, ist Folgendes: Wir sehen uns die Anzeigen durch, und vielleicht fällt uns ja was auf. Vielleicht bekomme ich was rein. Zumindest könnte es bei einer späteren Vision helfen, wer weiß?«
    Max tauchte auf und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. »Also gut, ich habe alles an Muffin gefaxt, und sie arbeitet daran.«
    »Ich fürchte, wir haben nicht viel Glück«, meinte Destiny bekümmert. Jamie nickte.
    »Wir sehen uns die Anzeigen gerade durch, vielleicht finden wir was Ungewöhnliches oder Verdächtiges. Die hier zum Beispiel: ›Partner für diskrete Liebesbeziehung gesucht. Soll offen sein für neue Erfahrungen.‹«
    »Du hast Recht, klingt beängstigend«, sagte Max.
    Jamie merkte, dass er sie nur necken wollte. »Wir können nicht wissen, was damit gemeint ist«, sagte sie. »›Offen für neue Erfahrungen‹ könnte meinen, er will irgendwas abartiges Sexuelles.«
    Destiny überlegte und zuckte dann mit den Achseln. »Oder er würde einfach nur gern Segeln oder Reiten lernen«, meinte sie. »Das könnte ›offen für neue Erfahrungen‹ auch bedeuten.«
    »Aber wieso diese Betonung auf diskret?«, wollte Jamie wissen. »Klingt das nicht ein bisschen paranoid?«
    Max zuckte mit den Schultern. »Es könnte auch heißen, er möchte nicht, dass rauskommt, dass er über eine Kontaktanzeige einen Partner sucht. Was nicht heißen will, dass wir den Knaben nicht näher unter die Lupe nehmen.«
    »Wie viele Anzeigen haben Sie denn da?«, erkundigte sich Destiny.
    »Nur sieben. Ich habe nur die von den Männern rauskopiert. Ich habe von allen die Adresse und die Telefonnummer. Das Ganze funktioniert so: Sie bezahlen für die Anzeige, plus einen bestimmten Betrag für Porto. Und wenn ich eine Antwort kriege, schicke ich sie an

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