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Tote Finnen tanzen keinen Tango: Kriminalroman (German Edition)

Tote Finnen tanzen keinen Tango: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Tote Finnen tanzen keinen Tango: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markku Ropponen
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dieser Gedenkstein hier für zweihundertzwanzig.«
    »Ziemlich nobler Preis für einen Steinbrocken, den ich mir selbst im Gelände holen könnte. Aber von mir aus. Die Namen sind dann sicher mit drin. Inkeri und Hytönen. Der eine hieß nämlich Inkeri und der andere Hytönen.«
    Der Stuhl unter Kane knarrte, er drohte aus dem Leim zu gehen. Das Bestellformular, das der Mann zur Hand nahm, bestand aus drei Blättern und nahezu dreißig Kundenzufriedenheitsfragen. Viele davon blieben Kuhala unklar: Warum, um Himmels willen, interessierte sich ein Unternehmen, das mit Grabsteinen für Haustiere handelte, für das Volumen der Kühltruhe im Haushalt des Kunden? Und warum musste man die Fragen jetzt schon beantworten, da der Kunde noch gar nicht wusste, ob er zufrieden war oder nicht?
    Er traute sich jedoch nicht, sich bei Kane danach zu erkundigen, denn er befürchtete, dieser könnte die Erklärung so in die Länge ziehen, dass die hellen Stunden des Tages dafür nicht ausreichten.
    »So. Und hier dann noch die Unterschrift«, sagte Kuhala und schob die Unterlagen zu dem Vertreter hinüber, der während des Ausfüllens in Gedanken versunken auf seinem Stuhl gehockt hatte.
    Nun verstaute der Mann das Formular im Aktenkoffer und sammelte seine Knochen ein – noch nie hatte dieser Ausspruch besser gepasst. Er atmete schwer und schaffte es nur mit großer Anstrengung, sein Gesicht zu einem Lächeln zu knautschen. »Einen schönen Tag noch. Die Lieferzeit beträgt zwei Wochen. Ich habe zu sagen vergessen, dass die Namen Ihrer kleinen Freunde in ein poliertes Granitschild eingraviert werden, welches dann mit einer weit entwickelten Methode in den eigentlichen Stein eingelassen wird.«
    »Das freut mich«, sagte Kuhala. »Darf ich Ihnen vielleicht einen Whisky anbieten? Sie sehen so aus, als könnten Sie einen gebrauchen.«
    »Tut mir leid. Ich bin mit dem Wagen da.«
    »Bei Ihrer Größe merkt man von einem Drink doch nichts«, meinte Kuhala.
    »Sie haben recht. Ich könnte mir durchaus einen genehmigen. Aber nur einen.«
    Nach gut einer Stunde hatten sie den Haddington House um drei gastronomische Rationen pro Mann dezimiert, sich das Du angeboten und so bequeme Sitzpositionen eingenommen, wie es auf dem engen Raum möglich war. Kuhala öffnete das Oberlicht. Der Regen hämmerte aufs Blech und traf ihn mit ein paar erfrischenden Spritzern im Nacken.
    Beide Männer gaben zu, in seltenen Berufen zu agieren. Der schüchtern lächelnde Kane war erst anderthalb Jahre in seiner Branche tätig. Er stammte von der Küste, aus einer Windkraftregion, wie er es definierte. »Ich habe schon alles versucht, aber es hat bis jetzt noch nichts geklappt. Nach der Schule rissen sich die Basketballtrainer um mich, und ich schaffte es bis dicht an die erste Liga heran, aber ich hätte an Gewicht zulegen müssen, und das gelang mir nicht.«
    Er trank sein Glas aus und erzählte, die fette Diät von damals löse noch immer Übelkeit bei ihm aus: Tortilla mit fetter Wurst, Pizza mit Speck und Schimmelkäse, Schinkenauflauf, Pfannkuchen mit Sirup und Sahne.
    »Es gab eine Phase, da dachte ich daran, in meine Heimat zurückzukehren und Windkraftwerk zu werden. Einfach zwischen anderen Masten auf einer Felseninsel stehen und die Arme schwenken. Wäre keinem aufgefallen. Aber jetzt habe ich dieses Grabsteingeschäft. Du bist seit über einer Woche der Erste, der etwas bestellt. Zwei unsichere Fälle haben auf meine Kontaktaufnahme noch nicht reagiert.«
    Kurz bevor es Mittag schlug, dachte Kane noch an die Bestellung eines anderthalb Tonnen schweren Obelisk-gedenksteins für einen Traberkönig zurück, der ihm durch die Lappen gegangen war. »Da wäre ein hübsches Sümmchen für mich rausgesprungen, aber am Tag der Unterschrift nahm der Besitzer des Tieres Abstand. So ist das. Danke, der Whisky war gut.«
    Kuhala brachte Kane zur Tür und warnte ihn davor, Haddington House zu seiner Stammmarke zu machen. »Ich habe in ausländischen Zeitschriften Tests gesehen, in denen er keinen einzigen Stern bekommen hat. Es hieß, er eigne sich am besten als Mittel gegen Hühneraugen bei Yetis.«
    »Warum trinkst du ihn dann?«
    »Steckt in dir nicht auch ein kleiner Masochist?«
    Perttu Kane stieß mit dem Kopf gegen den Türrahmen. Man hörte das Geckobild auf dem Schreibtisch erneut umfallen. »Ich sage Bescheid, wenn der Stein fertig ist.«
    »So machen wir es.«
    Kane durchquerte das Wartezimmer mit einem einzigen dreieinhalb Meter langen Schritt und

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