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Tote Kehren Nicht Zurück

Tote Kehren Nicht Zurück

Titel: Tote Kehren Nicht Zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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ist falsch?« Diese Aussage weckte Widerspruch in Meredith. Sie wollte Kate gegenüber nicht unfair sein, doch ihre instinktive Abneigung war stark. Sie vertraute Kate nicht, allerdings gab es verschiedene Abstufungen von Misstrauen. Man konnte eine Person für selbstsüchtig und manipulativ halten – und Meredith hielt Kate Drago für beides –, ohne dass sie dadurch gleich ein Mörder war. Es war ein großer Schritt von Falschheit zu Mord, und es war keine Anschuldigung, die man leichtfertig machen durfte.

    »Kommt darauf an, was du damit meinst!«, erwiderte sie vorsichtig.

    »Wenn du meinst, ob ich glaube, dass sie ihren Vater ermordet hat, dann hoffe ich, dass sie es nicht war, und ich habe keine Anhaltspunkte, dass sie es gewesen sein könnte. Ich denke allerdings, dass sie ein Katalysator ist. Sie gehört zu jener Sorte von Menschen, die, sobald sie die Bühne betreten, alles zum Auseinanderfallen bringen oder andere zu Dingen provozieren, die diese sich niemals hätten träumen lassen. Ich glaube …«, fügte Meredith langsam hinzu,

    »… ich glaube, dass Menschen wie Kate Drago in früheren Zeiten als Hexe betrachtet worden wären.«

    »Hey, das ist aber ziemlich starker Tobak!«, protestierte Markby.

    »Nein, überhaupt nicht. Von Hexen hieß es schon immer, dass sie sich in wunderschöne Jungfrauen verwandeln konnten. Sie hat eine sehr starke Ausstrahlung auf andere Menschen, wie auch du bereits festgestellt haben dürftest. Niemand ist ihr gegenüber immun. Sie ist beunruhigend. Und es hat eine Zeit gegeben, da haben die Menschen das als Hexerei bezeichnet.«

    »Zugegeben, sie macht die Leute unruhig«, sagte Markby zu seiner Schwester.

    »Sie hat Pearce durcheinander gebracht und dem jungen Prescott auf alarmierende Weise den Kopf verdreht. Hast du inzwischen noch etwas von ihrem Anwalt gehört, diesem Green?«

    »Habe ich, aber falls du den Inhalt seines Briefes erfahren möchtest, musst du dich schon an ihn selbst wenden. Ich darf dir nicht mehr sagen, als dass Green geschrieben hat.« Aus der Küche meldete sich die Zeitschaltuhr mit einer fröhlichen Melodie und verkündete, dass die Hauptmahlzeit fertig war. Paul verschwand, um die letzten Vorbereitungen zu treffen, und die anderen erhoben sich von ihren Plätzen und gingen in froher Erwartung zum Esstisch.

    »Hat es geschmeckt?«, fragte Paul etwa eineinhalb Stunden später.
    Sie saßen wieder im Wohnzimmer und entspannten bei Kaffee und Brandy. Die Unterhaltung hatte sich kurze Zeit um die Kinder und ihre letzten Erfolge oder Krisen gedreht, obwohl Markby, sonst ein hingebungsvoller Onkel, überraschend wenig Interesse zeigte und düster in seinen Brandy starrte.

    »Aber selbstverständlich!«, versicherte Meredith ihm.

    »Es war köstlich!« Der Koch wand sich.

    »Danke, Meredith. Aber ich – äh, eigentlich hatte ich Alan gefragt.«

    »Mich?« Pauls Schwager blickte überrascht auf.

    »Was denn? Oh, sicher, erstklassig! Wie immer! Warum fragst du? Ich hab doch schon gesagt, dass das Essen fantastisch war, oder nicht?«

    »Ja, sicher, aber ich habe mich gefragt, weil … ich hoffe, es macht dir nichts aus, wenn ich es erwähne, oder?« Pauls Gesichtsausdruck grenzte an Panik.

    »Ich hatte überlegt, ob ich dieses Rezept im nächsten Monat einer Frauengruppe vorstelle, und ich wollte wissen, ob es irgendetwas daran auszusetzen gibt. Ich meine, einschließlich der Art und Weise, wie es aussieht. Du hast nämlich – bitte entschuldige, Alan, aber du hast in deinem Essen herumgestochert und alles genau in Augenschein genommen und ganz verwirrt ausgesehen. Ich … ich wollte vorhin schon fragen, ob vielleicht etwas nicht damit stimmt, aber ich wollte niemanden in Verlegenheit bringen, und den anderen schien es zu schmecken, deshalb … na ja, und nach dem Essen warst du ungewöhnlich still.«

    »Mein lieber Freund, ich hatte keine Ahnung, dass ich dir so viel Kummer mache!« Alan blickte betreten auf.

    »Es hatte nicht das Geringste mit dem Essen zu tun … ich meine in gewisser Hinsicht schon – nein!« Paul war zusammengezuckt.

    »Das Essen war perfekt! Stell dieses Essen nur genau so vor, die Frauen werden es lieben! Aber könntest du mir verraten, wie du es zubereitet hast?« Meredith und Laura starrten ihn überrascht an.

    »Was denn, du willst kochen lernen, Alan?«, fragte seine Schwester.

    »Nein – hört zu, ich wusste nicht, dass es so offensichtlich war, und ich möchte mich dafür entschuldigen. Es hatte nichts

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