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Tote Kehren Nicht Zurück

Tote Kehren Nicht Zurück

Titel: Tote Kehren Nicht Zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Sorgen. Ich kümmere mich um alles, und wir … nun ja, wir werden herausfinden, warum plötzlich alle so aufgeregt sind. Offensichtlich handelt es sich um einen Irrtum …«

    »Komm, Carla«, drängte Meredith, indem sie Carla Penhallow unterhakte und mit sich in das Zimmer hinter ihr zog.

    »Lassen wir die Männer allein.« Prescott war in der Küche angekommen. Er stand mitten im Raum und starrte verwirrt auf den Berg ungewaschenen Geschirrs.

    »Sir?« Er sah Markby fragend an. Luke schien zu glauben, dass er sich für die Unordnung entschuldigen müsse.

    »Wir sind noch nicht zum Aufräumen gekommen. Ich wollte den Geschirrspüler einräumen, als Sie geläutet haben. Mum hat ein Festessen gekocht.«

    »Was gab es?«, fragte Markby mit mehr Schärfe als gewöhnlich für eine so alltägliche Frage.

    »Wenn Sie es unbedingt wissen müssen: Lasagne. Mum hat sie selbst gemacht.« Luke klang überrascht und stolz zugleich. Schließlich kam es nicht alle Tage vor, dass seine Mutter in der Küche Hand anlegte.

    »Es war großartig, würzig und frisch, nicht so zermatscht und breiig, wie man sie manchmal zu kaufen kriegt. Mums Lasagne war einfach großartig.« Markby stand an der Wand, wo die beeindruckende Reihe von Küchenutensilien hing.

    »Den dort, Sergeant. Den Fleischhammer. Packen Sie ihn ein.«

    »Jawohl, Sir.«

    »Moment mal!« Lukes mühsam bewahrte Contenance war verschwunden, und in seinen Augen flackerte Furcht.

    »Ich weiß nicht, was das zu bedeuten hat, aber wenn Sie mich nicht bald aufklären, dann gibt es eine Menge Ärger! Sie können doch nicht einfach …« Markbys Augen hafteten auf dem Geschirr.

    »Getrennte Portionen? Sie hat die Lasagne nicht in einer großen Form gemacht?«

    »Was?« Luke starrte den Superintendent befremdet an.

    »Nein, in getrennten Formen. Dann wird sie am Rand knuspriger – hören Sie, was zur Hölle ist das hier? Kochunterricht?«

    »Wo befindet sich Kate Drago?« Als Prescott die Schärfe in Markbys Stimme bemerkte, riss er den Kopf hoch, und Besorgnis stand in seinem Gesicht. Luke stand trotzig da und schob den Unterkiefer streitlustig vor.

    »Kate? Sie ist zu Bett gegangen, und wenn Sie glauben, ich lasse zu, dass Sie Kate wecken, dann …«

    »Jetzt schon?« Prescott trat mit herabhängenden Armen und geballten Fäusten einen Schritt auf Luke zu.

    »Finden Sie nicht, dass es ein wenig zu früh dazu ist? Sie sagten gerade, Sie hätten eben erst gegessen.«

    »Wenn Sie es unbedingt wissen müssen – sie war müde. Kein Wunder, nach zwei Nächten praktisch ohne Schlaf, eine in der Gemeindehalle und eine im Crown Hotel. Wir haben eine ziemliche Menge Wein zum Abendessen getrunken, und das hat ihr wohl den Rest gegeben. Sie ist schon am Tisch eingeschlafen …« Markby fluchte und rannte nach draußen in die Halle.

    »Welches Zimmer? Kommen Sie, Luke, Bewegung! Wo ist das Zimmer Ihrer Schwester?« Er war bereits halb die Treppe hinaufgerannt, bevor er ausgeredet hatte. Prescott stampfte hinter ihm her, und die alten Holzstufen knarrten protestierend.

    »Kate!«, rief er verzweifelt.

    »Kate, wo sind Sie?«

    »Durch den Korridor auf der rechten Seite … ganz am Ende …« Luke folgte ihnen dicht auf den Fersen.

    »Aber warum … hören Sie, Kate schläft wahrscheinlich tief und fest …« Markby stieß die Schlafzimmertür auf und streckte bereits die Hand nach dem Lichtschalter aus, als er sah, dass es nicht notwendig war. Die Nachttischlampe brannte bereits, doch sie war vom Nachttisch gestoßen worden und lag auf dem Teppich, wo sie eine zusammengekauerte Gestalt in ihr schummriges Licht tauchte. Kate Drago saß neben ihrem Bett auf dem Boden. Sie hatte die Bettdecke heruntergerissen und dabei die Lampe mitgezogen. Sie saß mit dem Rücken ans Bett gelehnt und war zur Seite gekippt. Ihre prachtvolle Mähne rahmte ein totenblasses Gesicht ein. Sie trug ein kunstvolles, mit Schnüren versehenes rosafarbenes Nachthemd im Empire-Stil. Wie durch eine Ironie des Schicksals war ein Taschenbuch vom Nachttisch zu Boden gefallen und lag mit dem Gesicht nach unten dort. Auf dem Umschlag war eine Dame in einem ähnlichen Nachthemd zu sehen, zusammen mit einem Gentleman in Reithosen und -stiefeln. Spriin Muslin, las Markby, von Georgette Heyer. Er schätzte, das Nachthemd war von Carla Penhallow ausgeliehen und fragte sich, ob es eines jener luxuriösen Geschenke war, die Andrew Penhallow seiner Frau mitgebracht hatte, um sein Gewissen zu erleichtern. Er

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