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Totenbeschwörung

Totenbeschwörung

Titel: Totenbeschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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Meister der Überredungskunst. In Nathan keimte neue Hoffnung auf. Die Toten sind bereits dabei, mir zu helfen? Aber wie denn? Auf welche Art?
    – Scofields Frau und sein Sohn sind in ihrem eigenen Schrecken gefangen, seit Tod Prentiss sie ermordet hat. Doch nun, wo die Große Mehrheit nichts unversucht lässt, den beiden Trost zu spenden, verlassen sie allmählich ihr Schneckenhaus. Die beiden waren traumatisiert, Nathan, und niemand vermochte zu ihnen durchzudringen, wir nicht und – vielleicht wichtiger noch – auch nicht John Scofield! Dabei sind sie das Einzige, was ihm fehlt, um wieder die Kontrolle über sich zu erlangen. Ist John erst wieder mit seiner Familie vereint, wird er wieder heil sein und bei gesundem Verstand.
    NEEIIIN!, meldete Scofield sich wieder zu Wort. Er war fuchsteufelswild. LUG UND TRUG! DU HAST SIE ZU TODE GEFOLTERT UND SELBST JETZT WILLST DU SIE NOCH WEITERQUÄLEN. AH, DU VERMAGST DIE ZAHLLOSEN TOTEN HINTERS LICHT ZU FÜHREN, TOD PRENTISS, NICHT JEDOCH MICH! UND JETZT ERSAUFE; DU BASTARD, IM BLUT DER TOTEN!
    Plötzlich fiel ein roter Regen!
    Nathan warf einen ungläubigen, entsetzten Blick zur Decke dicht über sich und sah, wie sich aus blutroten Rissen erst Tropfen, dann Rinnsale und schließlich wahre Ströme von Blut ergossen. Die Risse wurden größer, breiteten sich aus und bildeten ein Spinnwebmuster, dessen Fäden sich rasch über die gesamte Decke zogen. Flecken erschienen auf dem Gips, wurden zu Blasen, während die Decke unter der Last des Blutes nachzugeben drohte. Mit einem nassen, reißenden Geräusch platzte der Verputz auf und erneut ergoss sich ein Schwall von Blut in das Leichenschauhaus.
    Nathan wurde von seinem Schrank gespült und ging unter. Doch mit einem Mal flogen die Türen auf, diejenige zur Polizeistation und im nächsten Moment die Tür zum Keller des Krankenhauses! Doch wie es aussah, wurden sie von innen her, durch das schiere Gewicht, den Druck des Blutes, aus den Angeln gerissen!
    Draußen auf dem Korridor wurden Trask und Garvey von den Füßen gefegt und, immer noch krampfhaft ihre Bank umklammernd, durch den zellengesäumten Flur geschleudert. Ähnliches spielte sich im Krankenhaus ab. Geoff Smart zog es die Beine unter dem Körper weg, er schlug der Länge nach hin und war sofort völlig durchnässt.
    Kaum war dies geschehen ... war es auch schon vorüber. Und zwar alles. Nichts hatte sich verändert.
    Draußen auf dem Flur schrien Ben Trask und Paul Garvey erschreckt auf und ließen die Bank fallen, die ihnen als Rammbock gedient hatte. Trask sprang im letzten Moment zur Seite und sie verfehlte seine Füße um Haaresbreite. Aus dem Gleichgewicht geraten, plumpste er auf die schwach glänzenden Fliesen – aber von einem See aus Blut weit und breit keine Spur! Garvey ließ sich gegen die Wand sinken, wischte sich mit einer bebenden Hand den Schweiß von der Stirn und spürte, wie seine verletzte Gesichtshälfte ein unkontrolliertes Zucken überlief. In der Tür zum Keller des Krankenhauses stand, schwankend wie ein Betrunkener, Geoff Smart. Offensichtlich hatte er völlig die Orientierung verloren und taumelte von einer Seite des Türrahmens zur anderen. Nirgends war auch nur ein Tropfen Blut zu sehen.
    Schließlich rissen sich die drei ESPer am Riemen und Trask und Smart betraten den Raum. Nathan saß mit aschfahlem Gesicht in einer Ecke, rang um Atem und umklammerte seine Knie. An der Art, wie er sich verwirrt umsah, war unschwer zu erkennen, dass es ihn am schwersten erwischt hatte ...
    Trask hatte seinerzeit eine Menge erlebt und schon einiges gesehen. Zudem war er ein menschlicher Lügendetektor und erkannte auf Anhieb, ob jemand ihm etwas vormachte oder nicht. Um zunächst seine eigenen Kräfte zu sammeln, ging er auf Nathan zu. »Alles in Ordnung, mein Junge?«
    Nathan konnte wieder frei durchatmen und während Trask ihm auf die Beine half, fragte er: »Was ... was ist passiert?« Er zitterte und war schweißgebadet.
    »Da draußen?« Trask blickte über die Schulter zur Tür zurück, deren Umriss sich hinter ihm abzeichnete. Mit dem Blut waren auch der Dunst und das blaue Leuchten verschwunden. »Wir haben wie die Verrückten versucht, hier reinzukommen. Das ist so ungefähr alles, was passiert ist. Und was war hier los?«
    Nathan verspürte einen Durst wie noch nie. Er wusste, dass Trask Kaffee, Zucker und Milch, alles, was man so brauchte, im Wagen hatte. Immer noch zitternd sagte er: »Ich werde euch alles erzählen ... Aber zuerst

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