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Totengeld (German Edition)

Totengeld (German Edition)

Titel: Totengeld (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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die Frau geistig verwirrt sein könnte.
    Das hieß, vor zweiTagen war ConnellysAufenthaltsort noch immer unbekannt.Wenn sie nicht am Montag plötzlich aufgetaucht oder gefunden worden war, würde Slidell immer noch abgelenkt sein.
    Ich brachte die Zeitungen in die R ecyclingtonne. Unten in derTonne lagen zwei leere Heineken-Flaschen.
    Hm.
    Ich ging insArbeitszimmer.Auf meinem Schreibtisch stand ein Laptop. Das Kabel steckte in einer meinerWanddosen. Ein Dell, mindestens zehn Jahre alt.
    Pete und ich haben gegensätzlicheAnsichten, wasAutos und Computer angeht. Ich sehe Erstere alsTransportmittel, Letztere als raffinierten Zugang zumWissen derWelt. Mein Mazda ist zu alt, um nochWiederverkaufswert zu haben. Mein Mac ist schnell und neu und wird ersetzt, sobald ein verbessertes Modell auf den Markt kommt.
    Für meinen Ex ist automobilesTempo immer wichtiger als das der Daten. Ich wusste, wer im Haus gewesen war. Und hatte auch so meineVermutungen, warum.
    Ich rief Mrs. Flowers an.
    »Mecklenburg County, Medical Examiner.«
    »Dr. Brennan hier.«
    »Ach du meine Güte, Gott sei Dank. Ich hab meinen Ohren nicht getraut, als ich hörte, dass Sie in diesem schrecklichen Land sind.Wie geht es Ihnen?«
    »Gut, vielen Dank.«
    »Haben Sie einen dieser furchtbarenTaliban gesehen?«
    »Ich war meistens auf dem Stützpunkt.«
    »Ich habe jedenTag für Sie gebetet. Kommen Sie bald wieder ins Büro?«
    »Vielleicht später noch. Ich bin erst gestern Nacht zurückgekommen.«
    »Dann müssen Sie sofort auspacken.Wenn Sie das aufschieben, wer weiß, was dann für schreckliche Kreaturen aus Ihrem Koffer kriechen und bei Ihnen einziehen. Ist einer Freundin von mir passiert.« Mrs. Flowers senkte die Stimme. »Ich will gar nicht sagen, was sich in ihrem Haus niedergelassen hat.«
    » Werde ich tun.«
    »Sie haben mehrereTelefonnachrichten.«
    »Darum kümmere ich mich gleich als Erstes.«
    »Und einen neuen Fall.«
    Mrs. Flowers setzte mich kurz ins Bild. Es ging um Hooligans, ein Klohäuschen und einen Kopf in der Kacke. Ich muss gestehen, ich genieße ihreWortwahl.
    »Vielen Dank. Könnten Sie mich zu Larabee durchstellen?«
    »Natürlich.«
    Eine seelenlose Version von Sailing verkürzte mir die Wartezeit, dann nahm Larabee ab. Warum haben Behörden eigentlich keinen Musikgeschmack?
    »Tempe, bin froh, dass Sie zurück sind.Wie war’s?«
    »Ich habe jetzt grenzenlosen R espekt für unsereTruppen.«
    »So schlimm?«
    »Nur ermüdend.« Und Ungeziefer, Schutzweste und Lebendbestattung.
    »Haben Sie Katy gesehen?«
    »Ja. Sie ist echt ein Fall für sich.«
    » War sie immer schon. Hören Sie, ich habe auf Ihre Nachrichten nicht reagiert, weil ich Sie nicht ablenken wollte.«
    »Kein Problem.«
    »Der DNS -Test brachte keine Ergebnisse zu unserer Unbekannten. Sie ist nicht im System.«
    »Keine große Überraschung.«
    »Nein.Aber einenVersuch war es wert.«
    Ich fragte ihn, ob erAlison Stallings ’ Artikel gelesen habe. Hatte er.
    »Aber es hat sich noch niemand gemeldet.«
    » Wir sind also noch keinen Schritt weiter als bei meinerAbreise.«
    » Au contraire . Ich habe die R esultate der Spermaanalyse.Wir hatten recht. Es stammte von mehr als einer Person.«
    Ich setzte mich aufrechter hin. »Und jetzt sagen Sie mir gleich, dass die DNS -Proben auch Namen haben.«
    »Die DNS -Proben haben auch Namen. ZweiTreffer direkt hier in der Datenbank von North Carolina. Ich lege Ihnen die Berichte auf den Schreibtisch.An Slidell habe ich sie schon weitergeleitet.«
    »Das könnte was Großes sein.«
    »Könnte. Ich habe noch etwas gefunden, das ebenfalls was Großes sein könnte.«
    Ich wartete.
    »Als ich mir die R öntgenaufnahmen noch einmal angeschaut habe, habe ich eine kleine, strahlenundurchlässige Schliere in der Nähe der rechten parietookzipitalen Naht entdeckt. In diesemTeil des Gehirns waren die Hämatome ziemlich ausgedehnt, und die Gehirnrinde ist an dieser Stelle ziemlich dick, deshalb war es mir zuerst nicht aufgefallen.Als ich mir die Leiche noch einmal angeschaut und dabei die Schädelschwarte zurückgeschoben habe, hatte sich dort tatsächlich etwas verfangen.Wahrsch…«
    » Was haben Sie gefunden?«
    »Sieht aus wie ein Knochensplitter. Hat die Schwarte durchstochen, ist aber nicht in den Schädel eingedrungen. Ich habe Ihnen den Splitter auf den Schreibtisch gelegt, zusammen mit den beiden DNS -Berichten.«
    Es piepste in der Leitung.
    »EinenAugenblick.«
    Während Larabee umschaltete, um den hereinkommendenAnruf

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