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Totenmahl - Totenmahl - Death Dance

Titel: Totenmahl - Totenmahl - Death Dance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Fairstein
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eine neue Örtlichkeit erkunden, die den meisten von ihnen vertraut war.
    Während Mike Alden zum Aufzug begleitete, kam Mercer Wallace mit einer Tüte voller Sandwiches in mein Büro.
    »Wie ich gehört habe, hast du heute schon in den frühen Morgenstunden dein Stairmaster-Training absolviert«, sagte er und packte unser Mittagessen aus. »Danach darfst du dir auch mal eine Tüte Chips gönnen.«
    »Hab ich einen Hunger!«, sagte Mike, als er wieder ins Büro kam. Er nahm sich ein Riesensandwich mit Roastbeef und biss hinein, als hätte er seit Tagen nichts gegessen. »Wie war dein Wochenende?«
    »Ich glaube, ich war in jedem Obdachlosenheim und jeder Suppenküche in der Stadt, seit du nach Martha’s Vineyard geflogen bist. Wir suchen immer noch nach Ramon Carido«, sagte Mercer. »Er haust wahrscheinlich irgendwo unter einem Felsen im Park, und dieses traumhafte Frühlingswetter macht ihn wahrscheinlich schier verrückt - massenhaft Joggerinnen, Radfahrerinnen und Spaziergängerinnen, die in seinem Jagdgebiet unterwegs sind und seine Fantasie anstacheln. Ich bezweifle, dass er sich jemals wieder an eine Hundebesitzerin ranwagt.«
    »Coop hat auf dem Vineyard keine Lokalnachrichten gesehen. Alle Sender haben rund um die Uhr die Fahndungszeichnung gezeigt.«
    »Die Belohnung ist von einer Opferschutzgruppe auf zwanzigtausend Dollar erhöht worden. Früher oder später wird ihn irgendjemand wegen der Knete verpfeifen.«
    »Also warst du das ganze Wochenende fleißig, während ich mir einen faulen Lenz gemacht habe?«
    »Und das war auch gut so, Ms Cooper. Sie sind ausnahmsweise, wenn ich das sagen darf, nicht mehr der Liebling des Sonderdezernats. Ich will nicht petzen, aber jemand hat dir auf dem Foto von der Weihnachtsfeier, auf dem du mein Baby im Arm hältst, einen Schnurrbart und Hörner verpasst. Du siehst echt gemeingefährlich aus.«
    »Wie gewonnen, so zerronnen. Warum denn das?«
    »Die Jungs sind stocksauer wegen Richterin McFarlands Verfügung.«
    »Du meinst, dass die DNA-Beweise nicht mit der Verdächtigendatenbank abgeglichen werden dürfen? In zwei Wochen haben wir neue Bestimmungen. Hoffentlich gute.«
    »In der Zwischenzeit sind seit Donnerstagabend sechs neue Anzeigen eingegangen.«
    »Ich weiß, ich habe die Formulare heute Vormittag auf Lauras Schreibtisch gesehen. Vier davon kannten den Täter, folglich spielt DNA in diesen Fällen sowieso keine Rolle. Sag deinen Leuten, sie sollen ihre Arbeit auf die altmodische Art machen - mit Köpfchen.«
    »Aber in den beiden anderen Fällen brauchen wir die Datenbank. Wenn du dir die Anzeigen genauer ansiehst, wirst du sehen, dass die Vergewaltigung Samstagnacht in der Allen Street möglicherweise auf das Konto eines Serientäters geht. Unter Umständen gibt es da eine Verbindung zu einer ungelösten Tatserie in TriBeCa.«
    Mike hatte sein Sandwich aufgegessen und machte sich gerade über die zweite Tüte Chips her. »In der Mordkommission wird sie auch keinen Popularitätswettbewerb gewinnen. Aus dem gleichen Grund.«
    »Ich bin nicht vor Gericht gegangen, um eine neue Gesetzeslage zu schaffen. Man hat mich dazu gezwungen.«
    »Wie dem auch sei, in nächster Zeit rufst du lieber nicht den Notruf an«, sagte Mike und wischte sich Senf von der Wange. »Sonst wirst du wahrscheinlich zu hören bekommen, dass du dir deine DNA sonst wohin -«
    »Apropos, du erinnerst mich gerade an etwas, Mike. Laura?«, rief ich, woraufhin sie den Kopf durch die Tür steckte. »Würden Sie bitte das Versorgungsbüro anrufen? Ich brauche ein neues Handy. Und sorgen Sie bitte dafür, dass ich meine alte Nummer behalten kann, ja?«
    »Wird gemacht.«
    »Ich musste mein Handy heute früh den Detectives aushändigen, damit sie die genaue Uhrzeit meiner Anrufe von heute Nacht ermitteln können«, erklärte ich Mike und Mercer. »Sie wollen auch noch mal mit Benito reden. Vielleicht hat er etwas gehört, was mein Angreifer gesagt hat.«
    »Du hast doch gesagt, dass er kein Wort gesprochen hat.«
    »Ja, und dessen bin ich mir auch sicher. Sie wollen es trotzdem überprüfen, für den Fall, dass ich mich irre.«
    »Du bist null glaubwürdig, Coop. Diese Cops vertrauen dir kaum mehr als du deinen Zeuginnen. Das sollte dir eine Lehre sein. Was hältst du von Hubert Alden?« Mike hatte sein Root Beer ausgetrunken und nahm einen Schluck von meiner Diet Coke.
    »Das Gleiche wie von jedem anderen, der sich so elegant aus der Affäre ziehen will. Wir beide hatten uns dummerweise zu sehr auf

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