Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Totenmahl - Totenmahl - Death Dance

Titel: Totenmahl - Totenmahl - Death Dance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Fairstein
Vom Netzwerk:
Tasche nicht fürs Gefängnis packen muss, nichts mehr zu tun. Danke nein, ich bin nicht in Stimmung.«
    »Hören Sie, ich habe getan, was ich tun musste. Alle meine Kollegen sind über diese Datenbankbestimmungen besorgt, und ich hielt es für eine gute Gelegenheit, ein paar Richtlinien aufzustellen. Ich habe Ihre Aufmerksamkeit bekommen, nicht wahr?«
    »Ein anderes Mal, Ron.«
    Mercer und ich fuhren mit dem Aufzug nach unten, Abramson nach oben.
    Laura stand von ihrem Schreibtisch auf und folgte mir ins Büro. »Eric Ingels hat angerufen. Er meinte, es sei dringend.« Sie drückte mir einen Zettel mit seiner Nummer in die Hand.
    Ich wählte die Nummer, und er meldete sich selbst. »Alex, es gibt ein Problem mit Dr. Sengor.«
    Ich ließ mich in meinen Schreibtischstuhl fallen. »Was ist passiert?«
    »Er will sich nicht stellen.«
    »Das wird den Richter nicht milder stimmen, wenn ich die Kaution beantrage.« Ich war zu müde und frustriert, um mich aufzuregen, und gleichzeitig erleichtert, dass ihn das Krankenhaus durch die Kontrollanrufe an der kurzen Leine hielt.
    »Er möchte mit Ihnen reden.«
    »Wer?«
    »Mein Mandant. Dr. Sengor.«
    »Möchte er eine Aussage machen?« Ich sah Mercer achselzuckend an und wiederholte, was Ingels gesagt hatte.
    »Nicht direkt. Er schwört, dass er kein Verbrechen begangen hat. Er möchte nur mit Ihnen sprechen.«
    »Ist Ihnen das recht?«
    »Ich würde ihn gern durchstellen, wenn er sich wieder meldet. Er ruft alle Viertelstunde an und wartet darauf, dass Sie wieder in Ihrem Büro sind.«
    »Ist er zu Hause? Ich kann ihn auch zurückrufen«, sagte ich.
    »Nein, er ist nicht zu Hause. Die Wohnung gehört dem Krankenhaus. Er sagt, sie wollen nicht, dass er während seiner Suspendierung dort wohnt.«
    »In Ordnung. Ich bin jetzt wieder am Schreibtisch. Er soll zur vollen Stunde meine Sekretärin anrufen. Sie wird ein Konferenzgespräch einleiten.« Ich legte auf und wandte mich an Mercer: »Wie schnell kann TARU eine Fangschaltung einrichten?«
    TARU, die Technical Assistance Resource Unit, war die kleine Technikeinheit der New Yorker Polizei, die von Videoüberwachung bis hin zu Abhöranlagen für alles zuständig war, wozu es der ausgefeiltesten Technik bedurfte.
    »Mit etwas Glück in fünf Minuten. Gib mir Ingels’ Nummer, und ich kümmere mich drum. Sobald Sengor sich meldet, lassen wir seine Nummer überprüfen. Ruf die Polizeidienststelle hier im Haus an, damit sie dein Telefon an ein Aufnahmegerät anschließen.«
    Ich rief den Revierleiter an, dessen Büro direkt über mir lag. Fünf Minuten später kam Vito Taurino, ein Detective, mit dem ich im Laufe der Jahre schon häufig zusammengearbeitet hatte, in mein Büro, um mein Telefon an einen kleinen Rekorder anzuschließen. Solange eine Partei zustimmte, war es in New York legal, einen Anruf aufzuzeichnen.
    Ich versah die Kassette mit Datum und Uhrzeit, schickte Laura ein paar Türen weiter, damit Mercer von ihrem Telefon aus mit TARU in Kontakt bleiben konnte, und wartete auf Sengors Anruf. Während unseres Gesprächs würden die Detectives mit Hilfe von Handysatelliten versuchen, seinen Standort ausfindig zu machen. In der Regel dauerte es keine neunzig Sekunden, bis sie die genau Straßenecke identifizieren konnten, an der sich der Anrufer aufhielt.
    »Sie sind so weit«, sagte Mercer. »Es kann losgehen.«
    »Gib mir ein Zeichen, sobald TARU ihn ausfindig gemacht hat.«
    Laura teilte mir über die Gegensprechanlage mit, dass Sengor in der Leitung war und dass sie Eric Ingels zugeschaltet hatte.
    »Dr. Sengor will mit Ihnen sprechen, Alex. Doktor? Können Sie mich hören? Ms Cooper ist in der Leitung.«
    Die Verbindung war schlecht. Es rauschte und knackte so sehr, dass ich Sengor kaum Hallo sagen hörte. Es war nicht nötig, ihn über seine Rechte aufzuklären. Er war nicht in U-Haft, und sein Anwalt hatte um das Gespräch gebeten.
    »Sie machen einen großen Fehler, Ms Cooper. Ich habe diese Frauen nicht vergewaltigt.« Er bellte jedes Wort förmlich in den Hörer. »Sie haben mein Leben ruiniert. Ich möchte, dass Sie das wissen.«
    Ich war nicht diejenige, die Frauen etwas in den Drink mischte, um sie bewusstlos zu machen und dann zu vergewaltigen, aber das hatte noch keinen Verbrecher davon abgehalten, mir die Schuld für seine Probleme zu geben. »Doktor, gibt es -«
    »Ich habe meine Arbeit, meine Wohnung und meine Freundin verloren. Warum? Was habe ich getan? Was habe ich verbrochen? Sie können meinen Namen

Weitere Kostenlose Bücher