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Totenmahl - Totenmahl - Death Dance

Titel: Totenmahl - Totenmahl - Death Dance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Fairstein
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wirklich rührend.«
    »Soll ich etwas Butter einreiben?«
    »Dieses Mittel ist schon seit dem Mittelalter passé. Ich habe zehn Minuten lang eiskalt geduscht, bis ich Eiszapfen angesetzt habe. Das heilt schon wieder.« Ich besah mir die Brandwunde im Spiegel - eine leichte Verbrennung zweiten Grades - und schnipselte weiter an meinen Haaren herum.
    »Meine Methode ist hundertmal wohltuender als eine eiskalte Dusche, aber du bist der Boss.«
    Als ich fünf Minuten später ins Wohnzimmer kam, erklärte Mike mein Haarstyling für einen kompletten Reinfall. »Schlimmer als Sharon Stone! Du siehst aus, als hättest du den Finger in die Steckdose gesteckt. Viel zu punkig für eine Staatsanwältin, was meinst du, Mercer?«
    »Keine Angst. Als Erstes habe ich Ella angerufen. Sie wird morgen um halb acht ihren Friseursalon für mich aufsperren.« Meine Freundin und Friseurin würde die verkohlte Blondierung retten, und Nana, die Stylistin, würde mir einen ordentlichen Haarschnitt verpassen.
    »Deine Prioritäten sind ziemlich verdreht, Kid. Zuerst der Friseur, dann die Polizei? Wo ist deine Kamera? Wenn du schon nicht zum Arzt gehen willst, machen wir besser ein paar Fotos von deiner Verletzung.«
    Ich holte meine Digitalkamera aus dem Schlafzimmer und reichte sie Mercer. »Die Sache ist doch sonnenklar, Detective Chapman. Sengor hat das Ding wahrscheinlich gebastelt, als er untätig zu Hause herumsaß und sich über seine Verhaftung aufregte. Dann hat er den Umschlag Alkit gegeben, damit er ihn über die Krankenhauspost verschickt. Niemand würde bei einem Umschlag, der die Adresse der Rechtsabteilung trägt und noch dazu von einem Boten in mein Büro geliefert wird, Verdacht schöpfen. Der Bote trägt sich am Empfang ein, alles einwandfrei, und Laura hat den Brief wahrscheinlich noch persönlich in Empfang genommen. Ich bin nur froh, dass sie ihn nicht geöffnet hat.«
    »Zeig ihm etwas Haut, Coop«, sagte Mike, als Mercer mich vor der weißen Wand im Flur postierte, um ein paar Fotos zu machen.
    Als ich mit Mercer ins Wohnzimmer zurückkehrte, hatte Mike für sich und Mercer einen Drink eingeschenkt und reichte mir eine elegant geformte Flasche mit bernsteinfarbenem Inhalt, um deren Flaschenhals eine hellrote Schleife gebunden war. »Ich habe dir ein Genesungsgeschenk mitgebracht.«
    »Was ist das?«
    »Zeit für ein Upgrade. Ein Scotch der Extraklasse für ein Weib der Extraklasse. Keine Angst. Er ist auch aus Schottland. Isle of Islay.«
    Ich versuchte den langen Namen auf dem Etikett auszusprechen, als Mike mir die Flasche aus der Hand nahm und einen Fingerbreit in ein Glas goss. »Der Typ im Laden meinte, er hätte viel Finesse. So hat er es tatsächlich beschrieben. Er meinte, er sei gehaltvoller und älter als das Zeug, das du sonst immer trinkst. Na ja, schließlich bist du auch gehaltvoller und älter als damals, als ich dich kennen gelernt habe.«
    Mercer besah sich die Flasche, während ich den rauchigen Single Malt kostete, und pfiff durch die Zähne. »Langsam, Alex. Der Mann hat dir einen siebenundzwanzig Jahre alten Scotch gekauft.«
    »Bist du verrückt? Das muss dich ein Vermögen -«
    »Hauptsache, er ist gut. Das ist alles, was heute Abend zählt.«
    »Er ist göttlich.« Ich setzte mich aufs Sofa und ließ den hervorragenden Scotch beruhigend auf meine Nerven wirken. Ich wusste, dass dieses teure Geschenk Mikes Dank für meine Bemühungen war, ihn wieder auf die richtige Bahn zu lenken, folglich schmeckte er mir gleich doppelt so gut.
    Der Fernseher lief, und Mike schaltete den Ton wieder an, als Alex Trebek die Final-Jeopardy-Kategorie verkündete: Berühmte Militärführer.
    Ich legte mich aufs Sofa und stopfte mir zwei Kissen unter den Kopf. »Heute muss dein Glückstag sein. Du kannst die Ausgaben für diese extravagante Köstlichkeit gleich wieder reinspielen.«
    »Doppelt oder nichts«, sagte Mike und warf zwei Zwanzigdollarscheine auf den Boden. »Der Gewinner spendiert das Dinner. Such’s dir aus, Blondie - wir können um die Ecke zu Swifty’s gehen und ein paar Twinburger essen, oder wir fahren zu Patroon, und ich spendiere dir das größte Steak, das sie in der Küche haben.«
    Ich roch an meinen Haarspitzen. »Könnt ihr euch mich im Swifty’s vorstellen? Die bestgekleideten, perfekt frisierten Damen Manhattans und ich komme so daher? Nein danke. Mir tut alles weh, ich möchte heute lieber zu Hause bleiben.«
    Mike ging zum Telefon, um Pizza zu bestellen, während Trebek die Frage vorlas:

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