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Totenmesse - Patterson, J: Totenmesse - Step on a Crack

Totenmesse - Patterson, J: Totenmesse - Step on a Crack

Titel: Totenmesse - Patterson, J: Totenmesse - Step on a Crack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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vermisse dich so sehr.
    Als ich zu meinem Schreibtisch zurückkehrte, hatte Lonnie immer noch nicht wegen der Fingerabdrücke angerufen. Ich schenkte mir eine Tasse Kaffee ein und blickte wartend aus dem Fenster auf East Harlem.
    Auf einem leeren Platz gleich gegenüber vom Polizeigebäude hatten Kinder einige bereits entsorgte Weihnachtsbäume in Brand gesetzt. Die verkohlten Stämme sahen aus wie ein Haufen schwarzer Knochen.
    Es gab immer noch viel zu tun, was die Ermittlungen betraf. Wir kannten die Marken der Waffen, die von den Geiselnehmern zurückgelassen worden waren. Vielleicht führten diese zu einer Spur. Wir hatten Patronenhülsen und ein halbes Dutzend Waffen für Gummigeschosse gefunden. Das war ein interessantes Detail - sie hatten Waffen verwendet, mit denen man eine Menge unter Kontrolle halten konnte. Wir mussten noch genau herausfinden, wie sie die Sauerstoffflaschen im Fluss versteckt hatten. Nicht, dass es von Bedeutung wäre.
    Ich steckte bis zum Hals in den Verhörberichten der Geiseln, als zwei Stunden später das Telefon auf meinem Schreibtisch klingelte.
    »Tut mir leid, Mike.« Lonnie klang enttäuscht. »Nichts
zu machen. Keine Treffer auf die Fingerabdrücke. Der Tote ist nicht vorbestraft.«
    Ich glaubte, beim Auflegen aus den kleinen, schwarzen Löchern des Telefonhörers Jacks großkotziges Lachen zu hören.

107
    Das Telefon klingelte, als ich am nächsten Morgen das Büro betrat.
    Eine vertraute Stimme meldete sich, aber keine, die ich erwartet hätte.
    »Hier ist Cathy Calvin von der Times. Könnte ich mit Detective Bennett sprechen?«
    Ich kämpfte damit, dieser hackebeilschwingenden Zeitungskritzlerin »No hablo inglés« zu sagen oder einfach aufzulegen.
    »Es geht um die Geiselnahme«, erklärte sie.
    »Ich bin am Apparat. Ich habe diese Spielchen echt satt«, erwiderte ich schroff. »Besonders Ihre.«
    »Mike.« Calvin schien zu strahlen. »Für diesen Artikel über Sie möchte ich mich entschuldigen. Der war bescheuert. Mein Redakteur hat Feuer gespuckt, und … was soll ich sagen? Es gibt dafür keine Entschuldigung. Ich habe Mist gebaut, und es tut mir leid. Ich bin Ihnen was schuldig. Doch, das bin ich. Ich habe vom Tod Ihrer Frau gehört. Mein herzliches Beileid Ihnen und Ihren Kindern.«
    Ich wartete ab, ob Calvin mit mir spielte. Sie klang ernst, aber ich hatte Angst. Aus gutem Grund. Sie hatte mich und die gesamte Polizei wie Dummköpfe aussehen lassen. Aber eine Times -Reporterin, die einem einen Gefallen schuldete, war auch nicht zu verachten.
    »Nehmen Sie meine Entschuldigung an, Mike«, versuchte es Calvin noch einmal. »Ich komme mir so trottelig vor.«

    »Na, zumindest haben Sie eine gute Selbstwahrnehmung«, erwiderte ich.
    »Ich wusste, wir würden endlich Freunde werden«, schob Calvin rasch hinterher. »Ich rufe eigentlich an, weil ich mit den prominenten Geiseln Interviews durchführe. Und ich muss zugeben, ich erleide eine Schlappe nach der anderen, weil ich in den meisten Fällen nicht an ihren Anwälten und Agenten vorbeikomme. Aber ich habe mit dem Bürgerrechtsaktivisten gesprochen, Reverend Solstice, und wissen Sie, was er gesagt hat?«
    Der quasipolitische Rassenaufpasser Solstice war im Grunde genommen nur für eine Sache berühmt: Er hasste Polizisten.
    »Ich halte schon den Atem an«, sagte ich.
    »Er behauptet, die Geiselnehmer könnten Polizisten gewesen sein«, fuhr Calvin fort. »Das wollte ich Ihnen nur sagen. Und dass ich diesen Scheiß nicht drucke. Okay? Sehen Sie, so böse bin ich gar nicht.«
    »Okay. Ich danke Ihnen für den Anruf.«
    Nachdem ich aufgelegt hatte, lehnte ich mich zurück und dachte über Solstices Anschuldigung nach. Obwohl er für seine Kontroversen bekannt war, war er schlau genug zu merken, dass er etwas - wenn auch Unverschämtes - brauchte, um seine Behauptung zu untermauern. Also, was wusste Solstice? Etwas Wichtiges? War er irgendwie darin verwickelt?
    Ich rief Calvin zurück und bat um Solstices Nummer.
    Solstice meldete sich beim ersten Klingeln.
    »Hallo, Reverend. Hier ist Detective Michael Bennett vom NYPD. Ich ermittle hinsichtlich der Geiselnahme in der Kathedrale. Ich habe gehört, Sie hätten eine Vermutung. Würden Sie mir davon erzählen?«

    »Ha!«, stieß Solstice aus. »Eine Vermutung! Ich weiß, was Sie vorhaben. Sie fangen schon damit an.«
    »Womit habe ich Ihrer Meinung nach schon angefangen, Reverend?«
    »Mit dem, was ihr Ganoven am Besten könnt: vertuschen. Die Wahrheit unter den Teppich

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