Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Totes Meer

Titel: Totes Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Keene
Vom Netzwerk:
Waffen prüfte und lud – sehr vorsichtig, damit er sie nicht vollblutete -, schlich Tasha zur Luke und horchte. Ihre Oberlippe zitterte vor Angst, und ihre Augen waren weit aufgerissen.
    »Miss Joan ist immer noch da draußen«, flüsterte sie. »Ich kann hören, wie sie an der Tür kratzt. Es klingt wie unsere Lehrerin in der Schule, Miss Price, wenn sie mit den Fingern über die Tafel gekratzt hat. Und da ist noch ein Scheppern, aber weiter weg.«
    Mitch drückte die Kugeln in das Magazin der Pistole. »Keine Schreie oder Schüsse?«
    Tasha schüttelte den Kopf.
    »Was ist mit... Carol? Kannst du sie hören?«
    »Nein.«
    »Gut. Das bedeutet... dass sie auf Lamar gehört hat und... immer noch in ihrer Kabine ist. Okay, Joan ist infiziert... also müssen wir davon ausgehen, dass Alicia es auch ist. Das heißt, wir haben mindestens... vier Zombies an Bord.«
    »Vier?« Ich war verwirrt. »Joan, Professor Williams und vielleicht Alicia.«
    »Genau.«
    »Und wer ist der Vierte?«
    »Basil. Er hat ebenfalls... Thunfischblut abbekommen.«

    »Scheiße. Das hatte ich ganz vergessen. Aber wenn er keine offenen Wunden hatte und es nicht in den Mund bekommen hat, könnte er in Ordnung ein.«
    »Vielleicht, aber... wir müssen davon ausgehen, dass er... jetzt einer von ihnen... ist.«
    Carol rief nach uns, und wir schrien zurück, dass sie drinnen bleiben sollte.
    »Der Professor und Basil sind wahrscheinlich unterwegs«, fuhr Mitch fort. Sie sind an der Krankheit gestorben, nicht an... dem Angriff einer infizierten Leiche. Alicia ist der Joker. Vielleicht haben sie sie... in Stücke gerissen... oder sie ist noch... unterwegs.«
    »Oder sie konnte entkommen«, meinte Malik. »Vielleicht hat sie es bis zur Brücke geschafft und den Chief gewarnt.«
    Ich konnte an seinem Gesicht erkennen, dass Mitchs Schmerzen schlimmer wurden, und als er sprach, hörten wir es auch an seiner Stimme.
    »Ich hoffe... dass du Recht hast. Aber... wir müssen... das Gegenteil... annehmen. Also... hier ist... der Plan. Wir werden die... Tür öffnen, uns um Joan kümmern, und dann... das Schiff absuchen... Lasst mich zuerst in den Gang gehen... Ich bin schon infiziert, deshalb sollte ich... als Erster gehen. Sobald wir... sicher sind, dass... der Gang frei ist, werden wir... uns nach vorne durcharbeiten... Lamar, wenn wir getrennt werden... treffen wir uns wieder hier. Kinder, sobald wir weg sind, will ich,
dass... ihr die Luke schließt und sie... nicht wieder aufmacht... für... niemanden.«
    »Vergiss es«, schrie Tasha. »Wir bleiben nicht hier. Wir kommen mit euch. Schau dich doch an – du kannst kaum noch sprechen.«
    »Genau.« Malik baute sich neben ihr auf. »Ihr werdet unsere Hilfe brauchen.«
    Stöhnend kämpfte sich Mitch auf die Beine. »Darüber... werden wir... nicht... diskutieren. Tasha, komm... her und lass mich... dir zeigen... wie man dieses... Gewehr benutzt. Wenn du abdrückst... wird dich... der Rückstoß umhauen... wenn du nicht... aufpasst.«
    »Nein.« Sie stampfte mit dem Fuß auf. »Wir gehen mit euch. Keine Diskussion!«
    »Tasha.« Mitch seufzte. »Wir... haben keine... Zeit zu... streiten. Vergiss es... und hör mir... zu, sonst müssen... Lamar und ich euch... beide in der Kabine... einschließen.«
    Tasha biss sich auf die Lippe, um sich eine Antwort zu verkneifen. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten.
    Mitch ging die grundlegenden Funktionen des Gewehrs durch und brachte ihr hastig bei, wie man es hielt und damit zielte, zeigte ihr, wo der Sicherungshebel war und wie man das Magazin wechselte. Dann reichte er mir das zweite Gewehr.
    »Meinst du, du kannst... jetzt besser... damit umgehen?«
    Ich nickte. »Ich bin der Held, schon vergessen? Ich
bin nur froh, dass du noch Munition dafür hattest, sonst wäre es verdammt nutzlos.«
    »Ich... auch... Okay, Held... lass es uns... angehen... Malik, geh von der... Tür... weg.«
    »Mitch. Lamar.« Tasha griff nach dem Gewehr. »Wartet einen Moment.«
    Wir drehten uns zu ihr um. Ich hörte, wie Mitch tief Luft holte, um sich weiter mir ihr zu streiten, aber Tasha wollte nicht mehr streiten. In dem Moment, als wir uns umdrehten, fegte sie an uns vorbei und rannte auf die Tür zu.
    »Mach die Luke auf, Malik!«
    Er folgte dem Befehl seiner Schwester und riss die Luke auf. Dann duckte er sich hinter die Metalltür. Nur seine Füße waren noch zu sehen. Joan stolperte halb durch die Tür. Tasha riss das Gewehr hoch, presste es sich gegen die Schulter, wie Mitch es ihr

Weitere Kostenlose Bücher