Totgeburt
Ahnung habe und dass sie sich sicher sei, dass er bald wieder voll funktionsfähig sein werde.
Caspar hätte weiter gefragt, wenn sie nicht auf einmal so giftig reagiert hätte. Sie hatte damit gedroht, ihn eigenhändig zu kastrieren, falls er sich jemals wagen sollte, sie wieder zu belästigen. Belästigen? Caspar verstand nicht. Natürlich meinte sie das nicht ernst, sie war ja seine Schwester. Trotzdem ließ er es sein.
Das war über eine Woche her und nun gab es Grund zur Hoffnung. Mittlerweile ragte sein bestes Stück empor, wenn er es streichelte. Noch rang er mit der Schwerkraft, hing quasi auf halbmast, jedoch sah sein Freund überhaupt nicht mehr so schrecklich klein und verschrumpelt aus. Durchblutungsstörungen? Psychologie? Er war kein Arzt, deswegen konnte er nur spekulieren und hoffen.
Weitere Tage der Ungewissheit vergingen, doch schließlich war er sich sicher, das Drama ausgestanden zu haben. Nun stand er wie eine eins, fühlte sich gut an und war rundum funktionsfähig.
Oh ja, es regte sich wieder in seiner Lendenregion und was für ein magisches Gefühl das war! Seit sein Freund aus der Totenstarre erwacht war, erwachten auch Caspars Lebensgeister wieder. Sein Instinkt hatte demnach recht behalten, sein Glied war der Schlüssel.
Zunächst kümmerte er sich selbst um das Regen. Es machte einfach riesigen Spaß und außerdem fühlte er sich noch zu gebrechlich an, als dass er im Team arbeiten wollte. Was, wenn sein Partner etwas falsch machte? Nein, man musste äußerst feinfühlig mit dem Teil umgehen.
Ein wenig enttäuscht war er allerdings schon, denn sein Glied war nicht über seine vorherige Größe hinausgewachsen. Der Gedanke war gar nicht mal so abwegig. Sein Körper hatte auch andere, viel tiefgreifendere Veränderungen durchlebt. Es stimmte nämlich, was Marie gesagt hatte, er konnte tagelang fasten, ohne sich schlechter zu fühlen. Im Gegenteil, er fühlte sich sogar besser. Essen machte keinen Spaß, Drogen konsumieren auch nicht. Der einzige Trieb, der voll entwickelt schien, war die Lust auf Sex und dafür war diese Lust größer als jemals zuvor.
Er konnte gar nicht mehr fernsehen, ohne gleich spitz zu werden. Das war aber auch schwer, den ganzen Tag lang waren Brüste zu sehen — und Ärsche! Ärsche waren ihm lieber als Brüste, stellte er fest. Sie waren ihm so lieb, dass es ihm egal war, was für einem Geschlecht der Arsch angehörte. Füllige Ärsche oder knackige Ärsche, unterschiedliche Teints, Ärsche, die beim Gehen hin und her wackelten, in Jeans, in Hotpants … die Vielfalt war sagenhaft!
***
Es kam der Tag, dass das Regen überhand nahm. Egal wie oft er dagegen ankämpfte, er konnte nicht gegen seine Geilheit gewinnen. Stattdessen staute es sich mehr und mehr an, sodass seine Eier sich so prall anfühlten, dass er ernsthaft darüber nachdachte, ob sie platzen könnten. Er sah ein, dass er nun außerstande war, sich selbst um das Regen zu kümmern. Von nun an musste ihm jemand behilflich werden.
Zu seinem Erstaunen stellte sich heraus, dass seine eigene Schwester Marie, keinen Gefallen an ihm fand. Mehrere Annäherungsversuche wehrte sie mit fiesen Schlägen und Tritten ab. Das Biest war kleiner als er, jedoch war sie um einiges zäher und kampflustiger. Zuletzt hatte Caspar ihr richtig aufgelauert, nackt bis auf die Socken und sie regelrecht aus dem Hinterhalt angefallen, jedoch ohne Erfolg. Viel mehr war es ein gewaltiger Misserfolg gewesen, denn Maries Rache war bösartig und völlig übertrieben. Sie wusste doch, wie viel ihm an seinem Gehänge lag und trotzdem setzte sie ihm so erbarmungslos zu, dass sein Freund wieder für mehrere Tage komatös war. Caspar war indes so triebhaft, dass er nicht lange genug warten konnte und ihn viel zu früh zum Spielen herausnahm. Es war ein schmerzhaftes Erlebnis, ein richtiger Kampf und der Preis war mager, stand in keinem Verhältnis zum Einsatz. Aber irgendwie war es auch geil gewesen, eine ganz neue Erfahrung.
Seit wann war Marie überhaupt so prüde? Anscheinend spielten Geschlecht und Hormone weiterhin eine Rolle. Im Gegensatz zu ihr, war er jedenfalls viel unkomplizierter. Was wäre schon dabei gewesen? Früher, das hieß vor wenigen Wochen erst, waren sie ein Paar gewesen. Wo kam bloß ihre plötzliche Abneigung her?
Marie war aus dem Spiel und er entschied sich, einen leichteren Weg einzuschlagen. Die Welt war ja vollgepackt mit süßen Früchtchen, die nur darauf warteten gepflückt zu werden. Am folgenden Tag
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