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Touchdown fürs Glück (German Edition)

Touchdown fürs Glück (German Edition)

Titel: Touchdown fürs Glück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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lebt in Florida, deshalb kann ich mich nicht mehr um ihn kümmer n. Trotzdem telefonieren wir immer noch sehr oft miteinander und ich werde ihn besuchen, wenn ich mal wieder unten sein sollte.“
    Kurz darauf fuhren sie weiter. Olivia knabberte nur zum Schein an ihrem Sandwich herum , während Julian die M&M’s verschlang, die sie gekauft hatte. Er aß immer noch die mit den Nüssen am liebsten, wie sie bemerkte. Um sich von ihrer Sorge um Granny abzulenken, griff sie nach einigen Unterlagen, die sie mitgenommen hatte, und setzte ihre Lesebrille auf, bevor sie Protokolle durchging und sich am Rand Notizen machte. Im Inneren war es bis auf das leise Radio still , so dass sie in Ruhe arbeiten konnte. Julian fuhr den Wagen und schien sie kaum mehr zu bemerken.
     
     
     
    3. Kapitel
     
    Es war stockfinster, als Julian vor einem hübschen freistehenden Backsteinhaus mit zwei Etagen anhielt. Mittlerweile war Olivia furchtbar verängstigt. Sie hatte Angst, dass Granny bereits gestorben sein könnte, und war andererseits nervös, wenn sie darüber nachdachte, was sie Granny zum Abschied sagen sollte. Julians restliche Familie verbannte sie aus ihren Gedanken. Mit zitternden Knien stieg sie aus dem Auto und schlug die Beifahrertür leise zu. Julian holte ihre beiden Taschen aus dem Kofferraum und trug sie wie selbstverständlich zum Haus. Olivia folgte ihm und schulterte ihren ledernen Beutel, in dem sie Portemonnaie, Papiere, Handy und Brille verwahrte. Beide hatten sich noch nicht umgezogen, sondern trugen immer noch die bequemen Sachen von der Fahrt. Eigentlich hätte Oliv ia etwas S chwarzes, dem Anlass P assendes anziehen sollen, anstatt in Leggins, UGG-Boots und beigen Zopfpulli an Grannys Sterbebett aufzutauchen, aber dafür hatte sie jetzt einfach keine Gedanken mehr.
    Julian schien es ähnlich zu gehen, da er Jeans, Sweatshirt und Sneakers trug.
    Bevor sie die Terrasse betreten konnten, wurde die Eingangstür geöffnet und Julians Zwillingsschwester Amber umarmte ihn stürmisch. „Gut, dass du da bist.“ Ihre Stimme schwamm in Tränen und war nur ein Flüstern . „Oh, Julian. Es ist so furchtbar.“
    Er umfasste sanft ihre Schultern und schob sie etwas von sich. Amber war sehr viel kleiner als er und allem Anschein nach hochschwanger, „beruhige dich, bitte.“ Seine Stimme klang liebevoll und aufmunternd, „du darfst dich nicht aufregen. Marten sollte dir einen Tee machen.“
    „Marten ist noch nicht da“, flüsterte sie unglücklich, „er hat keinen Flug bekommen und muss bis morgen warten.“
    „Dann mache ich dir einen Tee“, er drückte sie noch einmal kurz an sich.
    Amber blickte an ihm vorbei, „hallo, Liv.“ Tränen stiegen ihr in die Augen, „schlimm, dass wir uns so wiedersehen.“
    „Amber“, Olivia trat vor und drückte aufmunternd ihre Hand, „Julian hat Recht. Lass uns hineingehen und dir einen Tee machen.“
    Sie betraten das Haus, Julian stellte beide Taschen neben die Treppe und führte seine Schwester in die Küche. Olivia folgte ihnen und warf einige Blicke auf die Einrichtung. Zwar hatte sie mit Granny telefoniert, sie jedoch niemals besucht, um nicht irgendeinem Familienmitglied in die Arme zu laufen. Das Haus war gemütlich eingerichtet, sah momentan jedoch recht unordentlich aus, als wenn niemand Zeit gehabt hätte, die all täglichen Dinge wieder wegzuräumen.
    „Der Arzt ist gerade da. Mom und Dad sind mit ihm oben bei Granny.“ Amber setzte sich schwerfällig au f einen Stuhl und schnäuzte in ein Taschentuch. „Onkel Robert ist vorgestern am Blinddarm operiert worden und kann nicht kommen.“
    Olivia stellte ihren Lederbeutel beiseite und sah Julian an, der hilflos seine aufgelöste Schwester betrachtete. „Setz dich zu ihr. Ich mach e einen Tee.“
    Er nickte, setzte sich neben Amber, legte einen Arm um sie und murmelte tröstende Worte in ihr Ohr. Olivia setzte Tee auf und räumte die Spülmaschine ein, bevor sie diese anstellte und Teetassen aus dem Schrank holte. Granny liebte Tee und bewahrte auch heute noch einen ganzen Kasten mit allerlei Teesorten auf, wie Olivia feststellte, als sie den Schrank durchforstete. Sie nahm Kamille heraus, füllte die Teekanne mit dem mittlerweile kochenden Wasser und stellte die Tassen vor Amber und Julian auf den Tisch.
    „Es ging alles so schnell“, flüsterte Amber traurig, während Olivia ihr einschenkte, „vor wenigen Tagen hätte niemand gedacht, dass sie so krank ist.“ Sie biss sich auf die Unterlippe, „m eistens

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