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Toxin

Toxin

Titel: Toxin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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Überblick über den gesamten Verarbeitungsvorgang verschaffen, und Sie müssen sich nicht einmal umziehen.«
    »Für den Anfang wird das wohl genügen«, gab Kim sich zufrieden.
    »Na wunderbar«, entgegnete Mr. Cartwright. »Wenn Sie mir dann bitte folgen würden.« Mr. Cartwright führte Kim über einen Flur.
    »Interessieren Sie sich nur für die Hamburger-Produktion?« fragte er Kim. »Oder soll ich Ihnen auch andere Bereiche zeigen? Zum Beispiel die Würstchenherstellung.«
    »Nur Hamburger«, erwiderte Kim. »Gerne«, erklärte Mr. Cartwright gut gelaunt. Sie erreichten eine Treppe und gingen nach oben. »Sauberkeit wird bei Mercer Meats so großgeschrieben wie sonst nirgends«, betonte Mr. Cartwright. »Der gesamte Bereich der Fleischproduktion wird jeden Tag gründlich gereinigt, zuerst mit Hochdruckdampf und dann mit einem quartären Ammoniumgemisch. Bei uns ist es so sauber, daß Sie vom Fußboden essen können.«
    »Aha«, bemerkte Kim.
    »Der gesamte Produktionsbereich wird auf einer Temperatur von knapp zwei Grad Celsius gehalten«, fuhr Mr. Cartwright fort, als sie den oberen Treppenabsatz erreicht hatten. Er öffnete eine Feuertür. »Das ist ganz schön hart für die Arbeiter, aber für die Bakterien auch. Sie verstehen, was ich meine?« Er lachte. Kim verzog keine Miene.
    Sie schlossen die Tür hinter sich und betraten einen verglasten Gang, der sich über die ganze Länge des Gebäudes erstreckte.
    »Beeindruckend, nicht wahr?« fragte Mr. Cartwright stolz. »Wo werden die Hamburger hergestellt?« fragte Kim zurück. »Dahin kommen wir gleich«, erwiderte Mr. Cartwright. »Ich erkläre Ihnen erst, was all diese Maschinen erledigen.« Unter sich sah Kim emsig beschäftigte Arbeiter. Sie trugen alle weiße Uniformen und weiße Hauben, die wie Bademützen aussahen, außerdem Handschuhe und Schuhüberzüge. Die Anlage machte einen sauberen und neuen Eindruck, was ihn ziemlich überraschte. Er hatte eine wesentlich schäbigere Fabrik erwartet.
    Mr. Cartwright mußte beinahe schreien, um den Lärm der Maschinen zu übertönen. Die Scheiben zu beiden Seiten des Gangs waren aus einfachem Glas.
    »Wußten Sie schon, daß sich in einem Hamburger normalerweise eine Mischung aus frischem und gefrorenem Fleisch befindet?« begann Mr. Cartwright. »Da drüben wird das Fleisch grob gemahlen. Das gefrorene Fleisch muß natürlich zunächst aufgetaut werden.« Kim nickte.
    »Wenn es grob gemahlen ist, kommen das frische und das gefrorene Fleisch in die Mischmaschine. Miteinander vermischt bildet es eine sogenannte Sendung. Danach wird die Sendung in diesen riesigen Mühlen dort drüben fein gemahlen.« Mr. Cartwright zeigte auf die Maschinen. Kim nickte. »Wir verarbeiten fünf Sendungen pro Stunde«, erklärte Mr. Cartwright. »Die Sendungen bilden dann zusammen eine Partie.«
    Kim deutete auf einen großen Gummi- oder Kunststoffbehälter auf Rädern. »Wird das Frischfleisch in diesen Containern in die Anlage gebracht?«
    »Ja«, erwiderte Mr. Cartwright. »Wir nennen sie ›Kombi-Behälter‹. Sie fassen zweitausend Pfund. Mit dem Frischfleisch nehmen wir es sehr genau. Es muß binnen fünf Tagen verbraucht und unter zwei Grad Celsius aufbewahrt werden. Sie wissen ja sicher, daß die Temperatur in einem normalen Kühlschrank höher ist als zwei Grad.«
    »Was passiert dann mit der Partie?« fragte Kim. »Sobald das Fleisch aus der Feinmahlmaschine herauskommt, wird es über dieses Förderband unter uns zu der Maschine da hinten befördert, die aus der Fleischmasse die einzelnen Fleischbällchen formt.«
    Kim nickte. Die Maschine befand sich in einem separaten Raum, der vom eigentlichen Produktionsbereich abgetrennt war. Sie gingen weiter den Glasgang entlang, bis sie direkt über dieser Maschine standen.
    »Eine beeindruckende Maschine, finden Sie nicht?« fragte Mr. Cartwright.
    »Wieso steht sie in einem separaten Raum?« wollte Kim wissen.
    »Um sie besonders sauberzuhalten und sie zu schützen«, erwiderte Mr. Cartwright. »Die Maschine ist das teuerste Stück im gesamten Produktionsbereich und außerdem das Arbeitstier unserer Anlage. Das kleine Ding spuckt Fünfzig-Gramm-Bällchen oder viertelpfündige Jumbos aus - je nachdem was wir gerade haben wollen.«
    »Und was geschieht dann?« fragte Kim.
    »Ein weiteres Band befördert sie in den Stickstoff-Gefriertunnel«, erwiderte Mr. Cartwright. »Danach werden sie per Hand in Boxen verpackt und die Boxen in einem Karton gestapelt.«
    »Können Sie die

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