Toxische Typen
ineffektiv werden, und am Ende bleibt nur noch ein kopfloses Grüppchen ohne Orientierung.
Betrachten wir einige der Gründe, warum manche Führungspersönlichkeiten »zu Fall kommen« oder auf einmal ihrer Funktion nicht mehr genügen:
weil sie Abqualifizierer sind: Sie glauben, die Tatsache, dass sie es auf ihren Posten geschafft haben, versetze sie in die Lage, Befehle zu erteilen, ihre Untergebenen bei jeder Gelegenheit zu verletzen, niederzumachen und schlecht zu behandeln.
weil sie überheblich sind: Sie wissen alles besser und haben immer das letzte Wort. Solche Vorgesetzten erwarten Leistung, ohne vorher eine Arbeitsanweisung erteilt zu haben. Sie denken: »Die Leute müssen selbst wissen, wofür sie da sind.« Falsch! Alles Nötige sollte rechtzeitig und formgerecht in Auftrag gegeben werden.
weil sie Angst haben: Sie glauben, alle Welt sei einzig und allein darauf aus, ihnen den Posten wegzunehmen, und halten daher Informationen zurück. Anstatt ihr Wissen und ihre Erfahrung weiterzugeben, halten sie diesen Schatz unter Verschluss, ohne zu bedenken: Was man verwahrt und ungenutzt lässt, setzt Schimmel an und wird früher oder später unbrauchbar.
All diese Eigenarten lassen sich ändern, wenn Sie sich vornehmen, Vorgesetzter in einem Team zu werden, das sich außergewöhnliche Ziele setzt und sie auch erreicht.
Egal, wie die Lage ist, mit einem guten Umgangston und einer positiven Einstellung von beiden Seiten lässt sich alles lösen; man muss den anderen nur die Chance dazu geben. Viele versuchen jahrelang, in eine Position als Chef, Manager oder Teamleiter zu gelangen, aber wenn sie einmal »angekommen« sind, versagen sie, weil sie nicht wissen, was sie tun sollen. Der Traum überstiegihre Fähigkeiten. Wenn Ihr Begehren ist, befördert zu werden, sollten Sie sich also vorbereiten – ist die Chance da, so sollten Sie sich in der Lage fühlen, den Posten auch auszufüllen.
Werden Sie so gut, wie Sie nur können, werden Sie besser, wachsen Sie Tag für Tag über sich hinaus. In Ihnen steckt die Fähigkeit zu führen. Schon heute müssen Sie sich allerdings fragen, aus welchem Grund Sie diese Position erreichen wollen und was Sie damit anfangen werden, wenn es so weit ist.
Damit der Traum nicht größer wird als Ihre Fähigkeiten und Sie dann erdrückt, sollten Sie sich rechtzeitig darauf vorbereiten. Stellen Sie sich die Frage: »Warum strebe ich diesen Posten an?«
Um noch eine Beförderung mehr zu feiern?
Weil es mich reizt, in eine Machtposition zu kommen?
Aus Karrieregründen oder wegen der Gehaltsverbesserung?
Um meine Frustration und Wut an anderen auszulassen?
Damit andere am eigenen Leib erleben, was ich durchmachen musste?
Oder vielleicht …
Um das unbegrenzte Potenzial, über das ich verfüge, noch weiter zu nutzen und andere bei diesem Wettlauf zu unterstützen, sodass wir alle schließlich sagen können: »Ich habe gekämpft, ich habe Fehler begangen, ich habe mich wieder hochgerappelt, und heute stehe ich kurz vor dem Ziel.«
Wo liegt Ihre Motivation?
Wenn Ihr Wunsch ist, ein Chef von der zuletzt genannten Sorte zu werden, so stehen einige Veränderungen an Ihrer geistigen Haltung und Ihren Absichten an:
Denken Sie wie ein Inhaber: Gemeint ist, dass Sie auf Dinge achten, als wären es Ihre eigenen: Jeder Aspekt, jeder Cent ist auch für Sie persönlich von Bedeutung. Ein Inhaber trägt dafür Sorge, dass die Leute in seinem Umfeld ihr Bestes geben, für sich selbst und für das Team.
Indem Sie sich dafür einsetzen, dass alle sich ständig verbessern, schaffen Sie nicht nur für Ihr Unternehmen einen Wert, sondern auch für sich. Wenn Sie eine Entscheidung treffen, überlegen Sie: »Steigert das den Wert für meine Firma oder meine Arbeit?« Diese Haltung wird Sie zu einem Mitarbeiter machen, der vertrauenswürdig ist, verantwortungsbewusst und engagiert und der die nötigen Führungsqualitäten hat, um leitende Aufgaben zu übernehmen.
Sagen Sie sich, dass Ihre Arbeit Ihnen gehört, und gehen Sie achtsam damit um. Auf Ihren Chef wird dieses Verhalten Eindruck machen, und er wird sehen, dass Sie vielleicht heute noch keine Führungsposition einnehmen, aber doch schon die nötige Einstellung mitbringen.
Wie ein Inhaber zu denken, bedeutet, alles als sein Eigen anzusehen oder jedenfalls so darauf achtzugeben, als ob das der Fall wäre. Vielleicht fragen Sie sich jetzt: Ob sich das lohnt? Natürlich! Sie säen für Ihre Zukunft. Möglicherweise denken Sie, niemand würde wahrnehmen
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