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Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Balcaen
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Dann must du
     mir jetzt nur
     noch eines versprechen. Führe mich bald durch die Gezeitenreise,
     Michael.
     Bitte, hilf mir bei der Trance. Ich möchte für immer bei dir
     bleiben und dich
     nie wieder verlassen müssen. Lass so etwas niemals wieder mit
     uns passieren.
     Ich bitte dich so sehr darum .«
    Erschöpft blickte
     sie ihn mit
     ihrer großen, smaragdgrün schimmernden Augen an.
    »Ja ich verspreche
     es dir, Amy. Aber
     erst, wenn du wieder vollkommen gesund bist. Erst, wenn deine
     Seele und dein
     Herz absolut frei von allem wesentlichen sind. Du weißt es, nur
     wenn dein
     Körper ganz gesund und durch nichts mehr belastet ist, nur dann
     kannst du diese
     schwere Gezeitenreise antreten. Ich werde dir dabei helfen wenn
     du es so
     möchtest. Ich werde dich dabei begleiten, denn ich lasse dich
     nie mehr alleine
     irgendwo hingehen .«
    »Michael, Ich liebe dich aus ganzem Herzen«, wisperte
     sie kaum hörbar.
    »Ich liebe dich auch, so sehr«, flüsterte er ihr ins
     Ohr und drückte
     sie dabei unendlich sanft an sich.
    »Dann höre nie auf es zu tun, versprich es mir«, müde
     blickte sie
     Michael ins Gesicht.
    »Das wird niemals
     geschehen.
     Nicht in diesem Leben und auch nicht in allen anderen die noch
     kommen werden.
     Nu´umi unangw ´ta, mitacante. Ich liebe dich so sehr .«
    Michael strich ihr unendlich zärtlich über das Haar.
     Der Regen
     prasselte in gleichmäßigem Stakkato gegen die Scheiben des
     Krankenzimmers.
     Schließlich schlief Amy zutiefst erschöpft ein. Ihr Atem ging
     immer noch
     rasselnd, aber sie war auf dem Weg der Besserung. Michael setzte
     sich leise zu
     ihr ans Bett und betrachtete dabei liebevoll ihr engelsgleiches
     und
     wunderschönes Gesicht.
    Die Sehnsucht sie zu berühren, wurde beinahe
     übermächtig in ihm. Verzweifelt
     wünschte er sich noch immer er könnte die Geschichte um
     ihretwillen ändern, um
     sie zu beschützen.
    Aber in seinem Inneren spürte er, dass es für sie beide
     unausweichlich
     zu spät war.
    Ihre Seelen waren schon zutiefst miteinander
     verflochten.
    Wie der Ring der Gezeiten. Ohne Anfang und ohne Ende...
     

Epilog
     
     
    Wenn Du jeden Schmerz gespürt
    und
    alle
     Tränen geweint
     hast,
    wenn
     Sie,
    Träne
     für Träne,
    Tropfen
     für Tropfen
    auf
     dein Herz gefallen
     sind,
    dann
     kommt die
     Weisheit.
     
    (Indianisches Sprichwort

 
    Auszug aus Tränen der Lilie
     – Seelen aus Eis

 

 
    Prolog
     
    “The Green Room“
    15 N Agassiz ST
    Flagstaff, Arizona
     86001
     
    D ie mystische
     Musik war
     ohrenbetäubend laut. Magische, bunt wechselnde Nebelspots
     tauchten die große
     Diskothek in ein verschleiertes und geheimnisvolles Licht.
    Die Tanzfläche war
     übervoll mit
     jungen, tanzfreudigen Jugendlichen. Was sollte man auch sonst
     tun an einem
     Samstagabend. Wollte man relaxen und abtanzen, dann war die Bar
     und Diskothek
     “The Green Room “ der coolste
     Tanzschuppen der ganzen
     Stadt. Rhythmisch peitschten die verschwitzten Tanzkörper in der
     Mitte des
     Raumes auf und ab und wiegten sich im Takt hin und her.
    Irgendwann stimmte
     der DJ ein
     langsameres Lied an. Loraine strich sich die langen, blonden
     Locken aus ihrem
     überhitzten Gesicht und kehrte allmählich in die Gegenwart
     zurück. Immer noch
     auf der Tanzfläche stehend, schweifte ihr Blick gelangweilt
     durch den Saal -
     und da sah sie ihn. Groß, dunkelhaarig und undurchdringlich
     geheimnisvoll stand
     er an der gegenüberliegenden Bar gelehnt.
    Seine dunklen,
     fast schwarzen
     Augen schienen sie zu hypnotisieren. Sie versank in seinem
     Anblick und fühlte
     ein sinnliches Ziehen in ihrem Unterleib. Ja, sie war bereit für
     ein Abenteuer.
     Genussvoll seufzte sie auf. Es war schon lange her, dass sie
     einen Jungen
     hautnah gespürt hatte. Fieberhaft begann sie zu überlegen.
    Sollte sie zu
     ihm an die Bar
     gehen und sich von ihm zu einem Drink einladen lassen? Nein ,
     sie verwarf
     diesen Gedanken sofort wieder, er erschien ihr zu plump und viel
     zu
     einfallslos. Wenn schon ein Abenteuer dann auch richtig, dachte
     sie. Langsam
     sah sie wieder in seine Richtung und es sah so fast so aus, als
     ob seine Augen
     sich keine einzige Minute von ihr abgewandt hatten. Sie schienen
     ihre schlanke
     Gestalt zu durchbohren. Loraine fühlte sich auf einmal verdammt
     gut.
    An den letzten
     drei Wochenenden
     war absolut nichts Spannendes passiert. Kein einziges männliches
     Wesen hatte
     ihr Interesse

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