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Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Balcaen
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Lage war, Visionen
     zu empfangen
     oder zu lesen, war ihr das eben Gesagte ein schwacher aber
     immerhin ein kleiner
     Trost und die Hoffnung.
    Dass der Körper
     ihrer Freundin
     und Schwester stark genug war, um zu kämpfen und vor allem um es
     zu überleben.

27. Kapitel
    Dann war es
     vorbei.
    Michael war am
     Ende seiner
     Kräfte. Neun Stunden Operation lagen jetzt hinter ihnen allen.
    Erschöpft saß er
     am Bett, sein
     Oberkörper und seinen Kopf hatte er leicht auf dem Bettrand
     gelegt. Ganz zart
     streichelte er ihre Hand und blickte unentwegt in ihr schmales
     und so unendlich
     blasses Gesicht.
    Ihr ganzer Körper
     war von
     Schläuchen und Kanülen bedeckt.
    Aber sie hatte es
     überlebt.
    Ihr Körper und
     ihre Seele hatten
     verzweifelt gekämpft.
    Sie versetzten Amy
     zwei Wochen
     lang in ein künstliches Koma. Um ihr und ihren ausgezerrten
     Körper die
     Möglichkeit zu geben, sich zu regenerieren und sich auszuruhen.
    Alle wechselten
     sich mit der
     Wache an ihrem Bett ab. Teilweise mussten sie Michael fast mit
     Gewalt zwingen
     um sich auch einmal auszuruhen, um wenigstens ein paar Stunden
     am Tag zu
     schlafen.
    Erst nachdem
     Milton ein zweites
     Bett, direkt neben das ihre stellen ließ, willigte er unter
     Protest ein. Und
     erst, wenn ihn die Erschöpfung soweit eingeholt hatte, dass er
     sich kaum noch
     auf den Beinen halten konnte. Erst dann erst legte er sich für
     ein paar Stunden
     neben sie.
    Schreckte aber
     sofort bei jeden
     Geräusch oder einem falschen Atemzug von Amy, wieder hoch.
    Die Familie konnte
     das Leiden der
     beiden kaum noch mit ansehen.
    Aber er weigerte
     sich beharrlich
     sie alleine zu lassen.
    Mahu kam ins
     Krankenzimmer und
     legte leicht eine Hand auf die Schulter ihres Sohnes.
    »Michael, ich habe
     eben mit Amys
     Vater, Thomas Mallone, telefoniert. Ich musste es ihm sagen. Wir
     hatten keine
     andere Wahl. Denn von der Schwere ihrer Verletzungen können wir
     immer noch
     nicht absehen ob sie es überleben wird .«
    Michael konnte nur
     noch müde
     nicken.
    Wie immer hatte
     seine Mutter
     recht. Aber ein aufgebrachter Vater war jetzt das letzte was er
     in dieser
     Situation gebrauchen konnte. Aber Mahu hatte richtig gehandelt.
    Er hatte als Vater
     ein Anrecht es
     zu erfahren.
    Erschöpft strich
     er sich über das
     Gesicht.
    »Wann wird er
     ankommen Mutter,
     hat er es gesagt ?«
    Mahu sah ihn
     liebevoll an.
    »Er wird das
     nächste Flugzeug
     nehmen. Morgen Mittag, gegen 13.00 Uhr landet er. Taylor wird
     ihn in Phoenix,
     am Airport abholen und herbringen .«
    Michael nickte
     seiner Mutter
     ergeben zu.
    »Danke, dass du
     dich darum
     gekümmert hast .«
    »Schon gut mein
     Sohn. Versuch
     jetzt ein wenig zu schlafen. Sonst hältst du das alles nicht
     durch .«
    Leise ging sie aus
     dem Zimmer.
     Michael wachte jede Minute an ihrem Bett und ließ sie nicht aus
     den Augen.
    Am späten
     Nachmittag hörte er
     einen heftigen Tumult vor dem Krankenzimmer. Gereizt stand er
     auf und öffnete
     leise die Tür. Davor standen Amys Vater – und Steve Shalley.
    Thomas Mallone
     wirkte angespannt,
     aber trotzdem einigermaßen gefasst.
    »Hallo…«, er
     reichte ihm die Hand
     und schaute ihm dabei gleichzeitig aufmerksam in die Augen.
    »Michael, ich darf
     sie doch so
     nennen, oder? Ihr Vater hat mich schon über die Sachlage
     aufgeklärt und auch,
     wie es passieren konnte. Ich glaube nicht, dass irgendjemand die
     Schuld daran
     trägt. Es ist nun mal passiert. Aber jetzt möchte ich bitte
     meine Tochter sehen.
     Ich hoffe sie verstehen das .«
    Michael nickte und
     öffnete die
     Tür für ihn.
    »Mister Mallone,
     sie ist noch
     nicht ansprechbar. Wir haben sie in ein künstliches Koma
     versetzt. Aber sie
     wird in ihrem Unterbewusstsein hören wenn sie zu ihr sprechen .«
    Thomas nickte ihm
     dankbar zu,
     schloss die Tür und begab sich zum Krankenbett in dem seine
     Tochter lag.
    Steve stand
     weiterhin im Flur und
     blickte ihn hasserfüllt an. Michael wischte sich müde über die
     Augen.
    »Was haben sie Amy
     nur angetan? Wie
     um alles in der Welt konnten sie es nur zulassen, dass sie
     nachts im Wald herum
     spazierten? Sie wussten doch genau von der Gefahr eines wilden
     Tieres dort in
     den Wäldern, oder nicht ?«
    Michael verstand
     seine Reaktion.
     Er konnte es sehr gut nachvollziehen und wusste in seinem
     Unterbewusstsein,
     dass auch er sie aus tiefen Herzen liebte. Leicht legte er ihm
     seine Hand auf
     die

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