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Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Balcaen
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scheu.
    »Mom hat gesagt,
     wenn ich hier
     raus bin, dann werden sie mich auf dem hiesigen College anmelden
     und ich kann bei
     Rachel bleiben. Und wenn ich wieder ganz gesund bin, dann können
     wir alle vier
     zusammen in deinen Bungalow einziehen, oder ?« ,
     gespannt blickt sie Amy an und diese musste schmunzeln.
    »Na das kann ja
     heiter werden.
     Mit Rachel und Emily war das Haus ja schon das reinste Chaos.
     Ich möchte mir
     gar nicht vorstellen, wie das mit vier Mädels abläuft. Aber ich
     bin schon sehr
     gespannt darauf und habe nichts dagegen. Gottseidank hat
     wenigstens eine von
     uns Glück gehabt. Emily hat die Geschichte ja nicht unmittelbar
     miterlebt.
    Trotzdem war sie
     danach ziemlich
     bestürzt. Im Moment sind ihre Eltern zu Besuch und wohnen mit
     meinem Vater
     zusammen im Haus. So hat sie Gesellschaft und fühlt sich nicht
     so alleine und
     nächste Woche werde ich endlich entlassen. Michael wollte, dass
     ich zu ihm und
     seiner Familie ins Gästezimmer ziehe, damit sie mich unter
     konstanter
     Beobachtung haben. Aber mein Vater besteht darauf, dass ich
     mindestens einen
     Monat mit ihm verbringe, bevor er wieder abreist .«
    Mitten in ihrem
     Gespräch wurde
     die Tür aufgerissen und sie hörten aufgeregte Stimmen. Michael
     betrat völlig
     aufgelöst das Zimmer, aber dann sah er sie zusammen sitzen und
     umfasste
     augenblicklich die Situation. Er nickte Amy kurz zu und
     scheuchte alle anderen
     wieder aus dem Zimmer. Kraftvoll schloss er danach die Tür und
     blieb an der
     Wand gelehnt, stehen. Michael verspürte den dringenden Wunsch,
     Amy den Hals
     umzudrehen. Sie war schuld daran, das er vor Sorge fast
     umgekommen war, nachdem
     er sie nicht wie gewohnt in ihrem Krankenbett vorfand.
    Nachdem er danach
     fast drei
     Krankenschwestern gewürgt hatte, weil sie seiner Meinung nach
     ihre
     Aufsichtspflicht verletzt hatten, hatte Mahu schließlich den
     Hinweis gegeben,
     doch mal in Rebeccas Zimmer nachzusehen. Jetzt, als er ihre
     geliebte Gestalt
     vor sich sah, schwand sein Zorn so schnell wie er gekommen war.
     Sie saß da wie
     ein göttlicher Engel.
    Rebecca setzte
     sich auf und
     machte ein scheinbar freudiges Gesicht.
    »Seien sie nicht
     so streng mit Amy.
     Sie hat es doch nur gut gemeint und wollte mir helfen. Außerdem
     hat jetzt doch
     die Besuchszeit angefangen. Also, wer wartet draußen ?«
    Ergeben öffnete
     Michael daraufhin
     die Tür und das kleine Krankenzimmer verwandelte sich alsbald in
     einen
     lebhaften Bienenschwarm.
    Allen voran ihr
     Vater und Steve,
     die sofort versuchten, sie in dem mitgebrachten Rollstuhl zu
     bugsieren, was Amy
     vehement ablehnte. Zum Glück kam Mahu dazu, die ein
     außergewöhnliches Talent
     dafür besaß, Menschen abzulenken. Rachel stieß einen
     Freudenschrei aus, rannte
     auf sie zu und umarmte sie so fest, dass Amy zusammenzuckte und
     instinktiv ihre
     Hand über dem Verband ihrer Brust legte.
    Wie gewohnt
     plapperte sie
     drauflos und berichtete ihr ausführlich von ihrem gestrigen Date
     mit einem
     Traummann.
    »Schon wieder ein
     Neuer?«
    Amy lachte in sich
     hinein und
     ließ sich müde zurück auf Rebeccas Bettende gleiten. Rachels
     Redefluss wurde
     erst durch einen hereinkommenden Pfleger unterbrochen, der ihnen
     eine Vase für
     die vielen Blumen brachte. Rachel betrachtete ihn äußerst
     interessiert, knipste
     ihr Lächel ein und verwickelte ihn sofort in ein Gespräch.
     Michael sah, dass
     sich Amys anmutiges Gesicht vor Anstrengung verzog und ihre
     smaragdgrünen Augen
     sich verdunkelten. Schnell trat er hinter sie und umschlang sie
     mit seinen
     Armen.
    »Tief durchatmen,
     dann geht es
     dir gleich wieder besser«, murmelte er.
    »Ich sollte dich
     eigentlich
     umbringen für die Angst und die Sorgen, die ich mir um dich
     machen musste«,
     flüsterte er ihr leise ins Ohr.
    Er zog sie fester
     an sich und Amy
     schmiegte sie sich erschöpft gegen seinen Oberkörper.
    »Es tut mir leid.
     Aber ich hasse
     es, so bemitleidet und  gepflegt zu werden. Ich komme mir
     wie eine Mumie
     oder wie eine Todkranke vor .«
    »Ich weiß wie
     hilflos du dich
     fühlst, aber manchmal ist man auf Hilfe angewiesen .«
    Behutsam beugte er
     sich zu ihr
     herunter und sie spürte seinem Atem, als seine Lippen hauchzart
     über ihren Hals
     und ihre Wange strichen. Behaglich seufzte Amy auf und lehnte
     ihren Kopf an
     seine Brust. Michael vergrub sein Gesicht in ihr seidiges Haar
     und sog tief
     ihren

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