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Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Balcaen
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niedergeschlagenen
     Eindruck. Tief
     seufzte er auf und blickte sie aus traurigen Augen an. »Ja, du
     hast Recht. Aber
     ich glaube heute ist nicht mein Glückstag. Hast du nicht
     mitbekommen wie Wilson
     mich vorhin runtergemacht hat ?«
    »Er hat dich nicht runtergemacht .« Amy ging
     an ihm vorbei um sich ihren heißersehnten Kaffee einzuschenken.
    »Er hat nur die Wahrheit gesagt. Verdammt noch mal
     Robert, wenn du irgendwann
     einmal ein guter Arzt werden willst – und meine Betonung liegt
     auf gut - dann
     darfst du nicht immer so herablassend und besserwisserisch mit
     den Patienten
     umzugehen.«
    Amy drehte sich bei diesen Worten um zu ihm und blickte
     ihn an. Du
     musst dir Zeit nehmen und nicht mehr so voreilige Diagnosen
     stellen. Frage sie
     welche Symptome sie haben aber verlasse dich nie darauf, Rob.
     Nur deine
     gründliche Untersuchung kann dich zusammen mit deiner inneren
     Intension in der
     richtigen Diagnose bestätigen. Du musst endlich aufhören immer
     so oberflächlich
     zu sein. So funktioniert das in unserem Arztberuf nicht und das
     weißt du ganz
     tief in deinem Inneren doch auch, oder nicht ?«
    Er seufzte wieder tief auf. »Du hast ja recht .«
    »Gut.« Sie drehte ihm wieder den Rücken zu und öffnete
     die
     Kühlschranktür um die Milch raus zu angeln.
    »Dein Hinterteil ist verflucht sexy, Amy. Hat dir das
     schon mal jemand
     gesagt«, fragte er in einem jetzt wieder etwas fröhlicherem Ton
     und begann
     leise durch die Zähne zu pfeifen. Mit einem lauten Knall schmiss
     sie die
     Kühlschranktür zu, nahm ihren Kaffeebecher und kam scheinbar
     völlig gelassen
     auf ihn zu. Am Tisch angekommen stellte sie die Tasse lautstark
     ab und in dem
     Moment registrierte er wie es in ihr brodelte. Langsam nahm sie
     auf dem Stuhl
     neben ihn Platz.
    »Du bist ein noch größerer Idiot als ich dachte«,
     begann sie wütend.
     Aber dann begegnete sie seinem Blick, betrachtete seine junge,
     schlaksige
     Gestalt und konnte ihm auf einmal nicht mehr böse sein. »Bevor
     ich mich weiter
     mit dir unterhalte, nimm gefälligst deine Füße vom Tisch. Da wo
     ich herkomme
     kennt man sowas nicht, okay .«
    Gehorsam nahm er seine Beine runter und begann ihre
     Hand zu tätscheln.
    »Ach Amylein, bitte versuche nicht, wie meine Mutter zu
     sein. Das
     hatte ich lange genug .« Er lachte
     etwas verlegen und
     konnte ihr nicht mehr länger in die Augen sehen. »Mein Gott, du
     hast doch schon
     gemerkt, dass ich dich überaus anziehend finde. Also gehe
     endlich mal mit mir
     aus. Dann wirst du merken wie unwiderstehlich ich bin .« Verschmitzt lachte er auf und drückte ihre Hand etwas fester.
     Sein Ego schien
     mit jeder Minute mehr zurück zu kommen. Amy stöhnte leise auf.
    »Robert, nur um eine Sache von Anfang an ganz klar zu
     stellen: ich
     suche kein erotisches Abenteuer und ich werde auch keines haben.
     Das Studium
     ist noch lange nicht zu Ende. Es ist noch sehr lang und sehr
     hart. Aber im
     Gegensatz zu dir habe ich vor es mit der Bestnote
     abzuschließen. Frag
     mich also noch mal, in so ungefähr fünf Jahren wieder .« Geknickt und eingesunken begann er nach ihren Worten mit seinem
     Wasserglas zu
     spielen. Amy empfand Mitleid mit ihm. Sie musterte sein
     angespanntes Gesicht
     und versuchte den Menschen hinter der so mühsam aufgerichteten
     Fassade zu
     erkennen. Dann sah sie es mit einem Mal ganz klar. Er versuchte
     die Welt und
     die Menschen in seinem Umfeld zu blenden mit seiner aufgesetzten
     Art. Tief
     dahinter aber schien er ziemlich verängstigt und immer noch ein
     kleiner Junge
     zu sein der um Anerkennung bettelte. Irgendetwas musste ihn in
     der
     Vergangenheit einmal so sehr verletzt haben, dass er nun
     keinerlei
     Selbstbewusstsein mehr besaß. Er spielte nur eine perfekte Rolle
     hinter der er
     sich verbergen konnte. Das wurde Amy in diesem Moment
     schlagartig bewusst und
     sie spürte den tiefen Abgrund der sich in seinem Innersten
     auftat.
    »Robert, schau mich an bitte«, zart legte sie die Hand
     auf seinen Arm
     und gequält blickte er zu ihr hoch.
    »Wie werden niemals ein Liebespaar werden und das weißt
     du auch, oder?
     Aber ich biete dir meine Freundschaft an. Was auch immer dich
     jemals bedrückt,
     du kannst damit immer zu mir kommen und wir werden zusammen eine
     Lösung finden
     für alles, einverstanden ?«
    Erstaunt aber auch zutiefst erfreut lächelte er sie an
     und begann dann
     seine Haare noch mehr zu

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