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Tränen der Lilie - Seelen aus Eis (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Tränen der Lilie - Seelen aus Eis (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Seelen aus Eis (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Balcaen
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aufrichtig leid, da Rachel es auch bei
     ihm nicht lange aushalten würde. Was sie jedoch am
     faszinierendsten fand, war die Tatsache dass Rachel scheinbar
     überhaupt kein festgelegtes Beuteschema zu haben schien. Egal ob
     ein heißer Südländer, ein blonder Beachboy oder so wie jetzt,
     ein feuriger braunhaariger Jüngling vor ihr stand, sie nahm
     einfach alles mit, was nicht bei drei schnell genug auf dem Baum
     war. Wirklich faszinierend.
    »Ich spiele
     übrigens in der Universitäts-Football Mannschaft mit. Vielleicht
     hast du ja Lust am nächsten Samstag zum Spiel zu kommen?«,
     fragte er hoffnungsvoll und sah Rachel dabei schmachtend in die
     Augen.
    Amy starrte ihn
     entgeistert an.
    Sie hatte absolut
     nichts gegen seine Flirtversuche einzuwenden - aber erst nachdem er ihre Pizza serviert hatte. Ihr knurrte der Magen und darum
     begann sie jetzt auch dezent zu hüsteln. Keine Reaktion; gut
     dann der nächste Wink mit dem Zaunpfahl.
    »Paul, könnte ich
     bitte noch ein zweites Glas Weißwein bekommen?«
    Endlich löste er
     den liebestrunkenen Blick von Rachel und sah sie perplex an.
    »Aber… sie haben
     ja noch nicht einmal ihr ersten Glas erhalten…“, stammelte er
     verwirrt.
    »Eben«, flötete
     Amy zuckersüß.
    Paul errötete und
     trat danach endlich den Rückzug in die Küche an. Fünf Minuten
     später brachte er den Wein- mit einem schmachtenden Blick auf
     Rachel - und einen beleidigten Wink in ihre Richtung. Rachel
     beugte sich verschmitzt über den Tisch und flüsterte: »Ich
     denke, das der heutige Abend noch sehr interessant wird. Hast du
     seinen knackigen Hintern gesehen… wie der sich wohl ohne die
     Jeans anfühlt?«
    Amy musste
     grinsen.
    »Du bist eine
     sexsüchtige Nymphomanin. Ein Psychiater hätte bestimmt viel Spaß
     mit dir, weißt du das?«
    »Ja, aber es gibt
     langweiligere Hobbys, oder?«, erwiderte Rachel augenzwinkernd.
    »Stimmt. Wie geht
     es übrigens George?«
    »George… ?«
    »Ja, der tolle Typ
     mit dem Sportwagen«, erinnerte sie Amy.
    »Oooh der. Der ist
     schon lange nicht mehr aktuell. Du hinkst der Liste meiner
     Eroberungen ein wenig hinterher, meine Liebe«, gluckste Rachel
     süffisant.
    »Aber was bringt
     dir das Rachel? Sehnst du dich nicht insgeheim auch nach der
     einen, alles bewegenden Liebe?«
    »So wie du und
     Michael? Nein, Dankeschön. Ich liebe das Abenteuer einer neuen
     Herausforderung und das Ritual der Balz. Ich hasse es, länger
     als nötig mit einem Mann zusammen zu sein, der nach ein paar
     Monaten meint, meine Gefühle besser zu kennen als ich. Mein
     Innenleben gehört mir alleine.«
    Nachdenklich
     betrachte Amy sie. So sehr sie ihre Freundschaft schätzte, in
     diesem Punkt lagen ihre Ansichten so weit entfernt wie China von
     der Schweiz.
    Kurz danach wurde
     ihnen unter Pauls glutvollen Blicken die zum Glück nicht
     versalzene Pizza serviert, die sie sich wie immer teilten.
     Rachel schien den Kellner jetzt vergessen zu haben und wurde zur
     Abwechslung einmal ernst.
    »Hast du schon mal
     wieder was von deinem Vater gehört?«
    »Nein«, erwiderte
     Amy traurig.
    »Ich habe ihn ein
     paar Mal versucht anzurufen, hatte aber nur seine Mailbox dran.«
    Leise seufzte sie
     auf und begann gedankenverloren mit dem Stiel des Weinglases zu
     spielen.
    »Aber Steve hat
     sich gemeldet. Er hat mir letzte Woche eine Mail geschickt.«
    »Was hat er
     geschrieben?«, fragte Rachel neugierig.
    »Er hat sich für
     sein Benehmen entschuldigt. Es tut ihm aufrichtig leid, schreibt
     er. Eigentlich wusste er von Anfang an, das es mit uns nicht
     funktionieren würde, aber mein Vater hatte ihn immer wieder
     gedrängt und ihm so große Hoffnungen gemacht, das ich sicherlich
     bald meine Liebe zu ihm entdecken würde.«
    »Shit, armes
     Schwein.«
    »Ja, mir tut es
     auch immer noch weh das alles so enden musste. Aber jetzt
     scheint es ihm langsam wieder gut zu gehen. Er hat ein Foto
     mitgeschickt, das ihn mit einem sehr hübschen und fröhlichen
     Mädchen zeigt. Sie heißt Saskia und ist im gleichen Lehrgang wie
     Steve. Sie sieht auf dem ersten Blick sehr taff aus. Ich denke
     sie passt zu ihm, viel besser als ich. Und ich muss mich ihm
     gegenüber nicht mehr so schuldig fühlen.«
    »Das musst du
     sowieso nicht. Es war doch nicht deine Schuld, das Ganze war
     doch Thomas Idee«, protestierte Rachel empört.
    »Ich weiß,
     trotzdem fühle ich mich schlecht. Er bleibt doch mein Vater und
     Steve war seit Kindertagen mein

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