Träum weiter, Liebling
und das hat mich total verrückt gemacht.«
»Ehrlich?« Sie lächelte beglückt.
Er musste ebenfalls lächeln.»Du brauchst gar nicht so entzückt dreinzuschauen.« Dann jedoch runzelte er seine Stirn, und ein flehentlicher Ton trat in seine Stimme. »Wir können unterwegs darüber reden. Jetzt komm, Baby, beeil dich. Wir haben es wirklich, wirklich eilig.« Er ergriff mit der einen Hand den Türknauf und mit der anderen ihre Schulter.
»Wohin gehen wir? Und warum haben wir‘s so eilig?«
»Wir fahren nach Kentucky.« Er zog sie nach draußen und schubste sie zum Auto. »Es ist nicht weit bis zur Grenze. Und dort gibt es keine Wartezeit, wenn man heiraten will. Und wir werden heute Nacht heiraten, Kristy Brown, egal, was du sagst. Und das Priesteramt geb ich auch nicht auf!«
Sie hatten seinen Wagen erreicht. Er hörte sich allmählich so an, als würde ihm die Puste ausgehen, und sie blieb bei der Beifahrertür stehen, um tief Luft zu holen. »Wir können alles noch mal für unsere Familien machen, wenn wir wieder zurück sind. Wir können sogar so tun, als wär‘s das erste Mal, aber wir heiraten noch heute Nacht, weil wir beide uns dringendst lieben müssen, und das wird nicht passieren, bevor wir nicht unsere Gelübde vor Gott abgelegt haben.« Er erstarrte. »Du willst doch heiraten, oder?«
Sie bebte vor Glück und lächelte. Dann lachte sie laut auf. »Ja, das will ich auf jeden Fall.«
Er drückte fest die Augen zusammen. »Gut. Um die Einzelheiten kümmern wir uns unterwegs.«
»Welche Einzelheiten?«
Er schob sie ins Auto. »Wo wir wohnen werden. Wie viele Kinder wir haben wollen. Wer auf welcher Seite des Betts schläft. All diese Sachen.« Er schlug die Tür zu, eilte um den Wagen herum und stieg ebenfalls ein. »Ich sollte dir außerdem beichten, warum dein Wagen heute früh nicht anspringen wollte. Ich hab mich gestern Nacht zu dir rüber geschlichen und das Batteriekabel rausgezogen, damit du mit mir fahren musst. Und es tut mir nicht leid, also glaub ja nicht, dass du eine Entschuldigung hören wirst!«
Sie wollte auch gar keine hören, und schon kurz darauf waren sie wieder unterwegs.
Verwirrt und belustigt lauschte Kristy während der nächsten neunzig Meilen der seltsamsten Predigt, die sie je gehört hatte. Ethan war ein richtiger Fanatiker, was die voreheliche Beratung von seinen Brautpaaren betraf, und nun versuchte er alles, was er wusste, in die Zeit zu quetschen, die sie bis zur Grenze brauchten. Er redete und redete.
Und Kristy nickte lächelnd.
Sie fanden einen Priester, der sich bereit erklärte, sie zu trauen, doch die Zeremonie führte Ethan selbst durch. Er war derjenige, der sie aufforderte, ihm das Ehegelöbnis nachzusprechen, und er war derjenige, der sein eigenes Gelöbnis mit tiefer, gefühlvoller, direkt aus dem Herzen kommender Stimme sprach.
Kristy dagegen war es, die das Holiday Inn direkt außerhalb des Cumberland Falls Resort Parks erspähte.
Sie hatten kaum ihre Koffer abgestellt, als sie sich auch schon auf ihn stürzte und er rückwärts auf das riesige Doppelbett fiel. Sie sah so eifrig, so aufgeregt, so selbstzufrieden aus, dass er lachen musste.
»Hab ich dich!« rief sie überglücklich.
Während er noch versuchte, zu Atem zu kommen, zerrte sie schon an seinen Hemdknöpfen und seiner Gürtelschnalle.
Er blickte in die Augen seiner jungfräulichen Braut. »Du musst es mir sagen, wenn ich dir weh tue.«
»Halt die Klappe und zieh die Hose aus.«
Das brachte beide zum Lachen. Doch sie lachten nicht lange; ihre Münder waren zu sehr mit heißen, nassen Küssen beschäftigt. Und da keiner von beiden genug Geduld hatte, den anderen zärtlich auszuziehen, waren sie innerhalb weniger Augenblicke nackt und ineinander verschlungen.
»Du bist wunderschön«, seufzte sie, während sie ihn streichelte. »Genau, wie ich‘s mir vorgestellt hab.«
Er nahm ihre festen, runden Brüste in seine Hände und versuchte, seine Stimme wiederzufinden. »Du bist sogar noch schöner, als ich‘s mir vorgestellt hatte.«
»Ach Eth... das fühlt sich so gut an.«
»Dasselbe könnte ich behaupten.«
»Ich will, dass du das ganz oft machst.«
»Erinnere mich, falls ich‘s vergessen sollte.«
Sie stieß ein kehliges Stöhnen aus, als er mit den Daumen über ihre Brustwarzen rieb.
»Noch mal. Oh ja...«
»Leg dich hin, Baby, und lass mich dich streicheln.«
Sie tat, was er verlangte. Seine Liebkosungen wurden immer intimer, und sie schluchzte vor Erregung. »Ach Eth,
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